Kuda FunafaruReisebericht 8.Juli 2009 – 23.Juli 2 ...
Kuda Funafaru
Reisebericht 8.Juli 2009 – 23.Juli 2009
Anreise:
Nachtflug mit Condor. Ohne Trombose überstanden. Wieder machen wir uns Gedanken darüber, dass man eigentlich nur noch First Class fliegen sollte. Merken: Nächste Woche Lotto spielen! Ankunft in Male. Direkt zum Zithali Schalter, an dem uns zwei Mitarbeiter begrüßten uns sich fortan um das Gepäck kümmerten. Gleich mal wiegen gehen: 114 $! Ich liebe MAT! Merken: nächstes Mal nicht nur die Logbücher zuhause lassen, auch die Unterhosen! Wartezeit bei MAT: Dank klimatisierter Zithali Lounge im zweiten Stock sehr angenehm. Man wird mit Heiss/Kalt Getränken und nassen Handtüchern versorgt bis zum abwinken. Hier wurden dann auch erst die $114 Dollar per Kreditkarte bezahlt. Unser Zithali „Ankunftsbegleiter“ hat sich darum gekümmert. Weiterflug knapp zwei Stunden später mit MAT. Wir waren in der fliegenden Sauna mit Benzinaufgüßen 1h50 Minuten unterwegs. Kuda Funafaru liegt einfach am nördlichsten, und man konnte noch Mitleidende auf Kuredu und Summer Island rauswerfen.
Ankunft: Direkt aus der Sauna in die Zithali Ankunfts Lounge. Wieder duftende nasse Handtücher und einen Empfangscocktail. Die Reiseunterlagen konnten wir schon in der Lounge bei MAT fertig machen und in nem Umschlag „Aki“ übergeben. Nachdem wir festgestellt hatten, dass der Willkommenscocktail alkoholfrei ist, hielt uns hier nichts weiter, und wir wollten unser Zimmer beziehen.
Ich hatte vorab um Super Deluxe Beach Villa Nr. 16 per email gebeten. Die bekamen wir auch. Das war kein großes logistisches Problem für das Management, da die Insel praktisch leer war. Also ab auf den Golfbuggy und eine Inselrundfahrt gemacht. Aki gab uns ein Insel und Bungalow Briefing, während uns in sicherem Abstand ein zweiter Golfbuggy mit dem Gepäck folgte.
Nachdem wir nach einer Ipod Anschlussmöglichkeit für die Bose-Anlage gefragt hatten, stand 5 min später der „Inselingenieur“ mit ner Ipod Dockingstation samt Fernbedienung da. Also: Ipod rein, Musik aufgedreht, Arschbombe in den Villa-eigenen Terrassen Pool. Das Ding ist knapp 3m breit, ca 6m lang und tief genug um eine Arschbombe rein zu machen ohne sich das Steißbein zu prellen!
Ansonsten ist der Bungalow genauso wie im Katalog: Riesig groß mit modernster Ausrüstung, 2 Duschen, Jacuzzi mit Blick aufs Meer, Minibar, Weinbar. Wobei man mal erwähnen sollte, dass die Weinkarte hier echt fair ist: Ne Flasche Chateauneuf du Pape$ 51! Wer bitte trinkt da Bier? Also war unsere allabendliche Begleitung fürs Abendessen auch schon gefunden: Sie war Rot, Vollmundig und hielt zwei Abende. Während unserer Abwesenheit hat sich der Tischkellner um sie gekümmert.
Welchen Bungalow das nächste Mal nehmen? Hm… Wir hatten Westseite, das war angenehm aus zwei Gründen. Zunächst ging immer ein Windchen, zum anderen haben wir nichts von den fliegenden Saunas mitbekommen die nachts in der Ostlagune landen. Als wir an einem Tag Sturm hatten, hats uns dafür den Sonnenschirm zerlegt und Sand durch die Fensterspalte in den Bungalow geweht… Möge jeder selbst entscheiden. Auf dieser Insel kann man glaube nur eins falsch machen: wegen ein paar Euro am Tag den Arschbomben Landeplatz einsparen. Wer Probleme mit Geckos und Kleinvieh hat nimmt halt die Wasserbungalows und verzichtet auf den genialen feinen Strand.
