Tauchen auf Palau mit Fish´n Fins: Schwärme von S ...
Tauchen auf Palau mit Fish´n Fins: Schwärme von Süßlippen, Fledermaus- und Wimpelfischen,Schulen von Barakudas und Makrelen, große (Hammer)Haie, Mantas, Critters in allen Variationen.
Noch nie wurde ich in meinen Erwartungen mehr enttäuscht!
Zur Organisation:
Die Boote sind eine Katastrophe!
Das Equipement muß jeden Tag aus dem Stauraum der Basis in eine Box auf dem Schiff umgeladen werden.
Unerklärlich: Alle 8-10 Boote laufen fast zur gleichen Zeit aus (Sind dann natürlich auch zur gleichen Zeit an den Riffen). So schleppen also knapp hundert Taucher ihre Kisten (zum Teil über zwei Boote hinweg) vom Stauraum der Basis zu ihren Tauchbooten. Hier von Massenbetrieb zu reden wäre geschmeichelt.
Bei 16 Taucher plus zwei Guides plus eventuell noch ein Videograph der Basis, der Touristen-Filmchen zum Verhökern an die Taucher dreht, bedeutet das, daß das Tauchboot absolut überladen ist. Für zwei Taucher ist dann nur noch Platz auf den Sitzen über dem Motor, sodaß diese nicht einmal eine Box für ihre Ausrüstung haben. Diese liegt dann kreuz und quer im Weg rum.
Aber auch die vermeintlich Glücklichen, die einen Sitzplatz mit Box ergattert haben, schauen in die Röhre: Da die Spundlöcher nicht mehr verschließbar sind, läuft bei jedem Bootsstop der hintere Teil des Bootes voll Wasser. Ergebnis: Die Taucher im hinteren Teil samt ihrer Ausrüstung und Boxen stehen knöcheltief im Wasser.
Somit haben mindestens sechs Taucher das Problem, für die Ausrüstung, die trocken bleiben soll / muß, eine Stauraum zu finden. Das Ergebnis: Deren Eigentum ist über das ganze Boot verteilt.
An Fotographen, die eine Spiegelreflex-Kamera in ein Gehäuse eingebaut haben, ist garnicht gedacht. Da der vordere Teil des Schiffs mit der Ausrüstung für Guides und Videograph vollgestellt ist, können diese guten Stücke nur in den Sitzplatzboxen untergebracht werden, was zu einem ewigen Rumfummeln führt, wenn mal Sonnenmilch, Handtuch oder Sonnenbrille benötigt werden. Noch dazu, wenn eine Hand benötigt wird, um den Deckel aufzuhalten...
Den fehlenden Sonnen- und Regenschutz will ich weiter garnicht erwähnen.
Die Tauchgangplanung könnte schlechter nicht sein.
Auf die Idee, daß sich Schiffe ein und derselben Basis vielleicht einmal über ihr Tauchgebiet absprechen könnten, ist bei Fish´n Fins noch keiner gekommen. Nicht selten treffen sich bis zu acht Boote an ein und demselben Tauchplatz, um alle gleichzeitig ihre Gäste am Blue Hole oder den German Channel abzusetzen.
Es ist wirklich prickelnd, einen Manta durch den Blasenvorhang von 50-60 Tauchern zu beobachten, von denen zwei Drittel -dem aufgewirbelten Sand nach zu urteilen- noch nie etwas von Tarieren gehört haben.
Als wir dagegen protestierten, daß achtzehn Personen gleichzeitig ins Blue Hole abtauchen sollten, bekamen wir vom Guide zur Antwort: ´Da passen noch viel mehr rein´...
Zum Glück hatte er Recht, weil gleichzeitig mit uns noch eine zweite Gruppe sich darin tummeln durfte.
Wenn man zu zweit auf einer Tauchbasis eincheckt, ist man sich natürlich der Tatsache bewußt, daß man nicht allein auf einem Boot zum Tauchen rausfährt.
