Wo ist Dschibuti? – werden einige fragen. Es hand ...
Wo ist Dschibuti? – werden einige fragen. Es handelt sich um ein kleines ostafrikanisches Land, das im Norden an Eritrea grenzt, im Westen liegt Äthiopien, im Süden Somalia und im Osten der Golf von Aden bzw. das Rote Meer, auf dessen anderer Seite sich wenige Kilometer entfernt der Jemen befindet.
Angelockt wurden wir durch zwei schön geschriebene redaktionelle Berichte über das relativ sichere Vorkommen junger Walhaie von Oktober bis Januar in der Bucht von Tadjoura. Und die einzige Tauchbasis des Landes ist das Lagon Bleu diving center (französisch: Centre de plongée du lagon bleu), geleitet vom Franzosen Luc Poirier, der auch ein wenig Englisch versteht. Kontaktdaten: Tel. 00 253 82 57 33 und 00 253 82 61 19, luc@djiboutidivers.com, www.djiboutidivers.net
Es gibt diverse Anreisemöglichkeiten, wir haben die preiswertere Variante mit Ethiopian Airlines über Frankfurt–Addis Abbeba–Djibouti gewählt. Wenn man nicht selbst alles recherchieren und buchen möchte, kann man dies über Reisecenter Federsee freundlich und professionell erledigen lassen: www.rcf-tauchreisen.de
Die Tauchbasis unterhält zwar ein Büro auf dem Festland, und zwar im Hotel Kempinski, der operative Betrieb läuft aber komplett auf der Insel Moucha (gesprochen Muhscha), die dem Kempinski-Bootssteg gegenüber in ca. 20 Bootsminuten liegt. Diesen Transfer muss man also morgens und nachmittags mitmachen, wenn man in einem Hotel in Djibouti City wohnt und tauchen möchte, weshalb wir uns lieber für die einzige Unterkunft auf der Insel entschieden haben: das Moucha Resort Le Lagon Bleu. Eine ausführliche Beschreibung und Fotos dazu habe ich bei Holidaycheck eingestellt, aber das Einzige, was für das Resort auf der Insel spricht, sind der kurze Fußweg zur Basis, die Freundlichkeit der Hotel-Angestellten sowie natürlich der vergleichsweise viel niedrigere Preis als für das Kempinski oder das Sheraton.
Die Tauchbasis ist empfehlenswert, wobei ich je nach Erwartungshaltung dringend dazu raten würde, vorher Kontakt aufzunehmen und die aktuellen Verhältnisse detailliert abzuklären (ganz besonders, wenn man UW-Fotograf ist!). Das haben wir versäumt und bereut. In Djibouti einen (Tauch-)Urlaub zu machen, ist eine teure Angelegenheit und man sollte sich vorher bewusst sein, dass man dafür noch nicht einmal den Gegenwert wie z. B. in Ägypten bekommt.
Trotzdem fühlt man sich an der Basis wohl, der Umgang ist ausgesprochen freundlich und locker. Wir hatten den Eindruck, dass Luc oft nicht auf der Insel ist, dann kümmert sich Ibrahim um den Betrieb, und das macht er nett und souverän. Ja, man hat es mit französischen Sprachkenntnissen an der Basis etwas leichter, aber man kommt auch mit Englisch gut genug zurecht. Ibrahim spricht ein wenig Englisch und es sind immer eine oder mehrere Englisch kundige Guides vor Ort. Getaucht wird allerdings eh nur in Kleinstgruppen (meist nur 2 Taucher, max. 4) mit Guide und dessen Boje, so dass man sich nicht zu ärgern braucht, wenn das französische Briefing am Tauchplatz sehr viel ausführlicher ausfällt als das englische. Und die Bootscrew holt die Taucher dort ab, wo sie wieder hochkommen, man braucht das Boot also auch nicht selber wiederzufinden.