Wetter:
Kurzum genau wie man es in der Regensaison während des globalen Klimawandels erwartet: Ein Tag Regen, der sich bis zum nächsten Nachmittag zog, ansonsten Sonne und ruhige See. Da hatten wir schon schlechteres Wetter im September (laut einigen Klimatabellen einer der regenärmsten Monate) und über Sylvester.
Verpflegung:
Die Verpflegung, auf dieser Insel „Mast“ genannt, sprengte alle Vorstellungskraft. Die Insel ist mit zwei Restaurants ausgestattet. Im Breeze wird gefrühstückt und in der Regel die Buffets aufgebaut. Wir hatten in den zwei Wochen das Vergnügen mit einem italienischen, japanischen, französischen, indischen und chinesischen Buffet Bekanntschaft zu machen. Es ist unglaublich was hier aufgetischt wurde… Vielleicht auch weil die Insel in der ersten Woche teilweise mit nur 9 Gästen belegt war, gab man uns die Möglichkeit im höher klassigen Mosaic ohne Aufpreis zu speisen. Hier gibt’s dann auch einen Gruß aus der Küche, Vorspeise, ein Sorbet, eine Suppe, Hauptspeise und Nachspeise. Zu jedem Essen gibt’s warme frisch gebackene Baguettes mit verschiedenen Dips. Der Service im Restaurant ist erstklassig, und wurde auch nicht schlechter als die Insel sich wieder zunehmend gefüllt hat (Naja… max 22 Personen auf einmal). Wünsche die einmal ausgesprochen waren wurden an andere Kellner weitergegeben, aufstehen/hinsetzen ohne Stuhlrücker war nicht möglich, und da wir wohl immer so verschlafen aussahen hat man uns auch direkt mit der Serviette zugedeckt. Wer sein Essen selbst vom Buffet zum Tisch tragen will, sollte einen großen Bogen um die Kellner machen die zwischen Buffet und Restaurant stehen: Sonst tragen nämlich die das und du läufst vorneweg.
Wir hatten Halbpension gebucht. Da man jeden Tag ein wenig Obst aufs Zimmer bekommt und 2 Flaschen Wasser, auf dem Tauchboot mit Snacks wie Früchten, Berrysoup sowie Sandwiches versorgt wird, war das auch mehr als ausreichend. Im Gegenteil: Das war der erste Tauchurlaub in dem ich zugenommen habe! Werner Lau ist schuld!
Getränkepreis: Flasche Wasser $6, Flasche Rotwein $51, Prosecco $61, Bier $6, Cola $ 4. Zwei Flaschen Wasser jeden Tag kostenfrei aufm Zimmer, Wasser/Cola/Fanta/Sprite soviel man trinken und tragen kann aufm Tauchboot. Wir mussten die kompletten 14 Tage nicht einmal Getränke kaufen außer beim Abendessen.
Tauchen:
Tauchen, und wirklich nur Tauchen. Irgendwer hat mir mal erzählt Weight Watchers behauptet durch Tauchen verdient man sich 7 Punkte pro Stunde. Die waren noch nie bei Werner Lau auf Kuda Funafaru tauchen!
Deine Aufgabe: Zu den ausgemachten Zeiten zum Hauptstegelaufen. Wobei laufen relativ ist: Sollte dich irgendein Golfbuggy Taxi Fahrer mit Fotoausrüstung und Badehosen auf dem Weg zum Steg entdecken, bettelt er schon fast darum, dich da hin fahren zu dürfen. Wir lehnten in der Regel dankend ab. Ich muss aber zugeben, dass es ein zwei mal doch angenehm war sich mit Unterwasser-Housing an den Steg fahren zu lassen. Das beugt schließlich Deko-Bends vor! Ansonsten wird dein Equipment von Kris und Marielle jeden Tag komplett auf das Boot gekarrt, zusammengerödelt, Nitrox Check vorgeführt, auseinander gebaut, gewaschen, desinfiziert und zum trocknen aufgehängt. Zwischen 2-Tank Dives hast du noch nicht mal das Salzwasser aus dem Gesicht gewischt hängt dein Jacket schon an einer neuen Flasche. Da kann man sich dran gewöhnen. Ich muss schon sagen: Anfangs war mir ein wenig mulmig zumute jemand anders an mein Equipment zu lassen, aber Kris ist ein absoluter Bastel/Ausrüstungsfreak. Du kannst dir 100% sicher sein, dass dein Equipment genau so zusammengebaut ist wie du es dir einmal gewünscht hast. Im Gegenteil: Da wird auch gerne mal ein kürzerer Inflatorschlauch angeboten um die Schlauchführung zu optimieren, oder kostenlos eine „Kleinrevision“ am Atemregler gemacht, weil er unter Wasser „pfiff“. Unvergessen auch die Sterne Präsentation am Abend von Kris!
