Schon vor Monaten hatten wir uns ein Urlaubsziel ...
Schon vor Monaten hatten wir uns ein Urlaubsziel ausgesucht. Es sollten die Phillipinen sein, und zwar das Flower Beach Ressort auf Bohol. Alles was darüber im TaucherNet stand, klang sehr gut. Ein paar Wochen vor unserer Abreise las ich dann die negativen Berichte über das Ressort und hatte etwas Bauchschmerzen. Hatte ich mich falsch entschieden?
Am 24.6.2006 traten wir unsere Reise an. Wir waren zu dritt und hatten aus Preisgründen die Qatar Airways gewählt. Bei der Zwischenlandung in Doha hatte unsere Tochter einen Unfall, der zur Folge hatte, dass sie nicht mehr auftreten konnte.
Bei unserer Ankunft in Cebu (übrigens bestens organisiert mit Abholung durch Hotelpersonal) informierte ich Werner telefonisch von dem Unfall. Zur Abholung am nächsten Vormittag erschien deshalb seine Frau Florence, die visaya spricht, und sofort mit uns in eine Klinik fuhr, wo der Fuß erneut untersucht und versorgt wurde. In den nächsten Tagen im Ressort sorgte Florence dafür, dass unsere Tochter mindestens einmal täglich eine Massage bekam, bis die Beschwerden abklangen. Das Ressort hat uns auf Anhieb gefallen. Wir wurden herzlich begrüßt, überall herumgeführt und konnten uns aussuchen, wo wir wohnen wollten. Wir entschieden uns für den neuen Bungalow auf der Klippe, am weitesten entfernt vom Restaurant, aber direkt über dem Meer. Die Einrichtung hell, freundlich und zweckmäßig.
Wir lernten auch gleich den neuen Leiter der Tauchbasis kennen, Gerhard, der mit seiner Lebensgefährtin Andrea erst kurz vor uns angekommen war. Beide waren uns auf Anhieb sympathisch, und wir verbrachten in den nächsten Wochen viel Zeit miteinander.
Wir hatten schon vorher mitgeteilt, dass unsere Tochter gerne den Tauchschein machen wollte, und dass wir nach 9 Jahren Tauchpause auch eine Auffrischung brauchten. Gerhard hat mit uns gleich einen Refresher-Kurs gemacht, und da unsere Tochter noch Probleme mit dem Fuß hatte, mit ihr die Theorie. Seine ruhige und besonnene Art, über und unter Wasser begeisterte uns sofort. Als sie dann mit der praktischen Ausbildung begann, schickte uns Gerhard mit Edie, dem erst 17jährigen Divemaster auf Tauchgang, er selbst ging mit ihr. Ach ja Edie, der Junge ist ein Phänomen. Während ich mich in der Strömung abmühte, glitt er ohne sichtbare Bewegung durch das Wasser, kopfüber und kopfunter, war aber dann auch gleich wieder an meiner Seite, um zu helfen. War jemand wir mit der Luft schon auf Reserve, hatte er noch den halben Tank voll und teilte gerne. Erstaunlich umsichtig für sein Alter. Edie sieht selbst die kleinste Schnecke und macht seine Begleiter darauf aufmerksam. Hatte er mal nicht die Aufgabe, uns zu betreuen, sah man ihn auf dem Rücken liegen und Luftringe blasen. Später tauchten wir zusammen mit unserer Tochter und mit Gerhard. Es ist eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung er immer noch seinen Beruf ausübt. Er sieht alles, sowohl bei den Tauchern als auch bei der Fauna. Stets ist er zur Stelle, sieht ob und wo jemand Probleme hat, hat noch ein Bleigewicht dabei, oder weist auf Besonderheiten hin.
Wir fuhren mit dem neuen Tauchboot zu verschiedenen Plätzen, die Unterwasserwelt ist wunderschön, manchmal war die Sicht nicht so gut. Schließlich waren wir in der Regenzeit (es regnete am Tag unserer Ankunft, unserer Abreise, und einmal in der Mitte, also dreimal in drei Wochen). Da in diesem Jahr viele Tropenstürme im Pazifik tobten, haben wir die Ausläufer in Form von höheren Windstärken, damit Wellen und damit aufgewühltem und trübem Wasser an einigen Tagen zu spüren bekommen. Uns hat der Wind gefallen, Luft und Wasser waren immer 29 bis 30 °C. Meine Lieblingstauchplätze sind Paradiesgarten und Pogaling. Wir waren darauf eingestellt, dass es kein typisches Großfischrevier ist, sahen Drückerfische, Papageienfische, Seesterne, die wie Weihnachtsplätzchen aussehen, Rotfeuerfische, Igel-, Kugel- und Kofferfische, Anemonenfische, einen jungen Baracudaschwarm, Wasserschlangen, Schildkröten, Adlerrochen, Seenadeln und –trompeten, die herrlichsten Korallen (Weich-, Hart- und Draht-), Anemonen, farbenprächtige Nacktschnecken, und dann... einen Walhai. Der sollte um diese Jahreszeit und an diesem Ort eigentlich nicht da sein, aber er schwamm in 5 m Entfernung majestätisch an uns vorbei. Was für ein beglückendes Erlebnis.
