Im Rahmen einer Kreuzfahrt mit TUI besucht.
Im April 2018 war ich im Rahmen einer Kreuzfahrt mit TUI auf der Mein Schiff 6 zum Tauchen in Montego Bay/Jamaika.
Die Organisation von TUI war in Ordnung. Vergleiche mit AIDA will ich nicht anstellen. Nur so viel: dort erhält man sein fast neuwertiges Leihequipment am Tag vor dem Tauchgang an Bord und kann in Ruhe alles anprobieren, inkl. Füßlinge/Flossen. Die Tauchguides sprechen deutsch und sind von AIDA.
Bei TUI werden die Ausflüge von den örtlichen Tauchbasen durchgeführt. Es fuhr zwar eine Mitarbeiterin mit, die allerdings bei den Schnuppertauchern blieb, so dass wir englischverstehenden Taucher den anderen übersetzen mussten. Nicht schlimm, aber wenn halt niemand englisch könnte (eher unwahrscheinlich, aber möglich) wäre es schlecht gewesen.
Die Tauchausflüge sind bei beiden Gesellschaften sehr teuer. Allerdings sind die Preise in der Karibik generell hoch. Wie ich später von einer Mittaucherin, die im Hotel vor Ort war, erfahren habe, hätte ich insgesamt 40 € gespart. Dafür war ich über TUI hinsichtlich eventueller Verspätungen auf der sicheren Seite.
Ich hatte mich für zwei weitere Tauchgänge auf St. Maarten angemeldet. Diese wurden mit der Begründung abgesagt, dass die Tauchgänge wegen der Folge-Schäden des Hurrikans (im September 2017 (!) nicht durchgeführt werden könnten. Verstehe ich bis heute nicht. Weshalb wird der Tauchausflug dann überhaupt angeboten? Außerdem hat mir ein Freund, der in der Tauchbranche über sehr gute Kontakte verfügt, per E-Mail mitgeteilt, dass durchaus Tauchausflüge angeboten und durchgeführt werden und mir einen Kontakt auf St. Maarten geschickt, der sich sogar bereit erklärt hat, einzuspringen. Damit bin ich zum TUI-Schalter. Nichts zu machen. Es sei zu kurzfristig, hier etwas zu organisieren (4 Tage vor dem Ausflug? Wir wären 5 Taucher gewesen).
Alleine was zu organisieren habe ich mich wegen der kurzen Liegezeit nicht getraut.
Am Tag der Ausfahrt trafen wir uns in der Lobby beim Tauchschalter. Insgesamt waren wir fünf zertifizierte Taucher und zwei Schnuppertaucher. Mit einem Kleinbus fuhren wir zur ca. 15 Minuten entfernten Tauchbasis Kelly's Water Sport, die direkt beim Hotel Sunscape Splash Resort liegt. Es werden alle Arten von Wassersport angeboten, scheint sehr auf amerikanische Touris ausgerichtet. Tauchboote gibt’s, glaub ich, nur das eine.
Im Vorfeld hatte ich mit Kelly einen sehr netten und schnellen Mailkontakt. Sie hat mir sogar das Tauchboot fotografiert und mir Bilder geschickt. Fand ich toll.
An der Tauchbasis angekommen, erhielten wir unsere Ausrüstung per Augenmaß zugeteilt. Die Flossen (zum Reinschlüpfen) und Anzüge konnten wir anprobieren, die Jackets und Masken wurden gleich auf das Boot gebracht. Die Ausrüstung war soweit okay, die Jackets waren bleiintegriert. Der Guide und einer der Crewleute machten alles fertig und fragten uns nach dem Bleibedarf, allerdings in Pfund, wir „bestellten“ natürlich das Blei in Kilogramm. Ich erwarte von einer Tauchbasis, dass diese den Bedarf umrechnen können. Da wir nicht wussten, wem welche Ausrüstung gehörte, konnten wir nichts kontrollieren, dachten aber, dafür wäre beim Anrödeln Zeit. Ein kurzes Briefing, allerdings ohne die Bildung von Buddy-Teams, dann hieß es plötzlich: alle fertigmachen und abtauchen. War ziemliche Hektik. Auch die Masken konnten wir nicht testen. Meine war dann beim ersten Tauchgang prompt zu locker und wie es sich später herausstellte, hatte ich 2 kg Blei zu wenig. Vielleicht war es aber gar nicht meine Ausrüstung?
Klar, ich hätte darauf bestehen können/müssen, alles zu kontrollieren, aber den anderen Tauchern gab es anscheinend nichts zu denken und ich wollte auch nicht darauf bestehen. Eine Fehlentscheidung. Mit der Maske, die dauernd volllief, weil ich den Verschluss unter Wasser nicht aufbekam und dem fehlenden Blei war’s einfach nervig. Aber so läuft es manchmal…. Selbst schuld.
