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Reisebericht Maayafushi

Reisezeit: 13.04.98 ...

Reisebericht Maayafushi





Reisezeit: 13.04.98 - 27.04.98





Wir sind mit Jahn-Reisen und LTU von Hamburg via Duesseldorf nach

Hulule geflogen. Flugzeit ca. 9.30 Std. von Duesseldorf. Von dort weiter

mit Air-Taxi (Wasserflugzeug) nach Maayafushi, Flugzeit ca. 20 Min..





Direkt am Wasserflugzeug sind wir schon vom einheimischen Gaestebetreuer

Muhtu, spricht hervorragend deutsch, empfangen worden. Er begleitete uns

zum Coffeeshop, wo wir die Personalien aufgegeben haben und den Begruessungscocktail

tranken. Die Kofferboys brachten dann die Koffer in die direkt am Wasser

gelegenen geraeumigen Reihenbungalows.





Die Insel ist total renoviert worden. Alle Zimmer haben jetzt Klimaanlage,

Ventilator, Telefon und sind ganz gefliest. Das Badezimmer hat fließend

kaltes und warmes Suesswasser (aus Meerwasserentsalzungsanlage) ist sehr

schoen eingerichtet, mit grossem Waschtisch und 2 Duschen, zu einem Viertel

ist es nach oben offen. Mit anderen Worten, sie haben nichts mehr mit den

frueheren Reihenbungalows gemeinsam.





Die Insel hat aber durch den Umbau nichts von dem typisch maledivischen

Flair verloren. Kenner wissen schon was ich meine, barfuss, legere Kleidung

und Sand in der Bar. Nur im offenen Restaurant ist jetzt gefliest.





Alle Mahlzeiten gibt es als Buffet. Fruehstueck von 8.00 - 10.00

Uhr, Lunch von 13.00 - 15.00 Uhr und Dinner von 20.30 - 22.00 Uhr. Das

Essen ist sehr gut, seit Januar ist ein einheimischer Chefkoch fuer die

Kueche verantwortlich, der sein Handwerk wirklich gut versteht. Er bereitet

italienische Nudelspeisen genauso so gut zu, wie einheimische Currygerichte.

Auch das Nachtischbuffet ist gut und sehr abwechslungsreich, genauso wie

das ganze Essen. Das einzige, was man bemaengeln koennte, ist das Fruehstueck

erst ab 8.00 Uhr, koennte ruhig schon 7.30 Uhr sein, oder das spaete Abendessen

erst ab 20.30 Uhr. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die aber auch funktionieren.





Das gesamte Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Inselsprache

ist Englisch, aber einige vom Personal sprechen auch deutsch. Der Gaestebetreuer

Muhtu ist hilfsbereit und bei kleinen und grossen Problemen findet er immer

eine Loesung. Ihm entgeht so leicht nichts. Immer ein waches Auge ueber

seine Gaeste. Das Barpersonal, allen voran Hussein, bereitet koestliche

Cocktail´s ($ 5 -9,00). Die Getraenkepreise sind fuer die Malediven

guenstig. Gezapftes Bier (Tiger, Heinicken und Carlsberg) $ 2,00, Flasche

Wasser 1,5 l $ 3,00, Softdrinks $ 2,00 und frisch gepresster Orangensaft

$ 2,50. Alles zzgl. 10 % Servicecharge. Happy Hour von 18.00 - 20.00 Uhr.

Da gibt es 10 - 15 % Rabatt auf die Drinks.





Die Bar ist auch der Treffpunkt der Insel. Hier ist immer was los.

Samstag ist Diskoabend. Tanzen im Sand unter Palmen direkt am Meer, was

will man mehr.





Und jetzt zum Tauchen. Wir haben uns am selben Tag noch in der Tauchschule

angemeldet. Da war Peter A. noch Basisleiter. Er war nicht gerade sehr

freundlich. Sein Vertrag war gerade im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben

worden. Warum? Keine Ahnung. Ist ja auch egal. Hauptsache er ist weg. Wie

gesagt, er war nicht gerade freundlich. Im Prinzip waren dann nur noch

zwei Leute in der Basis. Mohamed ²King of the Air² und Ecki (gerade

seit zwei Wochen auf der Insel). Die beiden haben ihr bestes gegeben, um

die Basis am laufen zu halten. Ist ihnen auch gelungen. Allerdings fiel

bei uns der Checktauchgang aus und das Vorlegen des Gesundheitszeugnisses

wurde auch nicht verlangt, und das obwohl zwei von uns seit einem Jahr

nicht getaucht hatten. Das sprach im ersten Moment gegen die Basis. Vielleicht

haette das Management fuer die Uebergangszeit jemanden vom Buero abziehen

und im Basisinnendienst einsetzen sollen. Dann waere sicher einiges besser

in der Uebergangszeit gelaufen.! ! In der ersten Woche kam dann der neue

Basisleiter Dieter Makarowski mit seiner Lebensgefaehrtin Adria Tahiri

an (vorher auf Paradise Island und Bandos). Habe dann mal beim Anmelden

der neuen Gaeste zugesehen. Lief alles bestens. Checktauchgang, Gesundheitszeugnis,

jetzt wurde Sicherheit wieder grossgeschrieben.





