Ich war vom 9.9-23.9 im Equator Village zu Besuch ...
Ich war vom 9.9-23.9 im Equator Village zu Besuch,
hauptsächlich zum Tauchen.
Die neagtiven Kritikpunkte, die man über das Equator Village immer wieder lesen
kann, sind in meinen Augen vollkommen überzogen. Ich habe selten so nettes und
zuvorkommendes Hotelpersonal wie hier erlebt. Die Küche im Resort ist für eine
3-Sterne-Anlage hervorragend. Allerdings wird hier gerne scharf gegessen. Wer das
mag kommt voll auf seine Kosten, im Vergleich zu anderen Malediveninseln fällt die Auswahl und Präsentation etwas ab -
muss man auch sagen.
Die Zimmer sind größtenteils renoviert und für ein 3-Sterne-Hotel nach maledivischen Maßstäben Tip-Top. Die Einrichtung
wirkt vielleicht etwas kühler oder unromantisch - das ist aber Geschmackssache.
Dass kein Malediven-Feeling aufkommt oder keine schöner Strand vorhanden ist, ist absolut übertrieben. Es wurde einiges an Beton
verbaut, dass mag manchem nicht so gefallen. Auch das Beladen der Container-Schiffe am Main-Jetty
ist nicht so nett, hält sich aber in Grenzen. Der Imam plärrt 5 mal am Tag über die Dächer, ab und zu hört man mal ne Kreissäge wenn
eines der Zimmer auf VOrdermann gebracht wird, Hühner und Katzen treiben sich frei auf der Anlage herum. Wirklich stören tut das
aber nicht, es ist eher eine Art persönliche Note des Resorts. Der indische Ozean ist genauso herrlich wie sonst auf den Malediven auch.
Zum Traumstrand muss man sich halt 500m Richtung Flughafen bewegen. Dann hat man aber 1km feinsten
Maledivenstrand mit phantastischen Korallen und Riffleben zum Schnorcheln für sich alleine. Wems zu heiss wird kann
zwischendruch im Cafe nebenan hervoragenden Espresso im Schatten trinken . Schatten ist sowieso wichtig. Ich hatte den Eindruck, dass die Sonne
hier nochmal stärker runterknallt als in den bekannte weiter nördlich gelegenen. Vorsicht also!
Was tatsächlich nicht so ausgeprägt ist, ist der Rundumblick einer kleinen Insel. Die Gartenanlage ist schön gemacht,
kann aber mit der so einnehmenden Vegation und den vielen Durchbrüchen zum Meer wie mans von kleineren Inseln gewohnt ist
nicht mithalten - das muss man schon sagen. Die Bar dagegen ist super und urgemütlich, die Poolanlage sehr hübsch und gepflegt.
Die Basis vom Diverland bietet alles was eine ordentliche Basis ausmacht: gutes Leihequipment,
Spülbecken, Bänke zum Aufrödeln, Toilette, geräumiger Trockenraum, Infotafeln. Umar ist ein unglaublich
erfahrener Guide mit einem phänomenalen Blick fürs Große und Kleine. Die Crew wirkt anfangs etwas reserviert,
ist aber urig, nett und weiss jederzeit was zu tun ist. Als Tauchboot gibts ein recht flottes und großes
Dhoni in alter Tradition, von dem sich manches moderne Kunsstoffboot ne Scheibe abschneiden könnte. Tom, der Basisleiter,
ist ein ultranetter Typ, immer zur Stelle und für ein Schwätzchen zu haben. Der Tauchbetrieb ging eher leger zu. Im September waren wir max 6 Taucher an
Bord und immer das einzige Boot am Riff. Nitrox kostet pro Flasche Aufpreis - im Vergleich zum Reisepreis ist das absolut
unerheblich.
Das Tauchgebiet im Addu-Atoll ist aussergewöhnlich. Es gibt wenige Weichkorallen, kaum Thilas und relativ
wenige Riffhaie. Der Hartkorallenbestand ist von großen braunen Pilzkorallen geprägt mit
allerlei Geweih- und Tischkorallen zwischendrin. Die Weite der Korallenfelder und der gute Erhaltungszustand an manchen Plätzen sind von
einer Schönheit dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Der Mantapunkt im Mudakan-Kanal ist wirklich spektakulär. Insbesondere
die Neugier der Mantas ist überwältigend, wenn sie bis auf 30cm herankommen - und das noch bei relativ guten Sichtverhältnissen.