Problematisch hingegen ist, dass Luc derzeit 3 Tauchboote fehlen, deren Reparatur sich ewig lange hinzieht. Über Weihnachten und den Jahreswechsel 2011/2012 gab es daher nur 2 kleine Boote, mit denen man tauchen fahren konnte, eines davon ein – für Taucher nicht optimales – Schnorchlerboot. Das hatte zwei Konsequenzen: da zwischen dem Festland und der Insel ein regelmäßiger „Fährverkehr“ betrieben wird, um Verpflegung und Tagesgäste zur Insel zu fahren, mussten die beiden vorhandenen Boote immer schnell zwischen Tauchfahrten und Fährfahrten hin und her wechseln. Das wiederum brachte es mit sich, dass man zum Tauchen nur an die bis max. 15 Fahrminuten entfernten Tauchplätze gefahren wurde. Und diese boten sehr schlechte Sichtweiten (in einem Fall sogar mal weniger als 3 m) und waren ab dem dritten Tauchtag langweilig. Einer der richtig guten Tauchplätze (Ras Zero) kann also wegen der weiten Entfernung nicht angeboten werden, die anderen guten Plätze bei den Seven Brothers können darüber hinaus wegen der somalischen Piraten nicht angefahren werden, die bei einem solchen Ausflug der Basis kürzlich eine eindeutige Warnung ausgesprochen haben. Letzteres hat Luc uns aus erster Hand berichtet, seine in einem älteren Artikel anders lautende Meinung ist also überholt.
Es wurden Halbtagesausfahrten mit nur einem TG durchgeführt, so dass man zum Mittagessen zurück im Hotel war (das ohnehin mit Vollpension gebucht wird). Die erste Ausfahrt fand zwischen halb zehn und zehn statt, die zweite zwischen halb drei und drei. Ein nicht-tauchender Partner ist daher nie lange allein.
Wenn die Sicht einigermaßen gut ist, entspricht das Tauchen dem Roten Meer, wenn auch landschaftliche Besonderheiten wie Steilwände, Canyons oder Höhlen völlig fehlen. Auch „Korallengärten“ haben wir während unserer 10 Tauchgänge nicht gesehen, sondern nur Sandplätze mit größeren oder kleineren Felsblöcken, die mehr oder weniger schön bewachsen waren. Außerdem gibt es drei Wracks, von denen unserer Meinung nach lediglich eines betauchenswert ist. Ansonsten haben wir einen Stachelrochen gesehen, bei jedem Tauchgang einen oder mehrere Napoleons, ab und zu eine Schildkröte sowie die üblichen Rotmeer-Rifffische und Kleinfisch-Schwärme, bei ca. 28 Grad Wassertemperatur und völlig ohne Strömung. Da auch Wind und Wellengang so nah an der Insel nicht erwähnenswert sind, waren die Tauchgänge und -ausfahrten alle total relaxt und die Stimmung auf den Booten entspannt. Die Bootscrews sind gut ausgebildet, hilfsbereit und denken mit.
Die meisten Taucher haben ihr Equipment alleine von der Basis über den Kunststofffässer-Ponton (= „Steg“) zum Boot getragen, das ist wohl auch das übliche Vorgehen. Aber auf einen Hinweis von uns, dass wir das wegen Rückenproblemen nicht könnten, wurde schnell und hilfsbereit reagiert. Wir haben dann nur noch Masken, Fins und persönliche Dinge genommen, den Rest hat ein Mitarbeiter erledigt. Die 12 l-Stahlflaschen – sowohl mit DIN- als auch mit INT-Anschlüssen – waren stets mit über 200 bar gut gefüllt, die Tauchzeitbegrenzung liegt bei ca. 60 Minuten. An den Tauchplätzen, die wir kennengelernt haben, gab es keine kalten Unterströmungen oder Sprungschichten, so dass der Durchschnittsurlaubstaucher mit einem Shorty oder Tropi tauchen kann. Ich friere immer sehr schnell und habe einen langen 3 mm-Anzug plus Kopfhaube ideal gefunden. Wir hatten im djibutischen Winter immer noch knapp 30 Grad Lufttemperatur bei geringer Luftfeuchtigkeit, so dass die Anzüge und Füßlinge bis zum nächsten Morgen immer gut trocken waren.