Vermutlich ist das die jamaikanische Art zu tauchen: wir waren alle zur selben Zeit im selben Ozean. Jeder musste dafür Sorge tragen, die „Gruppe“ nicht zu verlieren. Da nur die zertifizierten Taucher dabei waren, gab es keine Schwierigkeiten und wir hielten immer Sichtkontakt.
Nach dem Tauchgang hätten wir eigentlich – laut Ausflugsbeschreibung TUI – die Oberflächenpause im Hotel verbringen sollen. Wir fuhren zwar zurück, aber nur um weitere Taucher mit Guide aufzunehmen. Eine Toilette war an Bord. Von TUI hatten wir ein Lunchpaket erhalten und alle hatten es glücklicherweise an Bord mitgenommen. Insofern war es nicht weiter tragisch.
Der zweite Tauchgang lief ähnlich ab.
Zuvor kümmerte ich mich um das Blei und vereinbarte mit einem der Taucher, im Buddyteam zu tauchen.
Die Tauchgänge waren okay und sehr entspannt. Mit 45 Minuten allerdings viel zu kurz, wir hatten noch alle um die 80 – 100 bar.
Hier hat der Guide stets darauf geachtet, uns alle pünktlich einzusammeln und „hochzubringen“.
Die Spots „Spanish Ancor" und "Fish Pond" waren nicht der Hit, wobei der erste schöner war. Beim zweiten war gar nichts los. Normalerweise würde ich solche Bilder nie posten, aber das sind noch die Besten und sollen einen kurzen Einblick geben Es gab ein paar größere, wunderschöne Fächerkorallen, andere Korallenarten und Fische waren Mangelware. Immerhin ein Highlight: zwei Adlerrochen, die ein paar Minuten um uns schwebten.
Aber sicher hatten wir nur Pech und waren an den „falschen“ Spots.
Nach dem Tauchgang gings zurück zur Basis. Wir konnte alles an Bord lassen und brauchten nur unsere persönlichen Sachen schnappen, die Logbücher abstempeln lassen und zurück zum Schiff zu fahren.
Die Bewertung finde ich schwierig.
An und für sich hat mir der Tag gut gefallen, lag aber mit an den sehr entspannten und erfahrenen Tauchern. Weiß nicht, wie es gelaufen wäre, wenn wir jemand Unsicheren oder Unerfahrenen dabeigehabt hätten. Deshalb denke ich, dass hierfür eigentlich nur 3 Flossen angebracht sind.
Bei TUI ist es ähnlich. Die Organisation vor Ort war gut, aber die Geschichte mit St. Maarten fand ich etwas daneben.
Mehr lesenDie Organisation von TUI war in Ordnung. Vergleiche mit AIDA will ich nicht anstellen. Nur so viel: dort erhält man sein fast neuwertiges Leihequipment am Tag vor dem Tauchgang an Bord und kann in Ruhe alles anprobieren, inkl. Füßlinge/Flossen. Die Tauchguides sprechen deutsch und sind von AIDA.
Bei TUI werden die Ausflüge von den örtlichen Tauchbasen durchgeführt. Es fuhr zwar eine Mitarbeiterin mit, die allerdings bei den Schnuppertauchern blieb, so dass wir englischverstehenden Taucher den anderen übersetzen mussten. Nicht schlimm, aber wenn halt niemand englisch könnte (eher unwahrscheinlich, aber möglich) wäre es schlecht gewesen.
Die Tauchausflüge sind bei beiden Gesellschaften sehr teuer. Allerdings sind die Preise in der Karibik generell hoch. Wie ich später von einer Mittaucherin, die im Hotel vor Ort war, erfahren habe, hätte ich insgesamt 40 € gespart. Dafür war ich über TUI hinsichtlich eventueller Verspätungen auf der sicheren Seite.
Ich hatte mich für zwei weitere Tauchgänge auf St. Maarten angemeldet. Diese wurden mit der Begründung abgesagt, dass die Tauchgänge wegen der Folge-Schäden des Hurrikans (im September 2017 (!) nicht durchgeführt werden könnten. Verstehe ich bis heute nicht. Weshalb wird der Tauchausflug dann überhaupt angeboten? Außerdem hat mir ein Freund, der in der Tauchbranche über sehr gute Kontakte verfügt, per E-Mail mitgeteilt, dass durchaus Tauchausflüge angeboten und durchgeführt werden und mir einen Kontakt auf St. Maarten geschickt, der sich sogar bereit erklärt hat, einzuspringen. Damit bin ich zum TUI-Schalter. Nichts zu machen. Es sei zu kurzfristig, hier etwas zu organisieren (4 Tage vor dem Ausflug? Wir wären 5 Taucher gewesen).
Alleine was zu organisieren habe ich mich wegen der kurzen Liegezeit nicht getraut.