Zu den Tauchplätzen: Ich hab noch nie auf den Malediven so viel Fisch gehabt! Wen interessiert hier die Sicht, sie wird eh durch unglaubliche Massen an Silversides und Glasfish eingeschränkt. Wir hatten Tauchplätze, da konntest du nach 3 Meter deinen Buddy nur noch erahnen hinter den Fischmassen...
Aber auch Mantas, Adlerrochen, Stechrochen,Delfine, Napoleon, Turtle, Ammenhaie, richtig große Zebrahaie, Schwarzspitzriffhaie und graue Riffhaie blieben uns nicht erspart. An unserem letzten TG an Sharks&More (Wir sind da 3 mal hin, die angefahrenen Plätze suchen auf dieser Insel schließlich die Gäste raus, nicht ein Basisleiter mit Inselkoller) hatten wir zwei Gruppen mit Schwarzspitz und grauen Riffhaien: Ungelogen, an die 100. Ich schwöre! Ausserdem hab ichs auf Video =) Hausriff gibt’s auf der Insel schon, aber hinschwimmen tut da keiner. Warum auch? Die Bootsfahrt ist inklusive, Equipment musst du auch keins schleppen. Wir wollten eigentlich unbedingt mal schnorcheln da, sind aber irgendwie nicht dazu gekommen.
Fazit: Die beste Tauchbasis auf der ich je war. Die zwei genialsten lustigsten Basisleiter (Kris und Marielle). Das entspannteste Tauchen, das ich je erlebt habe. Klasse, ginge es nach mir wäre das die Basis des Jahrhunderts!
Die Insel:
Die Bungalows sind genauso wie im Prospekt. Es gibt absolut NICHTs zu motzen. In anderen
Reiseberichten (Tripadvisor, Holidayheck) wird darüber moniert, dass das Holz auf der Terrasse schon Gebrauchsspuren hat, die Villen eine undurchsichtige Schalterkonfiguration haben, oder der TV zu schwer zu bedienen ist. Diesen Leuten sei folgendes erklärt: Wenn man zwei Wochen in der Sonne am Meer liegt, dann nutzt man ab, das könnt Ihr an der Lederhaut eurer Frau erkennen. Als Holz sowie als Rentner.
Die Schalter im Bad zum Beispiel sind völlig logisch von rechts nach links angeordnet und bedienen in dieser Reihenfolge auch die Lichter. Natürlich gibt es davon sehr viele in den Villas, es hat ja auch geniale indirekte Beleuchtungen hinterm Bett, in Wandeinbuchtungen, an der Decke, im Pool. Das einzige was vielleicht angemessen wäre: Ein Hauptschalter am Ausgang. Wer den TV mit der Kabelbox und der Boseanlage nicht bedienen kann, der möge doch einfach mal 14 Tage den TV auslassen. Höchstwahrscheinlich sind die Bedienungsdefizite eine direkte Folge immensen Talkshow Konsums.
Sport:
Natürlich Tauchen, siehe oben. Weiter: Wassersportcenter mit allem Quatsch wie Segeln, Kitesurfen, Nachtfischen, Schnorcheln, Surfen.
Gäste:
Wir hatten: 2 Pärchen Japaner, 2 Östereicher, 8 Deutsche, 2 Schwaben, 3 Russische Frauen. Die prozentuale Verteilung möge sich jeder selbst berechnen. Spa:
Einmal ne Stunde durchkneten lassen: $55. Die Balinesen machen das alle gleichgut, dazu braucht man nichts sagen. Das Spa ist sehr schön angelegt mit 6 einzelnen „Treatmentbungalows“ inkl. Jacuzzi, Dusche, Sitzgelegenheit inkl. Tee und Früchten.