Der Hauptgrund unserer Anreise waren aber die Walhaie. Die Wahrscheinlichkeit, diese hier anzutreffen, ist immer noch sehr, sehr hoch (der Basisleiter sagte, zu 95 %), aber man sollte die Umstände einer solchen Begegnung vorher wissen. Durch die redaktionelle Berichterstattung (u. a. Spiegel.de vom 05.11.2010, „Walhaie vor Dschibuti – Gipfeltreffen der Giganten“, Autor Linus Geschke) waren wir verleitet zu glauben, dass man mit den Walhaien tauchen kann oder dass man sie bei Ausfahrten an bestimmten Plätzen wahrscheinlich beim Tauchen sieht. Das ist nicht so. Die Tauchbasis organisiert nach vorheriger Anmeldung und gegen einen Aufpreis einen Ganztagesschnorchelausflug zur Bucht von Tadjoura. Freitage sollte man dabei grundsätzlich meiden, weil dann aus dem Jemen große Boote mit -zig Schnorchlern in der Bucht erscheinen, die bei Auftauchen eines einzigen Tieres alle gleichzeitig ins Wasser springen. Außerdem muss man wissen, dass die Suche nach einem oder mehreren Walhaien sehr lange dauern kann, wir haben von einem Extremfall gehört, wo es 3 Stunden dauerte. Wir hatten Glück, schon nach kurzer Suche immer mal wieder einen Walhai zu sehen, mit dem der eine oder andere Gast kurz schnorcheln konnte. Durch die Vielzahl der Besucher sind die Tiere aber mittlerweile so sensibel, dass sie sehr schnell abtauchen. Der Basisleiter erzählte uns, dass die Zeiten vorbei seien, in denen die Walhaie neugierig und zutraulich gewesen sind, weil mittlerweile einfach zu viele Besucher in die Bucht kommen. Von der Insel Moucha aus dauerte die Fahrt mit dem Speedboat ca. 1 1/2 Stunden, mittags kann man sich an einen Strand fahren lassen, um dort etwas zu essen oder in der Sonne zu liegen oder zu schnorcheln. Achtung, an den Stränden dort gibt es null Infrastruktur und keinen Schatten! Auf der Rückfahrt hat man die Wellen gegen sich und wenn der Wind zugenommen hat, wird die Tour sehr rau, weil das Boot hart gegen jede Welle schlägt.
Unser ganz persönliches Fazit: die Basis ist absolut o.k., aber solange die Tauchboote fehlen, lohnt sich die Anreise für einen Tauchurlaub im Vergleich zum Roten Meer nicht und das Preis-/Leistungsverhältnis ist generell in Djibouti außerordentlich schlecht.
Angelockt wurden wir durch zwei schön geschriebene redaktionelle Berichte über das relativ sichere Vorkommen junger Walhaie von Oktober bis Januar in der Bucht von Tadjoura. Und die einzige Tauchbasis des Landes ist das Lagon Bleu diving center (französisch: Centre de plongée du lagon bleu), geleitet vom Franzosen Luc Poirier, der auch ein wenig Englisch versteht. Kontaktdaten: Tel. 00 253 82 57 33 und 00 253 82 61 19, luc@djiboutidivers.com, www.djiboutidivers.net
Es gibt diverse Anreisemöglichkeiten, wir haben die preiswertere Variante mit Ethiopian Airlines über Frankfurt–Addis Abbeba–Djibouti gewählt. Wenn man nicht selbst alles recherchieren und buchen möchte, kann man dies über Reisecenter Federsee freundlich und professionell erledigen lassen: www.rcf-tauchreisen.de
Die Tauchbasis unterhält zwar ein Büro auf dem Festland, und zwar im Hotel Kempinski, der operative Betrieb läuft aber komplett auf der Insel Moucha (gesprochen Muhscha), die dem Kempinski-Bootssteg gegenüber in ca. 20 Bootsminuten liegt. Diesen Transfer muss man also morgens und nachmittags mitmachen, wenn man in einem Hotel in Djibouti City wohnt und tauchen möchte, weshalb wir uns lieber für die einzige Unterkunft auf der Insel entschieden haben: das Moucha Resort Le Lagon Bleu. Eine ausführliche Beschreibung und Fotos dazu habe ich bei Holidaycheck eingestellt, aber das Einzige, was für das Resort auf der Insel spricht, sind der kurze Fußweg zur Basis, die Freundlichkeit der Hotel-Angestellten sowie natürlich der vergleichsweise viel niedrigere Preis als für das Kempinski oder das Sheraton.
