Tauchurlaub März 2006 auf MeedhupparuPersönliche ...
Tauchurlaub März 2006 auf Meedhupparu
Persönliche Erfahrung:
>200TG; neben Australien, Rotes Meer, Thailand und Mittelmeer war dieses meine 6. Malediveninsel.
Generelle Empfehlung für die Anreise:
Es gibt Inseln, die nur per Boot, nur per Wasserflugzeug oder eben wahlweise erreicht werden können. Das Wasserflugzeug ist ein Super Erlebnis! Schussbereite Fotokamera ist logischerweise Pflicht! Der Flug und der evtl. Aufpreis ist die Sache wert, allerdings sollte man sich auf eine längere Wartezeit in Male einstellen, insbesondere wenn es auf eine etwas entfernte Insel geht. Die Taxiflüge haben keinen genauen Flugplan, es wird nach Bedarf geflogen und dabei natürlich auch Rückflugauslastung berücksichtigt. Das Gepäck ist auf 20kg/Person begrenzt, was mit eigenem Tauchgepäck schnell überschritten wird. Gegen etwas Trinkgeld wird tolerant über den Zeiger der Waage hinweggeschaut, wenn es jedoch zu viel ist, ist Zuschlag erforderlich! Gut beraten ist man, wenn man für Hin- und Rückflug Ohrenstöpsel dabei hat, es ist tierisch laut in den kleinen Dingern!
Der erste Eindruck:
Als erfahrener Maledivenurlauber habe ich bei Ankunft auf der Insel zunächst einen Schock bekommen. Da fahren tatsächlich kleine LKWs und (Golf-)caddys auf der Insel! Das ist meiner bescheidenen Meinung nach auch bei dieser Inselgröße nicht erforderlich! Für Materialtransport evtl. noch akzeptabel, aber für den Transport der Hotelmanager sind auch die Caddys nicht notwendig. Relativ selten habe ich auch VIP(?)-Gäste in diesen Fahrzeugen gesehen, aber meistens nur Angestellte.
Die zweite ungewöhnliche Erfahrung war dann, dass man den Zimmerschlüssel überreicht bekam und die ungefähre Richtung beschrieben wurde, wo das Zimmer zu finden sei. Wer suchet, der findet! Das war ich nicht gewohnt und ließ Ahnungen aufkommen. Die haben sich dann aber nicht bestätigt. Das Servicepersonal war sehr freundlich und es gab keinen Grund mehr zur Beanstandung!
Die Insel:
Die Begrüßung durch den Hotelmanager war nett und freundlich, allerdings für die Taucher der Gruppe etwas ernüchternd. Er wollte wohl die ´normalen´ Urlauber beruhigen, indem er betonte, es gäbe um diese Insel herum keine Haie, man brauche also keine Angst haben. Dieses, weil hier noch wirklich gefischt würde und daher nur sehr wenig Fisch hier sei. Wo kein Fisch, da auch kein Hai! Folge: Die Taucher erkundigten sich nach Umbuchungsmöglichkeiten! 100 Punkte für den Hotelmanager! Dieser klärte dann auch auf, dass es auf der Insel eine 2-Klassengesellschaft gäbe, die Gäste der Wasserbungalows mit extra Restaurantteil und abgesperrtem Terrain, wo wir, die Normalos, nach Anfrage mal hereinsehen dürften, aber sonst dort keinen Zutritt haben. Genauso war es dann auch: Der 1.Class-Bereich war auch sehr ansprechend gestaltet mit gepflegten Rasenflächen und blühenden Pflanzen, der ´Normalbereich´ dagegen machte einen etwas lieblosen Eindruck. Daher würde ich dieser Insel die 4-Sterne Kategorie absprechen, das kenne ich von anderen Inseln ansprechender! Das machte sich auch in Teilbereichen der Bungalowstandorte bemerkbar. Einige waren bis ins Wasser hinein gebaut und die Fundamente der Bungalows waren eher nach dem Kriterium ´das muss halten´ gebaut, weniger entsprechend dem Punkt, es soll auch noch gut aussehen. Gut ausgesehen haben auch die mit Maschendraht umzogenen Betonklötze nicht, die ein Wegspülen des Sandes verhindern sollen. Auf anderen Inseln wird das durch (abgestorbene) Korallen bewerkstelligt, was meines Erachtens viel besser in die Landschaft passt! Leider ist es auch wegen der bis ins Wasser gebauten Bungalows bzw der abgegrenzten VIP-Zone nicht möglich, die Insel am Strand zu umrunden.