Abreise:
Weckruf morgens um 4h30 !!! Verdammt, warum das? Klar: MAT muss nach uns noch 2 andere Inseln anfliegen und Gäste einsammeln. Diesmal Summer Island und Hilton. Klasse die Gäste am Hilton: Während wir in der fliegenden Sauna schmelzen kommen die Abreise Gäste nach 10 Minuten so langsam mal den Steg gewackelt…. Toll wenn man in der Hölle auf andere warten muss! Auf Male dann wiedersehen mit unsere Kofferboy von der Ankunft. Wieder haben wir den Koffer nicht in der Hand bis er im Check-In Schalter auf der Wage liegt. Heimflug mit Condor, pünktlich 9h50: Natürlich hab ich wieder den einzigen Sitz im Flugzeug erwischt, an dem die Buchse für die Kopfhörer defekt ist… Gottseidank waren in der Comfortclass für Arme mit mehr Sitzabstand noch zwei Sitze frei. Da durften wir dann hin sitzen, bekamen aber trotzdem weiter unsern Fraß während alle um uns rum ein „Premium Menu“ bekamen. Aus 1 Meter Entfernung betrachtet unterscheidet sich das Premium Menu zum normalen Fraß in der anderen Verpackung: Es ist eine Kartonschleife drum, auf der Premium steht.
Preis/Leistung:
Man sollte sich die Insel wirklich mal anbieten lassen. Wir haben schon auf 3 Sterne Inseln (allerdings über Sylvester, dafür dann mit schlechterem Wetter) unwesentlich weniger bezahlt. Dafür dann aber einiges an Wasser und Snacks tagsüber gebraucht. Von daher kann ich nur sagen: Noch nirgends hat das Preis Leistungsverhältnis so gestimmt wie hier. Wir sind zwar nicht so die Wiederholungstäter da es viele schöne Plätze auf der Welt gibt, aber für diese Insel würde ich mich sogar nochmal in ein Wasserflugzeug setzen.
Reisebericht 8.Juli 2009 – 23.Juli 2009
Anreise:
Nachtflug mit Condor. Ohne Trombose überstanden. Wieder machen wir uns Gedanken darüber, dass man eigentlich nur noch First Class fliegen sollte. Merken: Nächste Woche Lotto spielen! Ankunft in Male. Direkt zum Zithali Schalter, an dem uns zwei Mitarbeiter begrüßten uns sich fortan um das Gepäck kümmerten. Gleich mal wiegen gehen: 114 $! Ich liebe MAT! Merken: nächstes Mal nicht nur die Logbücher zuhause lassen, auch die Unterhosen! Wartezeit bei MAT: Dank klimatisierter Zithali Lounge im zweiten Stock sehr angenehm. Man wird mit Heiss/Kalt Getränken und nassen Handtüchern versorgt bis zum abwinken. Hier wurden dann auch erst die $114 Dollar per Kreditkarte bezahlt. Unser Zithali „Ankunftsbegleiter“ hat sich darum gekümmert. Weiterflug knapp zwei Stunden später mit MAT. Wir waren in der fliegenden Sauna mit Benzinaufgüßen 1h50 Minuten unterwegs. Kuda Funafaru liegt einfach am nördlichsten, und man konnte noch Mitleidende auf Kuredu und Summer Island rauswerfen.
Ankunft: Direkt aus der Sauna in die Zithali Ankunfts Lounge. Wieder duftende nasse Handtücher und einen Empfangscocktail. Die Reiseunterlagen konnten wir schon in der Lounge bei MAT fertig machen und in nem Umschlag „Aki“ übergeben. Nachdem wir festgestellt hatten, dass der Willkommenscocktail alkoholfrei ist, hielt uns hier nichts weiter, und wir wollten unser Zimmer beziehen.
Ich hatte vorab um Super Deluxe Beach Villa Nr. 16 per email gebeten. Die bekamen wir auch. Das war kein großes logistisches Problem für das Management, da die Insel praktisch leer war. Also ab auf den Golfbuggy und eine Inselrundfahrt gemacht. Aki gab uns ein Insel und Bungalow Briefing, während uns in sicherem Abstand ein zweiter Golfbuggy mit dem Gepäck folgte.