Überwiegend herscht Tauchen bei geringer Strömung vor, in den
Kanälen und den AUssenriffen kanns aber auch mittelstarke Strömung haben. Zum Austauchen hat man meistens Riffdächer in 5-8m Tiefe zur
Verfügung, an denen man wunderbar dem Treiben der Riffwelt zusehen kann. Die Vielfalt der Fischarten ist unglaublich, Makrofans kommen
ebenfalls auf Ihre Kosten und im Blauen gibts oft Adlerrochen, Barrakudas, mal nen Thunfisch und viele Napoleons - teilweise so groß
wie ein Kleinwagen. Auch wird immer wieder von großen pelagischen Haien berichtet: Hammerhaie, Zitronenhaie, Fuchshaie. Wir haben allerdings
dieses Glück nicht gehabt. Einziger Wehrmutstropfen ist die oft begrenzte Sicht durch das viele Plankton im Wasser. Bei guten Bedingungen
kann kann man aber auch mal 50m weit sehen - je nach Strömung und Tiedenhub.
Das Hausriff ist teilweise recht versandet und nicht grade mit besten Sichtverhältnissen gesegnet. Es gibt aber einige schöne Korallenblöcke,
ein paar Makrohighlights und manchmal auch Größeres zu sehen.
Das Tauchen hat insgesamt Weltklasse-Niveau wie von den Malediven gewohnt. Besser als in anderen Atollen ist es aber auch nicht -
eben anders schön.
Die Radtour über das Atoll ist extrem interessant mit traumhaften Blicken über die Lagunen.
Die Malediver lassen gerne überall Ihren Plastikmüll herumliegen - dass muss man
leider sagen: ein Jammer. Auch am Flughafen muss man erst über so ne Müllzone weg - hinter den Büschen
ist davon aber nichts mehr zu sehen. Dafür sind die Menschen im Addu-Atoll äußerst angenehme Zeitgenossen. Es gibt keine Bettler, keine
fliegenden Händler. Die Leute sind anfangs eher reserviert. Wenn man auf sie zugeht sind sie extrem freundlich und auch gesprächig.
Die Tour übers Atoll ist absolut empfehlendswert - sagt jeder der sie gemacht hat. Man sieht hier, dass man in einem der ärmsten Länder der Welt ist.
Das vielgelobte Maledivenfeeling ist genau genommen eine künstlich erzeugte Traumwelt, die durch schlecht bezahlte Arbeitskräfte ermöglicht wird.
Vielleicht hilft diese Erkenntnis ja das nächste mal drüber hinweg wenn mal wieder eine Fliese nen Sprung hat oder das Furnier am Schrank etwas
abblättert. Fahrräder für die Tour gibts übrigens umsonst. Die funktionieren zwar prima,
sind auf Dauer aber recht unbequem. Wer sich traut kann als Alternative Mopeds mieten.
hauptsächlich zum Tauchen.
Die neagtiven Kritikpunkte, die man über das Equator Village immer wieder lesen
kann, sind in meinen Augen vollkommen überzogen. Ich habe selten so nettes und
zuvorkommendes Hotelpersonal wie hier erlebt. Die Küche im Resort ist für eine
3-Sterne-Anlage hervorragend. Allerdings wird hier gerne scharf gegessen. Wer das
mag kommt voll auf seine Kosten, im Vergleich zu anderen Malediveninseln fällt die Auswahl und Präsentation etwas ab -
muss man auch sagen.
Die Zimmer sind größtenteils renoviert und für ein 3-Sterne-Hotel nach maledivischen Maßstäben Tip-Top. Die Einrichtung
wirkt vielleicht etwas kühler oder unromantisch - das ist aber Geschmackssache.
Dass kein Malediven-Feeling aufkommt oder keine schöner Strand vorhanden ist, ist absolut übertrieben. Es wurde einiges an Beton
verbaut, dass mag manchem nicht so gefallen. Auch das Beladen der Container-Schiffe am Main-Jetty
ist nicht so nett, hält sich aber in Grenzen. Der Imam plärrt 5 mal am Tag über die Dächer, ab und zu hört man mal ne Kreissäge wenn
eines der Zimmer auf VOrdermann gebracht wird, Hühner und Katzen treiben sich frei auf der Anlage herum. Wirklich stören tut das
aber nicht, es ist eher eine Art persönliche Note des Resorts. Der indische Ozean ist genauso herrlich wie sonst auf den Malediven auch.
Zum Traumstrand muss man sich halt 500m Richtung Flughafen bewegen. Dann hat man aber 1km feinsten
Maledivenstrand mit phantastischen Korallen und Riffleben zum Schnorcheln für sich alleine. Wems zu heiss wird kann
zwischendruch im Cafe nebenan hervoragenden Espresso im Schatten trinken . Schatten ist sowieso wichtig. Ich hatte den Eindruck, dass die Sonne
hier nochmal stärker runterknallt als in den bekannte weiter nördlich gelegenen. Vorsicht also!