Um 9.00 und um 15.00 Uhr wird jeweils zu zwei verschiedenen Spots

rausgefahren. Zwei bis dreimal die Woche geht es zum Nachttauchen (18.30

Uhr) ans Maaya Thila. 10 Minuten Anfahrt und tauchen super, muss man einfach

selber erlebt haben. Maximal 20 Taucher auf dem Dohni. Es werden ca. 30

verschiedene Tauchspots angefahren. Auch die Highlights: Maaya Thila (10

Min.), Halaveli Wrack (20 Min.), Fish Head (60 Min.) und Zauberwrack (60

Min.). Besonderes Highlight sind natuerlich Hammerhead Point (80 Min.)

und Ukulas Thila (Mantapoint), die aber nur auf Wunsch oder in der Mantasaison

angeboten werden.





Die Basis bildet nach PADI und SSI aus. Ausbildung nach VDST (CMAS)

und Naui, wie es in in der Presse steht, gibt es nicht . Das Equipment

(Scuba Pro) macht einen gepflegten Eindruck, so wie die ganze Basis. Das

Personal wird im Mai noch um 2 -3 Taucher erhoeht, so dass dann mindestens

6 Leute auf der Basis arbeiten.





Die Tauchpreise sind fuer maledivische Verhaeltnisse guenstig. Der

guenstigste Tauchpreis ist $ 20,-- pro Einzeltauchgang. Wenn man das Boot

benutzt, kommen noch einmal $ 9,-- + $ -,50 dazu. Fuer Nachttauchgaenge

am Maaya Thila wird kein Zuschlag erhoben. 6 Tage Non-Limit $ 240,--, 12

Tage Non-Limit $ 470,--. Im Non-Limit Paket sind alle Tauchgaenge enthalten,

auch die Nachttauchgaenge und Tagesausfluege zum Hammerhead-Point. Zu den

Tauchpreisen kommt keine TAX oder Service-Charge dazu. Es sind Endpreise.

Wer einen 12 L Tank benutzen will, zahlt dafuer $ 2,-- Aufschlag. Wer die

Insel zum zweiten Mal bereist und hier auch schon getaucht ist (Stempel

im Logbook), bekommt auf die Tauchpreise einen Rabatt von 10%.





Zur eigenen Sicherheit muss jeder Taucher eine DAN-Versicherung abschliessen.

Kostet $ 10,-- und ist fuer 21 Tage gueltig. Alle Dohni sind mit Funk ausgestattet

und es ist ausreichend Sauerstoff an Bord. Mohamed ist ausgebildeter DAN-Instructor.

Fuer $ 80,-- kann man beim ihm zum DAN-Provider ausgebildet werden.





Noch zu erwaehnen ist natuerlich Mohamed ²King of the Air².

Seit ueber 4 Jahren auf der Insel, kennt er sich in der Unterwasserwelt

natuerlich bestens aus. Ist mal was kaputt, er kann immer schnell helfen.

Er spricht hervorragend deutsch und ist fuer jeden Spass zu haben. Der

Ecki hat etwas geschafft, wo sich andere schon den Mund fusselig gesabbelt

haben, Susanne hat Schnuppertauchen gemacht. Schade, dass Ecki nicht laenger

auf der Insel bleibt, er hat hier nur fuer 5 Wochen in seinem Urlaub angeheuert.

Dieter und Adria muessen sich natuerlich noch erst eingewoehnen. Aber beide

machen einen sehr erfahrenen und sicheren Eindruck.





Was kann man sonst noch so auf Maayafushi unternehmen: Dart, Tischtennis,

Volleyball und Badminton. Bei Birgit kann man Surfen und Kat segeln lernen.

Es werden vom Resort noch verschiedene Ausfluege angeboten: Nachtfischen,

Inselhuepfen und Halbtagesausfahrten.





Neben der Rezeption gibt es einen Shop, in dem man Kleinigkeiten

und Souvenirs erstehen kann. Die Gesamtrechnung zahlt man am Urlaubsende.

Es werden fast alle gaengigen Kreditkarten akzeptiert. Bei Reiseschecks

wird eine zusaetzliche Gebuehr in Hoehe von 1 % verlangt.





Wir werden auf jeden Fall wieder hinfahren. Wer noch mehr wissen

will, der kann mir eine Mail schicken (SKempke153@aol.com).