Nachdem wir nach einer Ipod Anschlussmöglichkeit für die Bose-Anlage gefragt hatten, stand 5 min später der „Inselingenieur“ mit ner Ipod Dockingstation samt Fernbedienung da. Also: Ipod rein, Musik aufgedreht, Arschbombe in den Villa-eigenen Terrassen Pool. Das Ding ist knapp 3m breit, ca 6m lang und tief genug um eine Arschbombe rein zu machen ohne sich das Steißbein zu prellen!
Ansonsten ist der Bungalow genauso wie im Katalog: Riesig groß mit modernster Ausrüstung, 2 Duschen, Jacuzzi mit Blick aufs Meer, Minibar, Weinbar. Wobei man mal erwähnen sollte, dass die Weinkarte hier echt fair ist: Ne Flasche Chateauneuf du Pape$ 51! Wer bitte trinkt da Bier? Also war unsere allabendliche Begleitung fürs Abendessen auch schon gefunden: Sie war Rot, Vollmundig und hielt zwei Abende. Während unserer Abwesenheit hat sich der Tischkellner um sie gekümmert.
Welchen Bungalow das nächste Mal nehmen? Hm… Wir hatten Westseite, das war angenehm aus zwei Gründen. Zunächst ging immer ein Windchen, zum anderen haben wir nichts von den fliegenden Saunas mitbekommen die nachts in der Ostlagune landen. Als wir an einem Tag Sturm hatten, hats uns dafür den Sonnenschirm zerlegt und Sand durch die Fensterspalte in den Bungalow geweht… Möge jeder selbst entscheiden. Auf dieser Insel kann man glaube nur eins falsch machen: wegen ein paar Euro am Tag den Arschbomben Landeplatz einsparen. Wer Probleme mit Geckos und Kleinvieh hat nimmt halt die Wasserbungalows und verzichtet auf den genialen feinen Strand.
Wetter:
Kurzum genau wie man es in der Regensaison während des globalen Klimawandels erwartet: Ein Tag Regen, der sich bis zum nächsten Nachmittag zog, ansonsten Sonne und ruhige See. Da hatten wir schon schlechteres Wetter im September (laut einigen Klimatabellen einer der regenärmsten Monate) und über Sylvester.
Verpflegung:
Die Verpflegung, auf dieser Insel „Mast“ genannt, sprengte alle Vorstellungskraft. Die Insel ist mit zwei Restaurants ausgestattet. Im Breeze wird gefrühstückt und in der Regel die Buffets aufgebaut. Wir hatten in den zwei Wochen das Vergnügen mit einem italienischen, japanischen, französischen, indischen und chinesischen Buffet Bekanntschaft zu machen. Es ist unglaublich was hier aufgetischt wurde… Vielleicht auch weil die Insel in der ersten Woche teilweise mit nur 9 Gästen belegt war, gab man uns die Möglichkeit im höher klassigen Mosaic ohne Aufpreis zu speisen. Hier gibt’s dann auch einen Gruß aus der Küche, Vorspeise, ein Sorbet, eine Suppe, Hauptspeise und Nachspeise. Zu jedem Essen gibt’s warme frisch gebackene Baguettes mit verschiedenen Dips. Der Service im Restaurant ist erstklassig, und wurde auch nicht schlechter als die Insel sich wieder zunehmend gefüllt hat (Naja… max 22 Personen auf einmal). Wünsche die einmal ausgesprochen waren wurden an andere Kellner weitergegeben, aufstehen/hinsetzen ohne Stuhlrücker war nicht möglich, und da wir wohl immer so verschlafen aussahen hat man uns auch direkt mit der Serviette zugedeckt. Wer sein Essen selbst vom Buffet zum Tisch tragen will, sollte einen großen Bogen um die Kellner machen die zwischen Buffet und Restaurant stehen: Sonst tragen nämlich die das und du läufst vorneweg.