Was tatsächlich nicht so ausgeprägt ist, ist der Rundumblick einer kleinen Insel. Die Gartenanlage ist schön gemacht,
kann aber mit der so einnehmenden Vegation und den vielen Durchbrüchen zum Meer wie mans von kleineren Inseln gewohnt ist
nicht mithalten - das muss man schon sagen. Die Bar dagegen ist super und urgemütlich, die Poolanlage sehr hübsch und gepflegt.
Die Basis vom Diverland bietet alles was eine ordentliche Basis ausmacht: gutes Leihequipment,
Spülbecken, Bänke zum Aufrödeln, Toilette, geräumiger Trockenraum, Infotafeln. Umar ist ein unglaublich
erfahrener Guide mit einem phänomenalen Blick fürs Große und Kleine. Die Crew wirkt anfangs etwas reserviert,
ist aber urig, nett und weiss jederzeit was zu tun ist. Als Tauchboot gibts ein recht flottes und großes
Dhoni in alter Tradition, von dem sich manches moderne Kunsstoffboot ne Scheibe abschneiden könnte. Tom, der Basisleiter,
ist ein ultranetter Typ, immer zur Stelle und für ein Schwätzchen zu haben. Der Tauchbetrieb ging eher leger zu. Im September waren wir max 6 Taucher an
Bord und immer das einzige Boot am Riff. Nitrox kostet pro Flasche Aufpreis - im Vergleich zum Reisepreis ist das absolut
unerheblich.
Das Tauchgebiet im Addu-Atoll ist aussergewöhnlich. Es gibt wenige Weichkorallen, kaum Thilas und relativ
wenige Riffhaie. Der Hartkorallenbestand ist von großen braunen Pilzkorallen geprägt mit
allerlei Geweih- und Tischkorallen zwischendrin. Die Weite der Korallenfelder und der gute Erhaltungszustand an manchen Plätzen sind von
einer Schönheit dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Der Mantapunkt im Mudakan-Kanal ist wirklich spektakulär. Insbesondere
die Neugier der Mantas ist überwältigend, wenn sie bis auf 30cm herankommen - und das noch bei relativ guten Sichtverhältnissen.
Überwiegend herscht Tauchen bei geringer Strömung vor, in den
Kanälen und den AUssenriffen kanns aber auch mittelstarke Strömung haben. Zum Austauchen hat man meistens Riffdächer in 5-8m Tiefe zur
Verfügung, an denen man wunderbar dem Treiben der Riffwelt zusehen kann. Die Vielfalt der Fischarten ist unglaublich, Makrofans kommen
ebenfalls auf Ihre Kosten und im Blauen gibts oft Adlerrochen, Barrakudas, mal nen Thunfisch und viele Napoleons - teilweise so groß
wie ein Kleinwagen. Auch wird immer wieder von großen pelagischen Haien berichtet: Hammerhaie, Zitronenhaie, Fuchshaie. Wir haben allerdings
dieses Glück nicht gehabt. Einziger Wehrmutstropfen ist die oft begrenzte Sicht durch das viele Plankton im Wasser. Bei guten Bedingungen
kann kann man aber auch mal 50m weit sehen - je nach Strömung und Tiedenhub.
Das Hausriff ist teilweise recht versandet und nicht grade mit besten Sichtverhältnissen gesegnet. Es gibt aber einige schöne Korallenblöcke,
ein paar Makrohighlights und manchmal auch Größeres zu sehen.
Das Tauchen hat insgesamt Weltklasse-Niveau wie von den Malediven gewohnt. Besser als in anderen Atollen ist es aber auch nicht -
eben anders schön.
Die Radtour über das Atoll ist extrem interessant mit traumhaften Blicken über die Lagunen.
Die Malediver lassen gerne überall Ihren Plastikmüll herumliegen - dass muss man
leider sagen: ein Jammer. Auch am Flughafen muss man erst über so ne Müllzone weg - hinter den Büschen
ist davon aber nichts mehr zu sehen. Dafür sind die Menschen im Addu-Atoll äußerst angenehme Zeitgenossen. Es gibt keine Bettler, keine
fliegenden Händler. Die Leute sind anfangs eher reserviert. Wenn man auf sie zugeht sind sie extrem freundlich und auch gesprächig.
Die Tour übers Atoll ist absolut empfehlendswert - sagt jeder der sie gemacht hat. Man sieht hier, dass man in einem der ärmsten Länder der Welt ist.
Das vielgelobte Maledivenfeeling ist genau genommen eine künstlich erzeugte Traumwelt, die durch schlecht bezahlte Arbeitskräfte ermöglicht wird.
Vielleicht hilft diese Erkenntnis ja das nächste mal drüber hinweg wenn mal wieder eine Fliese nen Sprung hat oder das Furnier am Schrank etwas
abblättert. Fahrräder für die Tour gibts übrigens umsonst. Die funktionieren zwar prima,
sind auf Dauer aber recht unbequem. Wer sich traut kann als Alternative Mopeds mieten.