So – nun aber genug gescholten!
Die Restaurants/ Die Bars:
Wie auf den Malediven üblich, bekommt man im Restaurant seinen Tisch und Kellner für die gesamte Aufenthaltsdauer zugeteilt. Wenn man sich mit diesem Gedanken angefreundet hat ist auch das okay. Das Essen jedenfalls ist sehr gut, schmackhaft, abwechslungsreich und es ist für jeden Geschmack etwas dabei, auch noch wenn man etwas später kommt, wird immer noch reichlich nachgelegt. Auch die Bars sind sehr gut sortiert und es wird auch immer gut gemixt, also nicht nur das Glas mal neben die Flasche mit den alkoholischen Anteilen gestellt! Hier kann man sich wohl fühlen und hat nicht das Gefühl abgezockt zu werden. In diesem Zusammenhang sei die AI-Variante sehr empfohlen, das lohnt sich!
Die Tauchbasis:
Ich habe für diese Tauchbasis nur positive Anmerkungen! Die Crew, die während meines Urlaubs dort war, war sehr freundlich und kompetent. Die Leihausrüstung habe ich nicht gebraucht, aber was ich gesehen habe, war völlig okay! Das Tauchboot war sehr geräumig und sehr gut ausgestattet. Die Einheimischencrew nett, aufmerksam und hilfsbereit, kein Handgriff war zuviel und es hat richtig Spaß gemacht. Großes Kompliment an die Guides Oliver und Janet, Michi und Tanja! Immer gute Briefings und schöne Tauchgänge. Leider haben die vier wohl zwischenzeitlich die Tauchbasis verlassen müssen, da die Basis nicht mehr weiter als Crab-Basis geführt wird, sondern zukünftig unter der Leitung des Hotels laufen wird. Daher wird abzuwarten bleiben, wie sich die Qualität entwickelt. Auch weiß ich nicht, wie die Preise zukünftig sein werden, aber es war zumindest angeraten, Tauchpakete in Deutschland zu buchen. Tauchen auf den Malediven ist halt bekanntermaßen sehr, sehr teuer, aber es ist auch ein super relaxtes Tauchen! Um die obligatorische DAN-Versicherung kommt man allerdings nicht herum, über Sinnhaftigkeit kann man geteilter Meinung sein.
Unterwasser:
Wie der Hotelmanager angekündigt hat: keine Haie! Mit einer Ausnahme: einen bildschönen Leopardenhai konnten wir beobachten, das war natürlich ein Highlight! Sonst viele Napoleons, einige Schildkröten und schöne Rotfeuerfische und Barsche, Entgegen der Meinung des Hotelmanagers sehr viele Riffische, farbenprächtig und herrlich anzuschauen! Schöne Softkorallen und Anemonenwälder. Alles in allem: Wenn man von den fehlenden Großfischen wie Mantas und Walhaien absieht, für die auch nicht die Hochsaison war, ein sehr schönes und für die Malediven typisches Tauchgebiet.
Fazit:
Die Insel ist super, wenn man das erste Mal auf die Malediven fliegt, für anspruchsvolle Wiederholungstäter als Nicht-VIPler vielleicht etwas enttäuschend. Die Entwicklung der Basis wird man abwarten müssen, die Unterwasserwelt ist einfach toll! Da ich mit den Flossen primär die Basis beurteile: 4 Flossen
Das Highlight - Ein Leopardenhai
Das Tauchboot
Meedhupparu - Die Insel
Persönliche Erfahrung:
>200TG; neben Australien, Rotes Meer, Thailand und Mittelmeer war dieses meine 6. Malediveninsel.