Wir hatten Halbpension gebucht. Da man jeden Tag ein wenig Obst aufs Zimmer bekommt und 2 Flaschen Wasser, auf dem Tauchboot mit Snacks wie Früchten, Berrysoup sowie Sandwiches versorgt wird, war das auch mehr als ausreichend. Im Gegenteil: Das war der erste Tauchurlaub in dem ich zugenommen habe! Werner Lau ist schuld!
Getränkepreis: Flasche Wasser $6, Flasche Rotwein $51, Prosecco $61, Bier $6, Cola $ 4. Zwei Flaschen Wasser jeden Tag kostenfrei aufm Zimmer, Wasser/Cola/Fanta/Sprite soviel man trinken und tragen kann aufm Tauchboot. Wir mussten die kompletten 14 Tage nicht einmal Getränke kaufen außer beim Abendessen.
Tauchen:
Tauchen, und wirklich nur Tauchen. Irgendwer hat mir mal erzählt Weight Watchers behauptet durch Tauchen verdient man sich 7 Punkte pro Stunde. Die waren noch nie bei Werner Lau auf Kuda Funafaru tauchen!
Deine Aufgabe: Zu den ausgemachten Zeiten zum Hauptstegelaufen. Wobei laufen relativ ist: Sollte dich irgendein Golfbuggy Taxi Fahrer mit Fotoausrüstung und Badehosen auf dem Weg zum Steg entdecken, bettelt er schon fast darum, dich da hin fahren zu dürfen. Wir lehnten in der Regel dankend ab. Ich muss aber zugeben, dass es ein zwei mal doch angenehm war sich mit Unterwasser-Housing an den Steg fahren zu lassen. Das beugt schließlich Deko-Bends vor! Ansonsten wird dein Equipment von Kris und Marielle jeden Tag komplett auf das Boot gekarrt, zusammengerödelt, Nitrox Check vorgeführt, auseinander gebaut, gewaschen, desinfiziert und zum trocknen aufgehängt. Zwischen 2-Tank Dives hast du noch nicht mal das Salzwasser aus dem Gesicht gewischt hängt dein Jacket schon an einer neuen Flasche. Da kann man sich dran gewöhnen. Ich muss schon sagen: Anfangs war mir ein wenig mulmig zumute jemand anders an mein Equipment zu lassen, aber Kris ist ein absoluter Bastel/Ausrüstungsfreak. Du kannst dir 100% sicher sein, dass dein Equipment genau so zusammengebaut ist wie du es dir einmal gewünscht hast. Im Gegenteil: Da wird auch gerne mal ein kürzerer Inflatorschlauch angeboten um die Schlauchführung zu optimieren, oder kostenlos eine „Kleinrevision“ am Atemregler gemacht, weil er unter Wasser „pfiff“. Unvergessen auch die Sterne Präsentation am Abend von Kris!
Zu den Tauchplätzen: Ich hab noch nie auf den Malediven so viel Fisch gehabt! Wen interessiert hier die Sicht, sie wird eh durch unglaubliche Massen an Silversides und Glasfish eingeschränkt. Wir hatten Tauchplätze, da konntest du nach 3 Meter deinen Buddy nur noch erahnen hinter den Fischmassen...
Aber auch Mantas, Adlerrochen, Stechrochen,Delfine, Napoleon, Turtle, Ammenhaie, richtig große Zebrahaie, Schwarzspitzriffhaie und graue Riffhaie blieben uns nicht erspart. An unserem letzten TG an Sharks&More (Wir sind da 3 mal hin, die angefahrenen Plätze suchen auf dieser Insel schließlich die Gäste raus, nicht ein Basisleiter mit Inselkoller) hatten wir zwei Gruppen mit Schwarzspitz und grauen Riffhaien: Ungelogen, an die 100. Ich schwöre! Ausserdem hab ichs auf Video =) Hausriff gibt’s auf der Insel schon, aber hinschwimmen tut da keiner. Warum auch? Die Bootsfahrt ist inklusive, Equipment musst du auch keins schleppen. Wir wollten eigentlich unbedingt mal schnorcheln da, sind aber irgendwie nicht dazu gekommen.
Fazit: Die beste Tauchbasis auf der ich je war. Die zwei genialsten lustigsten Basisleiter (Kris und Marielle). Das entspannteste Tauchen, das ich je erlebt habe. Klasse, ginge es nach mir wäre das die Basis des Jahrhunderts!