Die Tauchbasis ist empfehlenswert, wobei ich je nach Erwartungshaltung dringend dazu raten würde, vorher Kontakt aufzunehmen und die aktuellen Verhältnisse detailliert abzuklären (ganz besonders, wenn man UW-Fotograf ist!). Das haben wir versäumt und bereut. In Djibouti einen (Tauch-)Urlaub zu machen, ist eine teure Angelegenheit und man sollte sich vorher bewusst sein, dass man dafür noch nicht einmal den Gegenwert wie z. B. in Ägypten bekommt.
Trotzdem fühlt man sich an der Basis wohl, der Umgang ist ausgesprochen freundlich und locker. Wir hatten den Eindruck, dass Luc oft nicht auf der Insel ist, dann kümmert sich Ibrahim um den Betrieb, und das macht er nett und souverän. Ja, man hat es mit französischen Sprachkenntnissen an der Basis etwas leichter, aber man kommt auch mit Englisch gut genug zurecht. Ibrahim spricht ein wenig Englisch und es sind immer eine oder mehrere Englisch kundige Guides vor Ort. Getaucht wird allerdings eh nur in Kleinstgruppen (meist nur 2 Taucher, max. 4) mit Guide und dessen Boje, so dass man sich nicht zu ärgern braucht, wenn das französische Briefing am Tauchplatz sehr viel ausführlicher ausfällt als das englische. Und die Bootscrew holt die Taucher dort ab, wo sie wieder hochkommen, man braucht das Boot also auch nicht selber wiederzufinden.
Problematisch hingegen ist, dass Luc derzeit 3 Tauchboote fehlen, deren Reparatur sich ewig lange hinzieht. Über Weihnachten und den Jahreswechsel 2011/2012 gab es daher nur 2 kleine Boote, mit denen man tauchen fahren konnte, eines davon ein – für Taucher nicht optimales – Schnorchlerboot. Das hatte zwei Konsequenzen: da zwischen dem Festland und der Insel ein regelmäßiger „Fährverkehr“ betrieben wird, um Verpflegung und Tagesgäste zur Insel zu fahren, mussten die beiden vorhandenen Boote immer schnell zwischen Tauchfahrten und Fährfahrten hin und her wechseln. Das wiederum brachte es mit sich, dass man zum Tauchen nur an die bis max. 15 Fahrminuten entfernten Tauchplätze gefahren wurde. Und diese boten sehr schlechte Sichtweiten (in einem Fall sogar mal weniger als 3 m) und waren ab dem dritten Tauchtag langweilig. Einer der richtig guten Tauchplätze (Ras Zero) kann also wegen der weiten Entfernung nicht angeboten werden, die anderen guten Plätze bei den Seven Brothers können darüber hinaus wegen der somalischen Piraten nicht angefahren werden, die bei einem solchen Ausflug der Basis kürzlich eine eindeutige Warnung ausgesprochen haben. Letzteres hat Luc uns aus erster Hand berichtet, seine in einem älteren Artikel anders lautende Meinung ist also überholt.
Es wurden Halbtagesausfahrten mit nur einem TG durchgeführt, so dass man zum Mittagessen zurück im Hotel war (das ohnehin mit Vollpension gebucht wird). Die erste Ausfahrt fand zwischen halb zehn und zehn statt, die zweite zwischen halb drei und drei. Ein nicht-tauchender Partner ist daher nie lange allein.
Wenn die Sicht einigermaßen gut ist, entspricht das Tauchen dem Roten Meer, wenn auch landschaftliche Besonderheiten wie Steilwände, Canyons oder Höhlen völlig fehlen. Auch „Korallengärten“ haben wir während unserer 10 Tauchgänge nicht gesehen, sondern nur Sandplätze mit größeren oder kleineren Felsblöcken, die mehr oder weniger schön bewachsen waren. Außerdem gibt es drei Wracks, von denen unserer Meinung nach lediglich eines betauchenswert ist. Ansonsten haben wir einen Stachelrochen gesehen, bei jedem Tauchgang einen oder mehrere Napoleons, ab und zu eine Schildkröte sowie die üblichen Rotmeer-Rifffische und Kleinfisch-Schwärme, bei ca. 28 Grad Wassertemperatur und völlig ohne Strömung. Da auch Wind und Wellengang so nah an der Insel nicht erwähnenswert sind, waren die Tauchgänge und -ausfahrten alle total relaxt und die Stimmung auf den Booten entspannt. Die Bootscrews sind gut ausgebildet, hilfsbereit und denken mit.