Generelle Empfehlung für die Anreise:
Es gibt Inseln, die nur per Boot, nur per Wasserflugzeug oder eben wahlweise erreicht werden können. Das Wasserflugzeug ist ein Super Erlebnis! Schussbereite Fotokamera ist logischerweise Pflicht! Der Flug und der evtl. Aufpreis ist die Sache wert, allerdings sollte man sich auf eine längere Wartezeit in Male einstellen, insbesondere wenn es auf eine etwas entfernte Insel geht. Die Taxiflüge haben keinen genauen Flugplan, es wird nach Bedarf geflogen und dabei natürlich auch Rückflugauslastung berücksichtigt. Das Gepäck ist auf 20kg/Person begrenzt, was mit eigenem Tauchgepäck schnell überschritten wird. Gegen etwas Trinkgeld wird tolerant über den Zeiger der Waage hinweggeschaut, wenn es jedoch zu viel ist, ist Zuschlag erforderlich! Gut beraten ist man, wenn man für Hin- und Rückflug Ohrenstöpsel dabei hat, es ist tierisch laut in den kleinen Dingern!
Der erste Eindruck:
Als erfahrener Maledivenurlauber habe ich bei Ankunft auf der Insel zunächst einen Schock bekommen. Da fahren tatsächlich kleine LKWs und (Golf-)caddys auf der Insel! Das ist meiner bescheidenen Meinung nach auch bei dieser Inselgröße nicht erforderlich! Für Materialtransport evtl. noch akzeptabel, aber für den Transport der Hotelmanager sind auch die Caddys nicht notwendig. Relativ selten habe ich auch VIP(?)-Gäste in diesen Fahrzeugen gesehen, aber meistens nur Angestellte.
Die zweite ungewöhnliche Erfahrung war dann, dass man den Zimmerschlüssel überreicht bekam und die ungefähre Richtung beschrieben wurde, wo das Zimmer zu finden sei. Wer suchet, der findet! Das war ich nicht gewohnt und ließ Ahnungen aufkommen. Die haben sich dann aber nicht bestätigt. Das Servicepersonal war sehr freundlich und es gab keinen Grund mehr zur Beanstandung!
Die Insel:
Die Begrüßung durch den Hotelmanager war nett und freundlich, allerdings für die Taucher der Gruppe etwas ernüchternd. Er wollte wohl die ´normalen´ Urlauber beruhigen, indem er betonte, es gäbe um diese Insel herum keine Haie, man brauche also keine Angst haben. Dieses, weil hier noch wirklich gefischt würde und daher nur sehr wenig Fisch hier sei. Wo kein Fisch, da auch kein Hai! Folge: Die Taucher erkundigten sich nach Umbuchungsmöglichkeiten! 100 Punkte für den Hotelmanager! Dieser klärte dann auch auf, dass es auf der Insel eine 2-Klassengesellschaft gäbe, die Gäste der Wasserbungalows mit extra Restaurantteil und abgesperrtem Terrain, wo wir, die Normalos, nach Anfrage mal hereinsehen dürften, aber sonst dort keinen Zutritt haben. Genauso war es dann auch: Der 1.Class-Bereich war auch sehr ansprechend gestaltet mit gepflegten Rasenflächen und blühenden Pflanzen, der ´Normalbereich´ dagegen machte einen etwas lieblosen Eindruck. Daher würde ich dieser Insel die 4-Sterne Kategorie absprechen, das kenne ich von anderen Inseln ansprechender! Das machte sich auch in Teilbereichen der Bungalowstandorte bemerkbar. Einige waren bis ins Wasser hinein gebaut und die Fundamente der Bungalows waren eher nach dem Kriterium ´das muss halten´ gebaut, weniger entsprechend dem Punkt, es soll auch noch gut aussehen. Gut ausgesehen haben auch die mit Maschendraht umzogenen Betonklötze nicht, die ein Wegspülen des Sandes verhindern sollen. Auf anderen Inseln wird das durch (abgestorbene) Korallen bewerkstelligt, was meines Erachtens viel besser in die Landschaft passt! Leider ist es auch wegen der bis ins Wasser gebauten Bungalows bzw der abgegrenzten VIP-Zone nicht möglich, die Insel am Strand zu umrunden.