Das war auch jedes Mal das Auftauchen. Diese Super-Tauchcrew, sobald das Boot bei uns war, sprangen diese freundlichen hilfreichen Begleiter ins Wasser, zogen mir die Flossen aus, nahmen Weste und Flasche und Bleigurt entgegen, so dass ich „leichten“ Fußes über die Leiter aufs Boot kam. Nie musste man sich abmühen, sie wollten nicht, dass wir etwas Schweres tragen. Wirklich, das ist Tauchen erster Klasse.
Was die Leiter und Mitarbeiter des Ressorts auszeichnet, ist das Einfühlungsvermögen. Eine Freundin unserer Tochter kam drei Tage später nach. Werner ist mit seiner Frau und unserer Tochter nach Cebu gefahren, um sie abzuholen, weil er das junge Mädchen in einem fremden Land nicht allein lassen wollte. Weil die Freundin nicht tauchen wollte, ist Andrea bei Ausflügen mitgefahren, um sie beim Schnorcheln zu begleiten.
Wir haben gutes, schmackhaftes Essen bekommen. Wenn wir Wünsche äußerten, wurden die erfüllt. Jeden Morgen das herrliche frische Obst, Ananas, Mango, Papaya. Weil die Mädchen so gerne Avocados aßen, bekamen wir zum Abschied noch welche von Florence geschenkt.
Ich kann über alle nur das Beste sagen. Während der WM waren auch wir „zu Gast bei Freunden“. Und wir haben die feste Absicht wiederzukommen. Bis dahin wünsche ich allen viel Erfolg und nochmals DANKE für einen unvergesslichen Urlaub an Werner, Florence, Gerhard, Andrea, Edie, Jerome, Eveline, Sophia, Ruby, John-John, J.R., Along und, und, und
Am 24.6.2006 traten wir unsere Reise an. Wir waren zu dritt und hatten aus Preisgründen die Qatar Airways gewählt. Bei der Zwischenlandung in Doha hatte unsere Tochter einen Unfall, der zur Folge hatte, dass sie nicht mehr auftreten konnte.
Bei unserer Ankunft in Cebu (übrigens bestens organisiert mit Abholung durch Hotelpersonal) informierte ich Werner telefonisch von dem Unfall. Zur Abholung am nächsten Vormittag erschien deshalb seine Frau Florence, die visaya spricht, und sofort mit uns in eine Klinik fuhr, wo der Fuß erneut untersucht und versorgt wurde. In den nächsten Tagen im Ressort sorgte Florence dafür, dass unsere Tochter mindestens einmal täglich eine Massage bekam, bis die Beschwerden abklangen. Das Ressort hat uns auf Anhieb gefallen. Wir wurden herzlich begrüßt, überall herumgeführt und konnten uns aussuchen, wo wir wohnen wollten. Wir entschieden uns für den neuen Bungalow auf der Klippe, am weitesten entfernt vom Restaurant, aber direkt über dem Meer. Die Einrichtung hell, freundlich und zweckmäßig.
Wir lernten auch gleich den neuen Leiter der Tauchbasis kennen, Gerhard, der mit seiner Lebensgefährtin Andrea erst kurz vor uns angekommen war. Beide waren uns auf Anhieb sympathisch, und wir verbrachten in den nächsten Wochen viel Zeit miteinander.