Die meisten Taucher haben ihr Equipment alleine von der Basis über den Kunststofffässer-Ponton (= „Steg“) zum Boot getragen, das ist wohl auch das übliche Vorgehen. Aber auf einen Hinweis von uns, dass wir das wegen Rückenproblemen nicht könnten, wurde schnell und hilfsbereit reagiert. Wir haben dann nur noch Masken, Fins und persönliche Dinge genommen, den Rest hat ein Mitarbeiter erledigt. Die 12 l-Stahlflaschen – sowohl mit DIN- als auch mit INT-Anschlüssen – waren stets mit über 200 bar gut gefüllt, die Tauchzeitbegrenzung liegt bei ca. 60 Minuten. An den Tauchplätzen, die wir kennengelernt haben, gab es keine kalten Unterströmungen oder Sprungschichten, so dass der Durchschnittsurlaubstaucher mit einem Shorty oder Tropi tauchen kann. Ich friere immer sehr schnell und habe einen langen 3 mm-Anzug plus Kopfhaube ideal gefunden. Wir hatten im djibutischen Winter immer noch knapp 30 Grad Lufttemperatur bei geringer Luftfeuchtigkeit, so dass die Anzüge und Füßlinge bis zum nächsten Morgen immer gut trocken waren.
Der Hauptgrund unserer Anreise waren aber die Walhaie. Die Wahrscheinlichkeit, diese hier anzutreffen, ist immer noch sehr, sehr hoch (der Basisleiter sagte, zu 95 %), aber man sollte die Umstände einer solchen Begegnung vorher wissen. Durch die redaktionelle Berichterstattung (u. a. Spiegel.de vom 05.11.2010, „Walhaie vor Dschibuti – Gipfeltreffen der Giganten“, Autor Linus Geschke) waren wir verleitet zu glauben, dass man mit den Walhaien tauchen kann oder dass man sie bei Ausfahrten an bestimmten Plätzen wahrscheinlich beim Tauchen sieht. Das ist nicht so. Die Tauchbasis organisiert nach vorheriger Anmeldung und gegen einen Aufpreis einen Ganztagesschnorchelausflug zur Bucht von Tadjoura. Freitage sollte man dabei grundsätzlich meiden, weil dann aus dem Jemen große Boote mit -zig Schnorchlern in der Bucht erscheinen, die bei Auftauchen eines einzigen Tieres alle gleichzeitig ins Wasser springen. Außerdem muss man wissen, dass die Suche nach einem oder mehreren Walhaien sehr lange dauern kann, wir haben von einem Extremfall gehört, wo es 3 Stunden dauerte. Wir hatten Glück, schon nach kurzer Suche immer mal wieder einen Walhai zu sehen, mit dem der eine oder andere Gast kurz schnorcheln konnte. Durch die Vielzahl der Besucher sind die Tiere aber mittlerweile so sensibel, dass sie sehr schnell abtauchen. Der Basisleiter erzählte uns, dass die Zeiten vorbei seien, in denen die Walhaie neugierig und zutraulich gewesen sind, weil mittlerweile einfach zu viele Besucher in die Bucht kommen. Von der Insel Moucha aus dauerte die Fahrt mit dem Speedboat ca. 1 1/2 Stunden, mittags kann man sich an einen Strand fahren lassen, um dort etwas zu essen oder in der Sonne zu liegen oder zu schnorcheln. Achtung, an den Stränden dort gibt es null Infrastruktur und keinen Schatten! Auf der Rückfahrt hat man die Wellen gegen sich und wenn der Wind zugenommen hat, wird die Tour sehr rau, weil das Boot hart gegen jede Welle schlägt.
Unser ganz persönliches Fazit: die Basis ist absolut o.k., aber solange die Tauchboote fehlen, lohnt sich die Anreise für einen Tauchurlaub im Vergleich zum Roten Meer nicht und das Preis-/Leistungsverhältnis ist generell in Djibouti außerordentlich schlecht.