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ikapadi408 TGs

Lissenung Island Ressort - Papua NeuguineaZeit 12 ...

Lissenung Island Ressort - Papua Neuguinea
Zeit 12.04. - 06.05.06

Habe mit Begeisterung die Berichte über die Tauchplätze und das Ressort gelesen und gleich nach Rücksprache mit Sub Aqua, die das Ressort sehr empfohlen haben, nicht zuletzt wegen des tollen Hausriffes, für 3 Wochen gebucht. Leider kann ich die guten Berichte in keinster Weise bestätigen.

Als erstes hatten wir schon Probleme auf die Insel zu kommen. In Singapore Mittag angekommen, sollten wir um ca. 18.00 Uhr weiter nach Port Moresby. Die Maschine ging aber nicht, war zur Wartung und eine Ersatzmaschine gab es nicht. Wir haben dann anschließend erfahren, daß das wohl einmal im Monat so ist. Nachdem wir dann 7 Stunden am Flughafen gewartet haben, wurden wir in ein Hotel gebracht. Am nächsten Tag wurde uns dann mitgeteilt, daß wir um 18. 00 Uhr weiterfliegen können. Das hat dann auch geklappt und in Port Moresby angekommen, sind wir gleich zu der Maschine nach Kavieng weitergleitet worden.
Diese hatte dann einen Zwischenstop in dem wir aussteigen mußten um eine Platzreservierung zu lösen. Als wir wieder in der Maschine saßen, hieß es: A u s s t e i g e n. Angeblich hatt diese Maschine nun auch einen Deffekt. Da saßen wir nun ohne trinken wiederum ca. 5 Stunden rum und wußten nicht was weiter geschieht.
Komisch war nur, daß auf einmal viele ´Einheimische in die angeblich deffekte Maschine einstiegen und wegflogen !!!!!!!!!
Dann kam endlich eine ´Ersatzmaschine, die aber nicht direkt nach Kavieng flog, sondern mit 5 Zwischenstops.

Wir waren da zwar fix und fertig, aber immer noch voll Vorfreude und guter Dinge, was sich leider aber bald änderte.

Hervorzuheben ist erstmals, daß Dietmar (Pächter des Ressorts) sich zwischenzeitlich von seiner Frau getrennt hat und jetzt eine Freundin auf der Insel hat, die offensichtlich nicht kochen kann und noch weniger mag. Das Essen war katastrophal, meist nur irgendwelche ´Mampfe´ (sorry, ich kanns leider nicht anders bezeichnen) Instantnudeln zusammengeklebt, die als thainudeln bezeichnet wurden, oder Reis, wobei wir nicht wußten, ob es tatsächlich Reis oder was ähnliches war. Nachdem auf der Insel incl. mir nur 3 Gäste waren, sind Dietmar und Angie mit tauchen gefahren, und hatten dann natürlich keine Zeit zum kochen. In dieser Zeit, immerhin über eine Woche, gab es nur eingefrorene Sachen wie vor beschrieben und Fischpflanzl, sowie panierten eingefrorenen Fisch, der wirklich nach nichts schmeckte.
Auch hieß es immer, man kann gerne Nachschlag haben, hat man aber dann mal nachgefragt, war leider nichts da. Es wird immer so gekocht, daß es gerade für 1 PORTION pro Person reicht.Als dann die letzte Woche mehr Gäste da waren, hat dann Dietmar gekocht und es wurde besser.
Wir waren schon auf vielen ganz kleinen Inseln und wissen, daß man da mit dem Essen eingeschränkt ist, aber es war trotz allem immer einfach, aber dennoch gut. Also es liegt sicher nicht daran, daß wir zu hohe Erwartungen hatten. Ganz gewiß nicht.

Mit dem Wetter hatten wir auch kein Glück.
Eigentlich heißt es ja, die Regenzeit sei im März vorbei und noch kurz bevor wir im April wegflogen, bekamen wir ein Email von Dietmar in dem er uns mitteilte, daß diese jetzt vorbei ist.
Wir hatten aber leider 3 Wochen Regenzeit, fast keine Sonnenstunden und nur Regen, Regen und nochmals Regen.