Wir hatten schon vorher mitgeteilt, dass unsere Tochter gerne den Tauchschein machen wollte, und dass wir nach 9 Jahren Tauchpause auch eine Auffrischung brauchten. Gerhard hat mit uns gleich einen Refresher-Kurs gemacht, und da unsere Tochter noch Probleme mit dem Fuß hatte, mit ihr die Theorie. Seine ruhige und besonnene Art, über und unter Wasser begeisterte uns sofort. Als sie dann mit der praktischen Ausbildung begann, schickte uns Gerhard mit Edie, dem erst 17jährigen Divemaster auf Tauchgang, er selbst ging mit ihr. Ach ja Edie, der Junge ist ein Phänomen. Während ich mich in der Strömung abmühte, glitt er ohne sichtbare Bewegung durch das Wasser, kopfüber und kopfunter, war aber dann auch gleich wieder an meiner Seite, um zu helfen. War jemand wir mit der Luft schon auf Reserve, hatte er noch den halben Tank voll und teilte gerne. Erstaunlich umsichtig für sein Alter. Edie sieht selbst die kleinste Schnecke und macht seine Begleiter darauf aufmerksam. Hatte er mal nicht die Aufgabe, uns zu betreuen, sah man ihn auf dem Rücken liegen und Luftringe blasen. Später tauchten wir zusammen mit unserer Tochter und mit Gerhard. Es ist eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung er immer noch seinen Beruf ausübt. Er sieht alles, sowohl bei den Tauchern als auch bei der Fauna. Stets ist er zur Stelle, sieht ob und wo jemand Probleme hat, hat noch ein Bleigewicht dabei, oder weist auf Besonderheiten hin.
Wir fuhren mit dem neuen Tauchboot zu verschiedenen Plätzen, die Unterwasserwelt ist wunderschön, manchmal war die Sicht nicht so gut. Schließlich waren wir in der Regenzeit (es regnete am Tag unserer Ankunft, unserer Abreise, und einmal in der Mitte, also dreimal in drei Wochen). Da in diesem Jahr viele Tropenstürme im Pazifik tobten, haben wir die Ausläufer in Form von höheren Windstärken, damit Wellen und damit aufgewühltem und trübem Wasser an einigen Tagen zu spüren bekommen. Uns hat der Wind gefallen, Luft und Wasser waren immer 29 bis 30 °C. Meine Lieblingstauchplätze sind Paradiesgarten und Pogaling. Wir waren darauf eingestellt, dass es kein typisches Großfischrevier ist, sahen Drückerfische, Papageienfische, Seesterne, die wie Weihnachtsplätzchen aussehen, Rotfeuerfische, Igel-, Kugel- und Kofferfische, Anemonenfische, einen jungen Baracudaschwarm, Wasserschlangen, Schildkröten, Adlerrochen, Seenadeln und –trompeten, die herrlichsten Korallen (Weich-, Hart- und Draht-), Anemonen, farbenprächtige Nacktschnecken, und dann... einen Walhai. Der sollte um diese Jahreszeit und an diesem Ort eigentlich nicht da sein, aber er schwamm in 5 m Entfernung majestätisch an uns vorbei. Was für ein beglückendes Erlebnis.
Das war auch jedes Mal das Auftauchen. Diese Super-Tauchcrew, sobald das Boot bei uns war, sprangen diese freundlichen hilfreichen Begleiter ins Wasser, zogen mir die Flossen aus, nahmen Weste und Flasche und Bleigurt entgegen, so dass ich „leichten“ Fußes über die Leiter aufs Boot kam. Nie musste man sich abmühen, sie wollten nicht, dass wir etwas Schweres tragen. Wirklich, das ist Tauchen erster Klasse.
Was die Leiter und Mitarbeiter des Ressorts auszeichnet, ist das Einfühlungsvermögen. Eine Freundin unserer Tochter kam drei Tage später nach. Werner ist mit seiner Frau und unserer Tochter nach Cebu gefahren, um sie abzuholen, weil er das junge Mädchen in einem fremden Land nicht allein lassen wollte. Weil die Freundin nicht tauchen wollte, ist Andrea bei Ausflügen mitgefahren, um sie beim Schnorcheln zu begleiten.
Wir haben gutes, schmackhaftes Essen bekommen. Wenn wir Wünsche äußerten, wurden die erfüllt. Jeden Morgen das herrliche frische Obst, Ananas, Mango, Papaya. Weil die Mädchen so gerne Avocados aßen, bekamen wir zum Abschied noch welche von Florence geschenkt.
Ich kann über alle nur das Beste sagen. Während der WM waren auch wir „zu Gast bei Freunden“. Und wir haben die feste Absicht wiederzukommen. Bis dahin wünsche ich allen viel Erfolg und nochmals DANKE für einen unvergesslichen Urlaub an Werner, Florence, Gerhard, Andrea, Edie, Jerome, Eveline, Sophia, Ruby, John-John, J.R., Along und, und, und
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