So – nun aber genug gescholten!
Die Restaurants/ Die Bars:
Wie auf den Malediven üblich, bekommt man im Restaurant seinen Tisch und Kellner für die gesamte Aufenthaltsdauer zugeteilt. Wenn man sich mit diesem Gedanken angefreundet hat ist auch das okay. Das Essen jedenfalls ist sehr gut, schmackhaft, abwechslungsreich und es ist für jeden Geschmack etwas dabei, auch noch wenn man etwas später kommt, wird immer noch reichlich nachgelegt. Auch die Bars sind sehr gut sortiert und es wird auch immer gut gemixt, also nicht nur das Glas mal neben die Flasche mit den alkoholischen Anteilen gestellt! Hier kann man sich wohl fühlen und hat nicht das Gefühl abgezockt zu werden. In diesem Zusammenhang sei die AI-Variante sehr empfohlen, das lohnt sich!
Die Tauchbasis:
Ich habe für diese Tauchbasis nur positive Anmerkungen! Die Crew, die während meines Urlaubs dort war, war sehr freundlich und kompetent. Die Leihausrüstung habe ich nicht gebraucht, aber was ich gesehen habe, war völlig okay! Das Tauchboot war sehr geräumig und sehr gut ausgestattet. Die Einheimischencrew nett, aufmerksam und hilfsbereit, kein Handgriff war zuviel und es hat richtig Spaß gemacht. Großes Kompliment an die Guides Oliver und Janet, Michi und Tanja! Immer gute Briefings und schöne Tauchgänge. Leider haben die vier wohl zwischenzeitlich die Tauchbasis verlassen müssen, da die Basis nicht mehr weiter als Crab-Basis geführt wird, sondern zukünftig unter der Leitung des Hotels laufen wird. Daher wird abzuwarten bleiben, wie sich die Qualität entwickelt. Auch weiß ich nicht, wie die Preise zukünftig sein werden, aber es war zumindest angeraten, Tauchpakete in Deutschland zu buchen. Tauchen auf den Malediven ist halt bekanntermaßen sehr, sehr teuer, aber es ist auch ein super relaxtes Tauchen! Um die obligatorische DAN-Versicherung kommt man allerdings nicht herum, über Sinnhaftigkeit kann man geteilter Meinung sein.
Unterwasser:
Wie der Hotelmanager angekündigt hat: keine Haie! Mit einer Ausnahme: einen bildschönen Leopardenhai konnten wir beobachten, das war natürlich ein Highlight! Sonst viele Napoleons, einige Schildkröten und schöne Rotfeuerfische und Barsche, Entgegen der Meinung des Hotelmanagers sehr viele Riffische, farbenprächtig und herrlich anzuschauen! Schöne Softkorallen und Anemonenwälder. Alles in allem: Wenn man von den fehlenden Großfischen wie Mantas und Walhaien absieht, für die auch nicht die Hochsaison war, ein sehr schönes und für die Malediven typisches Tauchgebiet.
Fazit:
Die Insel ist super, wenn man das erste Mal auf die Malediven fliegt, für anspruchsvolle Wiederholungstäter als Nicht-VIPler vielleicht etwas enttäuschend. Die Entwicklung der Basis wird man abwarten müssen, die Unterwasserwelt ist einfach toll! Da ich mit den Flossen primär die Basis beurteile: 4 Flossen
Das Highlight - Ein Leopardenhai
Das Tauchboot
Meedhupparu - Die Insel