Die Insel:
Die Bungalows sind genauso wie im Prospekt. Es gibt absolut NICHTs zu motzen. In anderen
Reiseberichten (Tripadvisor, Holidayheck) wird darüber moniert, dass das Holz auf der Terrasse schon Gebrauchsspuren hat, die Villen eine undurchsichtige Schalterkonfiguration haben, oder der TV zu schwer zu bedienen ist. Diesen Leuten sei folgendes erklärt: Wenn man zwei Wochen in der Sonne am Meer liegt, dann nutzt man ab, das könnt Ihr an der Lederhaut eurer Frau erkennen. Als Holz sowie als Rentner.
Die Schalter im Bad zum Beispiel sind völlig logisch von rechts nach links angeordnet und bedienen in dieser Reihenfolge auch die Lichter. Natürlich gibt es davon sehr viele in den Villas, es hat ja auch geniale indirekte Beleuchtungen hinterm Bett, in Wandeinbuchtungen, an der Decke, im Pool. Das einzige was vielleicht angemessen wäre: Ein Hauptschalter am Ausgang. Wer den TV mit der Kabelbox und der Boseanlage nicht bedienen kann, der möge doch einfach mal 14 Tage den TV auslassen. Höchstwahrscheinlich sind die Bedienungsdefizite eine direkte Folge immensen Talkshow Konsums.
Sport:
Natürlich Tauchen, siehe oben. Weiter: Wassersportcenter mit allem Quatsch wie Segeln, Kitesurfen, Nachtfischen, Schnorcheln, Surfen.
Gäste:
Wir hatten: 2 Pärchen Japaner, 2 Östereicher, 8 Deutsche, 2 Schwaben, 3 Russische Frauen. Die prozentuale Verteilung möge sich jeder selbst berechnen. Spa:
Einmal ne Stunde durchkneten lassen: $55. Die Balinesen machen das alle gleichgut, dazu braucht man nichts sagen. Das Spa ist sehr schön angelegt mit 6 einzelnen „Treatmentbungalows“ inkl. Jacuzzi, Dusche, Sitzgelegenheit inkl. Tee und Früchten.
Abreise:
Weckruf morgens um 4h30 !!! Verdammt, warum das? Klar: MAT muss nach uns noch 2 andere Inseln anfliegen und Gäste einsammeln. Diesmal Summer Island und Hilton. Klasse die Gäste am Hilton: Während wir in der fliegenden Sauna schmelzen kommen die Abreise Gäste nach 10 Minuten so langsam mal den Steg gewackelt…. Toll wenn man in der Hölle auf andere warten muss! Auf Male dann wiedersehen mit unsere Kofferboy von der Ankunft. Wieder haben wir den Koffer nicht in der Hand bis er im Check-In Schalter auf der Wage liegt. Heimflug mit Condor, pünktlich 9h50: Natürlich hab ich wieder den einzigen Sitz im Flugzeug erwischt, an dem die Buchse für die Kopfhörer defekt ist… Gottseidank waren in der Comfortclass für Arme mit mehr Sitzabstand noch zwei Sitze frei. Da durften wir dann hin sitzen, bekamen aber trotzdem weiter unsern Fraß während alle um uns rum ein „Premium Menu“ bekamen. Aus 1 Meter Entfernung betrachtet unterscheidet sich das Premium Menu zum normalen Fraß in der anderen Verpackung: Es ist eine Kartonschleife drum, auf der Premium steht.
Preis/Leistung:
Man sollte sich die Insel wirklich mal anbieten lassen. Wir haben schon auf 3 Sterne Inseln (allerdings über Sylvester, dafür dann mit schlechterem Wetter) unwesentlich weniger bezahlt. Dafür dann aber einiges an Wasser und Snacks tagsüber gebraucht. Von daher kann ich nur sagen: Noch nirgends hat das Preis Leistungsverhältnis so gestimmt wie hier. Wir sind zwar nicht so die Wiederholungstäter da es viele schöne Plätze auf der Welt gibt, aber für diese Insel würde ich mich sogar nochmal in ein Wasserflugzeug setzen.