Die Tauchplätze waren ebenfalls sehr enttäuschend.
Die Sicht unter Wasser war wenn wir großes Glück hatten, vielleicht 15 m, meist jedoch zwischen 8 und 10 m.
Wir sind fast immer an dieselben Tauchplätze gefahren, ca. 6 verschiedene, die Tauchplätze, die weiter weg waren, sind nicht angefahren worden. Wir denken aus Kostenersparnis, da Dietmar offensichtlich sehr sparsam ist.
Was insbesondere mich auch sehr gestört hat ist, daß Dietmar und der Tauchguide unter Wasser alles anfassen.
Nachdem Dietmar ein Makrofan ist und stundenlang im Sand rumsuchen mag, hatten wir auch dementsprechende Tauchgänge.
Wir hatten auch oft sehr starke Strömung und konnten nur mit Seil ins Wasser springen, damit es uns nicht gleich abtreibt. Mußten uns dann zum Ankerseil vorziehen, um dann am Ankerseil abzutauchen.

Wir mußten vorher auch eine Liste ausfüllen in der gefragt wird ob man gerne Großfisch oder Makro sehen möchte.
Wir haben ´Großfisch´ angekreuzt.
Davon konnten wir vor Ort nur träumen. Wir sind Tauchgang um Tauchgang an der Riffwand entlang und sahen nur sehr sehr wenig Fische. Von Fischschwärmen oder großen Haien ganz zu schweigen.
Ab und zu sahen wir ein paar Weiß- oder Schwarzspitzenriffhaie und auch mal einen grauen Riffhai, die aber auch nicht sehr groß waren und wirklich überall zu sehen sind.

Ich würde auch davon abraten einen Bungalow ohne Toilette zu nehmen, denn wenn man abends oder morgens zur Toilette muß, ist es sehr unangenehm und noch dazu wenn es regnet, was fast auch jede Nacht der Fall war.

Auch sollte man unbedingt Antibiotika dabeihaben. Hatte noch nie in meinem Leben eine Blasenentzündung, aber durch den Regen und kalten Fahrtwind auf dem Boot hatte ich mir eine böse Entzündung geholt.
Wir hatten auch alle mit den Ohren Probleme, also, Ohrentropfen nicht vergessen.

Was sehr angenehm war, war die Wassertemperatur, ca. 29 Grad.

Ach ja, das angeblich so schöne Hausriff wurde ja von Sub Aqua auch noch hervorgehoben.

Wir gingen also am Hausriff tauchen. Das erste Mal mit Guide. Nachdem wir so ca. 20 Minuten im Sand auf 2 - 5,90 m getaucht hatten und nur links ein paar kleine Korallenblöcke standen, wollten wir mal wissen, wann es denn jetzt runtergehen würde.
Als Antwort bekamen wir, daß es so weitergeht, worauf wir dann den Tauchgang abgebrochen haben, weil außer Sand und gleich am Anfang auf 2 m ein Seepferdchen und ein Schaukelfisch nichts zu sehen war.

Also unser Fazit ist:

Die Insel und die Tauchplätze sind keinesfalls das viele Geld und die anstrengende Reise wert.
Keinesfalls ist es ein Ort an dem man 3 Wochen bleiben sollte, es ist höchstens einen Abstecher für 2 - 3 Tage wert, wenn man sowieso in der Nähe ist.


Hervorzuheben sind die zwei lieben Hunde vom Ressort, Chivas und Seffa.

Was uns auch sehr geärgert hat war die Reaktion von ´Sub Aqua, Herr Dörmann, auf unser Feedback.
Sie haben uns geantwortet, daß sie uns nicht glauben. Ich frage mich nur, warum wir dann überhaupt ein Feedback geben sollten, wenn offensichtlich eine schlechte Beurteilung einfach nicht zur Kenntnis genommen wird.

Wir haben leider 3 Urlaubswochen und eine Menge Geld in den Sand gesetzt.