Am Tag der Ausfahrt trafen wir uns in der Lobby beim Tauchschalter. Insgesamt waren wir fünf zertifizierte Taucher und zwei Schnuppertaucher. Mit einem Kleinbus fuhren wir zur ca. 15 Minuten entfernten Tauchbasis Kelly's Water Sport, die direkt beim Hotel Sunscape Splash Resort liegt. Es werden alle Arten von Wassersport angeboten, scheint sehr auf amerikanische Touris ausgerichtet. Tauchboote gibt’s, glaub ich, nur das eine.
Im Vorfeld hatte ich mit Kelly einen sehr netten und schnellen Mailkontakt. Sie hat mir sogar das Tauchboot fotografiert und mir Bilder geschickt. Fand ich toll.
An der Tauchbasis angekommen, erhielten wir unsere Ausrüstung per Augenmaß zugeteilt. Die Flossen (zum Reinschlüpfen) und Anzüge konnten wir anprobieren, die Jackets und Masken wurden gleich auf das Boot gebracht. Die Ausrüstung war soweit okay, die Jackets waren bleiintegriert. Der Guide und einer der Crewleute machten alles fertig und fragten uns nach dem Bleibedarf, allerdings in Pfund, wir „bestellten“ natürlich das Blei in Kilogramm. Ich erwarte von einer Tauchbasis, dass diese den Bedarf umrechnen können. Da wir nicht wussten, wem welche Ausrüstung gehörte, konnten wir nichts kontrollieren, dachten aber, dafür wäre beim Anrödeln Zeit. Ein kurzes Briefing, allerdings ohne die Bildung von Buddy-Teams, dann hieß es plötzlich: alle fertigmachen und abtauchen. War ziemliche Hektik. Auch die Masken konnten wir nicht testen. Meine war dann beim ersten Tauchgang prompt zu locker und wie es sich später herausstellte, hatte ich 2 kg Blei zu wenig. Vielleicht war es aber gar nicht meine Ausrüstung?
Klar, ich hätte darauf bestehen können/müssen, alles zu kontrollieren, aber den anderen Tauchern gab es anscheinend nichts zu denken und ich wollte auch nicht darauf bestehen. Eine Fehlentscheidung. Mit der Maske, die dauernd volllief, weil ich den Verschluss unter Wasser nicht aufbekam und dem fehlenden Blei war’s einfach nervig. Aber so läuft es manchmal…. Selbst schuld.
Vermutlich ist das die jamaikanische Art zu tauchen: wir waren alle zur selben Zeit im selben Ozean. Jeder musste dafür Sorge tragen, die „Gruppe“ nicht zu verlieren. Da nur die zertifizierten Taucher dabei waren, gab es keine Schwierigkeiten und wir hielten immer Sichtkontakt.
Nach dem Tauchgang hätten wir eigentlich – laut Ausflugsbeschreibung TUI – die Oberflächenpause im Hotel verbringen sollen. Wir fuhren zwar zurück, aber nur um weitere Taucher mit Guide aufzunehmen. Eine Toilette war an Bord. Von TUI hatten wir ein Lunchpaket erhalten und alle hatten es glücklicherweise an Bord mitgenommen. Insofern war es nicht weiter tragisch.
Der zweite Tauchgang lief ähnlich ab.
Zuvor kümmerte ich mich um das Blei und vereinbarte mit einem der Taucher, im Buddyteam zu tauchen.
Die Tauchgänge waren okay und sehr entspannt. Mit 45 Minuten allerdings viel zu kurz, wir hatten noch alle um die 80 – 100 bar.
Hier hat der Guide stets darauf geachtet, uns alle pünktlich einzusammeln und „hochzubringen“.
Die Spots „Spanish Ancor" und "Fish Pond" waren nicht der Hit, wobei der erste schöner war. Beim zweiten war gar nichts los. Normalerweise würde ich solche Bilder nie posten, aber das sind noch die Besten und sollen einen kurzen Einblick geben Es gab ein paar größere, wunderschöne Fächerkorallen, andere Korallenarten und Fische waren Mangelware. Immerhin ein Highlight: zwei Adlerrochen, die ein paar Minuten um uns schwebten.
Aber sicher hatten wir nur Pech und waren an den „falschen“ Spots.
Nach dem Tauchgang gings zurück zur Basis. Wir konnte alles an Bord lassen und brauchten nur unsere persönlichen Sachen schnappen, die Logbücher abstempeln lassen und zurück zum Schiff zu fahren.
Die Bewertung finde ich schwierig.
An und für sich hat mir der Tag gut gefallen, lag aber mit an den sehr entspannten und erfahrenen Tauchern. Weiß nicht, wie es gelaufen wäre, wenn wir jemand Unsicheren oder Unerfahrenen dabeigehabt hätten. Deshalb denke ich, dass hierfür eigentlich nur 3 Flossen angebracht sind.
Bei TUI ist es ähnlich. Die Organisation vor Ort war gut, aber die Geschichte mit St. Maarten fand ich etwas daneben.