Aber wozu wird eigentlich der Ausbildungsstand und die Anzahl Tauchgänge beim Einchecken abgefragt, wenn die Gruppen dann doch wild durcheinander zusammengestellt werden? Strömung, Tiefe, Tauchzeit: Alles für Anfänger ausgelegt. Bei einem Tauchplatz namens ´Shark City´ stellt man sich ja etwas vor, vor allem während der Vollmond-Phase, an der die Strömungen am stärksten sind: Einen ganzen Mini-Hai gab es dort zu sehen. Kein Wunder, die Strömung war gleich null. Und mir kann keiner erzählen, die Guides wüßten nicht, wann die Strömung einsetzt. Unser Guide hatte sich im Vorfeld schon gesträubt, während dieser Zeit den Tauchplatz anzufahren. Zitat: ´Es könnte Größeres mit der Strömung reinkommen´. Unsere Riffhaken jedenfalls waren nur Makulatur.
Im übrigen: Die Unterwasserwelt.
Schöner Tauchen redet von 60 Tauchplätzen. Fish´n Fins bietet gerade mal 20 davon an. Die Plätze, die interessant wären (z.B. Turtle Cave und Devil Fisch Channel), müssen separat gebucht (und bezahlt) werden, und es muß eine Mindestanzahl Taucher teilnehmen.
Die Riffe sind schön, wunderbare Steinkorallenformationen, obwohl auch hier El Nino grüßen läßt. Fächer- und bunte Weichkorallen allerdings sind Mangelware.
Von Fischreichtum und Artenvielfalt war nichts zu sehen. Die Ausbeute von 25 Tauchgängen: ein Paddelbarsch, vereinzelte Büffelköpfe, zwei Schaukelfische. Kein einziger Skorpion- oder Rotfeuerfisch. Schwärme von Fledermausfischen oder größere Ansammlungen von Süßlippen? Nada. Besonderheiten? Null.
Critters? Die Guides machen sich garnicht die Mühe, nach Kleinkram zu suchen. Reiner Zufall, wenn mal ein Schaukelfisch gefunden wird.
Nur an den wenigen Hot Spots tummeln sich einige Jackfish- und Barakuda-Schwärme. Dort finden sich dann auch Haie (ausnahmslos graue Riffhaie und einige wenige Weißspitzenhaie). Aber Großfisch? Die größten Fiche waren die Mantas (siehe oben) und kein gesichteter Hai hatte auch nur annähernd zwei Meter Länge, von einer Hammerhai-Sichtung ganz zu schweigen..
Mein Resumee: Palau mit Fish´n Fins ist das Geld nicht wert. NIE WIEDER!
Noch nie wurde ich in meinen Erwartungen mehr enttäuscht!
Zur Organisation:
Die Boote sind eine Katastrophe!
Das Equipement muß jeden Tag aus dem Stauraum der Basis in eine Box auf dem Schiff umgeladen werden.
Unerklärlich: Alle 8-10 Boote laufen fast zur gleichen Zeit aus (Sind dann natürlich auch zur gleichen Zeit an den Riffen). So schleppen also knapp hundert Taucher ihre Kisten (zum Teil über zwei Boote hinweg) vom Stauraum der Basis zu ihren Tauchbooten. Hier von Massenbetrieb zu reden wäre geschmeichelt.
Bei 16 Taucher plus zwei Guides plus eventuell noch ein Videograph der Basis, der Touristen-Filmchen zum Verhökern an die Taucher dreht, bedeutet das, daß das Tauchboot absolut überladen ist. Für zwei Taucher ist dann nur noch Platz auf den Sitzen über dem Motor, sodaß diese nicht einmal eine Box für ihre Ausrüstung haben. Diese liegt dann kreuz und quer im Weg rum.
Aber auch die vermeintlich Glücklichen, die einen Sitzplatz mit Box ergattert haben, schauen in die Röhre: Da die Spundlöcher nicht mehr verschließbar sind, läuft bei jedem Bootsstop der hintere Teil des Bootes voll Wasser. Ergebnis: Die Taucher im hinteren Teil samt ihrer Ausrüstung und Boxen stehen knöcheltief im Wasser.
Somit haben mindestens sechs Taucher das Problem, für die Ausrüstung, die trocken bleiben soll / muß, eine Stauraum zu finden. Das Ergebnis: Deren Eigentum ist über das ganze Boot verteilt.
An Fotographen, die eine Spiegelreflex-Kamera in ein Gehäuse eingebaut haben, ist garnicht gedacht. Da der vordere Teil des Schiffs mit der Ausrüstung für Guides und Videograph vollgestellt ist, können diese guten Stücke nur in den Sitzplatzboxen untergebracht werden, was zu einem ewigen Rumfummeln führt, wenn mal Sonnenmilch, Handtuch oder Sonnenbrille benötigt werden. Noch dazu, wenn eine Hand benötigt wird, um den Deckel aufzuhalten...
Den fehlenden Sonnen- und Regenschutz will ich weiter garnicht erwähnen.
Die Tauchgangplanung könnte schlechter nicht sein.
Auf die Idee, daß sich Schiffe ein und derselben Basis vielleicht einmal über ihr Tauchgebiet absprechen könnten, ist bei Fish´n Fins noch keiner gekommen. Nicht selten treffen sich bis zu acht Boote an ein und demselben Tauchplatz, um alle gleichzeitig ihre Gäste am Blue Hole oder den German Channel abzusetzen.
Es ist wirklich prickelnd, einen Manta durch den Blasenvorhang von 50-60 Tauchern zu beobachten, von denen zwei Drittel -dem aufgewirbelten Sand nach zu urteilen- noch nie etwas von Tarieren gehört haben.
Als wir dagegen protestierten, daß achtzehn Personen gleichzeitig ins Blue Hole abtauchen sollten, bekamen wir vom Guide zur Antwort: ´Da passen noch viel mehr rein´...
Zum Glück hatte er Recht, weil gleichzeitig mit uns noch eine zweite Gruppe sich darin tummeln durfte.
Wenn man zu zweit auf einer Tauchbasis eincheckt, ist man sich natürlich der Tatsache bewußt, daß man nicht allein auf einem Boot zum Tauchen rausfährt.
Aber wozu wird eigentlich der Ausbildungsstand und die Anzahl Tauchgänge beim Einchecken abgefragt, wenn die Gruppen dann doch wild durcheinander zusammengestellt werden? Strömung, Tiefe, Tauchzeit: Alles für Anfänger ausgelegt. Bei einem Tauchplatz namens ´Shark City´ stellt man sich ja etwas vor, vor allem während der Vollmond-Phase, an der die Strömungen am stärksten sind: Einen ganzen Mini-Hai gab es dort zu sehen. Kein Wunder, die Strömung war gleich null. Und mir kann keiner erzählen, die Guides wüßten nicht, wann die Strömung einsetzt. Unser Guide hatte sich im Vorfeld schon gesträubt, während dieser Zeit den Tauchplatz anzufahren. Zitat: ´Es könnte Größeres mit der Strömung reinkommen´. Unsere Riffhaken jedenfalls waren nur Makulatur.
Im übrigen: Die Unterwasserwelt.
Schöner Tauchen redet von 60 Tauchplätzen. Fish´n Fins bietet gerade mal 20 davon an. Die Plätze, die interessant wären (z.B. Turtle Cave und Devil Fisch Channel), müssen separat gebucht (und bezahlt) werden, und es muß eine Mindestanzahl Taucher teilnehmen.
Die Riffe sind schön, wunderbare Steinkorallenformationen, obwohl auch hier El Nino grüßen läßt. Fächer- und bunte Weichkorallen allerdings sind Mangelware.
Von Fischreichtum und Artenvielfalt war nichts zu sehen. Die Ausbeute von 25 Tauchgängen: ein Paddelbarsch, vereinzelte Büffelköpfe, zwei Schaukelfische. Kein einziger Skorpion- oder Rotfeuerfisch. Schwärme von Fledermausfischen oder größere Ansammlungen von Süßlippen? Nada. Besonderheiten? Null.
Critters? Die Guides machen sich garnicht die Mühe, nach Kleinkram zu suchen. Reiner Zufall, wenn mal ein Schaukelfisch gefunden wird.
Nur an den wenigen Hot Spots tummeln sich einige Jackfish- und Barakuda-Schwärme. Dort finden sich dann auch Haie (ausnahmslos graue Riffhaie und einige wenige Weißspitzenhaie). Aber Großfisch? Die größten Fiche waren die Mantas (siehe oben) und kein gesichteter Hai hatte auch nur annähernd zwei Meter Länge, von einer Hammerhai-Sichtung ganz zu schweigen..
Mein Resumee: Palau mit Fish´n Fins ist das Geld nicht wert. NIE WIEDER!
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