Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(41)

Im November 2013 waren wir für gut 2 Wochen auf M ...

Im November 2013 waren wir für gut 2 Wochen auf Mauritius und hatten uns als Unterkunft das Hibiscus Hotel in Pereybere ausgesucht. Man darf entsprechend der Preisklasse keinen Luxus erwarten, wir fühlten uns aber willkommen, das Essen war gut, der Pool okay und der schöne Meerzugang hat für das ein oder andere Komfortdefizit entschädigt. Zudem gab es etwa 50 m weiter einen großen, wirklich schönen öffentlichen Strand, den wir meistens für uns alleine hatten.

Zum Tauchen mit JustDiving:
Nach freundlichem Kontakt via Email hatten wir bereits von Zuhause aus einige Infos von Olivier, dem Basenleiter, eingeholt und vorab ein kleines Tauchpaket (incl. Nitrox) gebucht. Wir hatten uns aufgrund der positiven Bewertungen und wegen unserem besonderen Interesse an den Haihöhlen, welche von JustDiving regelmäßig angefahren werden, für diese Tauchbasis entschieden. Unsere Erfahrungen mit JustDiving waren dann leider sehr gemischt:

Das fanden wir gut:
Der von der Tauchbasis organisierte Transfer zwischen Hotel und Basis hat immer problemlos geklappt. Wir wurden herzlich empfangen und die Mitarbeiter waren freundlich und hilfsbereit. Auch das Equipment machte auf uns einen ordentlichen Eindruck.

Das fanden wir nicht gut:
Am ersten Tag wurde uns mitgeteilt, dass Nitrox nur zeitweise zur Verfügung stünde (Probleme mit dem Kompressor: kann ja vorkommen) und dass eine Flaschenfüllung Nitrox 32 anstatt des zuvor vereinbarten 1 € (wie auch auf der Homepage angegeben) nun 8 € kosten würde. Da wir bereits vorab das Tauchpaket explizit mit Nitrox (für 1 €) gebucht und bezahlt hatten, bestanden wir auf diese Vereinbarung – zumal die Erhöhung bei unserer Anzahl an TG immerhin um die 100 € Aufpreis ausgemacht hätte. Erst nach wiederholten, unangenehmen Diskussionen mit dem Basenleiter gestand dieser uns letztlich (nach Prüfung des Email-Schriftwechsels) den vereinbarten Preis zu. Dazu die kurze Anmerkung, dass ich nicht nach Mauritius fliege, um Geld zu sparen oder zu feilschen. Es ärgert mich aber, wenn zuvor konkret vereinbarte Abmachungen nicht gehalten werden und man mir diese nebenbei „abschwatzen“ will.

Des Weiteren entwickelte sich der erste Tauchgang zum Ende hin ernsthaft problematisch. Nach einem schönen Drifttauchgang entlang einer vorgelagerten Insel tauchten wir zu viert (2 Guides plus wir) auf, wobei uns die Strömung wohl etwas weiter getragen hatte als erwartet. Unser Boot war nicht zu sehen, was uns zunächst auch nicht beunruhigte – kann ja auch mal etwas dauern. Die Strömung war einigermaßen stark und trieb uns an der vorgelagerten Insel vorbei von Mauritius aus gesehen nach Norden, also aufs Meer hinaus. Wir hingen zu viert in den Wellen, wobei wir zwei aufgeblasene Tauchbojen hatten und nach einer Weile auch die Trillerpfeifen einsetzten. Nach gut 30 Minuten wurde uns – und auch den Guides – wirklich unwohl. Wir waren mittlerweile ein gutes Stück abgetrieben, gegen die Strömung anschwimmen war unrealistisch, den Grund konnte man schon eine Weile nicht mehr sehen und die Wellen wurden höher, so dass wir das Boot nur noch sahen, wenn wir uns auf dem Berg der Welle und nicht im Wellental befanden. Nach insgesamt etwa 45 Minuten (!!!) wurden wir von einem kleinen, von zwei Touristen angemieteten Motorboot entdeckt, die uns Hilfe anboten, uns an Bord nahmen und uns zum Boot der Tauchbasis fuhren. Dieses fuhr immer noch an gleicher Stelle auf der von uns abgewandten Seite der Insel auf und ab, um uns zu suchen. Zurück an Bord gab es einen heftigen und lauten Streit zwischen unseren Guides, ihren Kollegen und der Crew. Unser Französisch reichte leider nicht aus, um zu verstehen, wer was verbockt hatte.

Zurück an der Basis waren wir erstmal froh, dass wir wieder festen Boden unter den Flossen hatten. Bei der nächsten Gelegenheit sprach ich Olivier darauf an, dass bei unserem ersten Tauchgang wohl etwas schiefgegangen sei und erzählte ihm den Hergang nochmal in groben Zügen aus meiner Sicht. Zu meiner Überraschung war er an meiner Sichtweise offensichtlich nicht besonders interessiert und meinte nur, dass „könne schon mal vorkommen und sei doch keine große Sache.“ Ich war dann erstmal bedient von dem Laden hier. Als wir 1-2 Stunden später tatsächlich noch zu unserem zweiten TG aufbrachen, kam unser Guide von zuvor auf uns zu und entschuldigte sich bei uns – als einziger, aber immerhin. Eine Auskunft was denn eigentlich schiefgelaufen war, konnten wir nicht erhalten. Die anderen Tauchtage verliefen problemlos: Wir hatten noch sehr schöne und gut geführte Tauchgänge, wobei sich eine Ausfahrt zu den Haihöhlen leider wetterbedingt nicht mehr organisieren ließ.

Unsere Erfahrungen mit dieser Tauchbasis klaffen also weit auseinander, wobei ich behaupte, dass wir auch nach dem „ausgedehnten“ Drifttauchgang wirklich noch relativ entspannt blieben und nicht wild rumgestresst haben. Dabei möchte ich gar nicht dran denken, wie sowas im schlimmsten Fall ausgehen könnte.

Am meisten hat uns geärgert, dass wir rumdiskutieren mussten, um die Preise zu bekommen die vereinbart waren und dass unsere Beschwerden und Rückfragen zu dem verunglückten ersten TG weitgehend ignoriert oder seitens der Basisleitung als übertrieben kleingeredet wurden. Darüber hinaus hätten wir es als Selbstverständlichkeit empfunden, dass zumindest dieser spezielle TG nicht in Rechnung gestellt wurde – es gab allerdings kein Entgegenkommen in irgendeiner Weise. Als wir in unserer „Trockenen Woche“ nochmal kurz an der Basis vorbeischauten, um uns bzgl. der Haihöhlen zu erkundigen, mussten wir dann tatsächlich noch 4 € nachzahlen – entsprechend den 2 TG für welche wir Nitrox bekommen hatten.

Spontan haben wir dann noch ein paar TG mit der kleinen, aber empfehlenswerten Basis direkt an unserem Hotel gemacht.

Das Tauchen als solches war schön und wer mag kann sich hier einen Eindruck verschaffen: Video Tauchen Mauritius

Danke an die freundlichen Basenmitarbeiter, vor allem an Frank, mit dem wir zu dritt das tolle Wrack betauchen konnten – unser Highlight zusammen mit dem Gitarrenrochen.

Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen