Critter in Australien?! Und Haie satt
Da sich das Tauchen für mich in Asien in den letzten Jahren etwas „abgenutzt“ hatte, wollte ich mal etwas „anderes“ machen, als ständig nur denselben Critter hinterher zu jagen, und somit verschlug es mich nach Australien, vorwiegend um den dortigen Landlebewesen mit der Kamera hinterherzujagen, aber ganz ohne Tauchen geht natürlich auch nicht, und ein Tauchgebiet versprach bisher so einige ungesehene Critter. Und Haie. Es handelt sich hierbei um Nelson Bay, knappe 2 Stunden nördlich von Sydney (und wer jetzt meint, Australien wäre zu weit weg zum Tauchen, dem sei gesagt, dass ich schneller und günstiger nach Sydney kam als z.B. nach Ambon….). In Nelson Bay herrscht eine ungeheure Artenvielfalt, von mini-Critter bis hin zu Walen (gerne mal nach „Port Stephens Marine Life“ im Netz suchen und staunen!) Das Tauchen selbst wiederum unterscheidet sich ziemlich von dem, was der Critterfreund so aus Asien gewohnt ist: die divecenter dort scheinen nicht allzu kommunikationsfreudig zu sein, Anfragen wurden größtenteils schlicht ignoriert. Nicht von „Feet First Dive“ – von Anfang an schnelle und kompetente Kommunikation, da stand schnell fest, dass ich es hier versuchen werde. Ich hatte so ziemlich alles mit dabei, bis auf den Regler. 5 Tauchtage standen auf dem Programm, sowohl Boot als auch shore-dives.
Bootstauchgänge: Treffen am Diveshop, erstes briefing, Gerödel zusammenbauen und Neopren anziehen, dann mit dem Kleinbus zur Marina und dort aufs Speedboot. Knappe Stunde Fahrt zu Broughton Island und den dortigen Sandtigerhai-Kolonien, um dort 2 Tauchgänge zu absolvieren. Ich bin ja sonst nicht so der Großfisch-/Strömungsfan, aber da wollte ich hin.
Erster TG, schnell gemerkt: Hui, schattig hier! Wasser hat im März immerhin 22°C, was noch o.k. ist, aber deutlich kälter als man es von Asien zumeist gewohnt ist. Die Tauchplätze „Looking Glass“ und „North Rock“ hatten es in sich: Sehr viele Sandtiger-Haie, aber auch diverse Wobbegongs und Port-Jackson Haie waren zu sehen, aber selbst hier gibt es in Form von Nacktschnecken auch einiges für Makro-Freunde. Temperatur, Surge, Strömung und Sicht machen die Plätze allerdings nicht unbedingt anfängerfreundlich.
Preislich lag das 2-Tank-Boot-Abenteuer bei 175.— AUD incl. Transport, Leih-Regler, Gewichte, Tank und guide / Boot usw. Die Shore Dives lagen für mich bei jeweils 80.—AUD, ebenfalls mit Transport zum Tauchplatz, Gewichte, Tank, Guide und Leihregler. Insgesamt doch etwas über asiatischem Niveau, wobei die Kosten dort allgemein höher sind, auch für den Diveshop.
Die shore dives waren alle (!) absolute Spitzenklasse, es gibt hier einiges an Critter, was einem in Asien nicht begegnet. Bei einem Nacht-TG hatte ich das Glück, einen meiner persönlichen highlight-Critter zu finden, den pyjama-bobtail-squid. Viele bisher ungesehene Nacktschnecken, viel anderes Kleinzeug, aber auch alte Bekannte (z.B. „hairy frogfish ), Octopoden, zudem auch Wobbegongs oder Blind-Sharks sind mögliche Sichtungen der Landtauchgänge. Somit extreme Artenvielfalt.
Was man beachten sollte: Es ist hier nicht ganz so einfach mit dem Tauchen, die Einstiegszeiten hängen von den Tiden ab – getaucht wird meist mit der Flut, was zur Folge hat, dass zumeist nur 1, manchmal 2 TG am Tag möglich sind! Das kann dann sehr früh oder sehr spät sein.
Ich kann allen, die es mal nach Sydney / Newcastle / Port Stephens bzw. Nelson Bay verschlägt, diese Tauchbasis wärmstens empfehlen. Man merkt schnell, dass man es mit Profis zu tun hat: Gute Leihausrüstung, gutes Sortiment, große Flaschen auf Wunsch, Nitrox optional und gegen Aufpreis (braucht man aber nicht wirklich), TOP-Briefings inkl. Notfallpläne, sehr erfahrene und sichere Taucher mit Top-Spotter-Skills, Spitzen-Equipment. Ja, das Tauchen hatte es wirklich in sich, hat riesigen Spass gemacht, ich habe mich extrem sicher gefühlt, und es gab sehr viel Neues zu sehen. Da ich aber noch einige unerfüllte „Spezial-Wünsche“ bei den Critter dort habe, werde ich sicherlich zurückkehren. Und in Australien gibt es auch sonst noch einiges zu sehen….
Also: Pros: unglaubliche TG in einem extrem artenreichen Gebiet mit viel „Neuem“, jedoch sollte man sich der Unterschiede zu Asien bewusst sein: kälteres Wasser (zwischen 15°C im dortigen Winter bis ca. 22°C max. im Februar / März.), Sicht / Strömung nicht immer optimal, etwas gehobenes Preisniveau, weniger TG möglich wegen den Tiden mit zum Teil sehr frühen / späten Einstiegszeiten.
Bootstauchgänge: Treffen am Diveshop, erstes briefing, Gerödel zusammenbauen und Neopren anziehen, dann mit dem Kleinbus zur Marina und dort aufs Speedboot. Knappe Stunde Fahrt zu Broughton Island und den dortigen Sandtigerhai-Kolonien, um dort 2 Tauchgänge zu absolvieren. Ich bin ja sonst nicht so der Großfisch-/Strömungsfan, aber da wollte ich hin.
Erster TG, schnell gemerkt: Hui, schattig hier! Wasser hat im März immerhin 22°C, was noch o.k. ist, aber deutlich kälter als man es von Asien zumeist gewohnt ist. Die Tauchplätze „Looking Glass“ und „North Rock“ hatten es in sich: Sehr viele Sandtiger-Haie, aber auch diverse Wobbegongs und Port-Jackson Haie waren zu sehen, aber selbst hier gibt es in Form von Nacktschnecken auch einiges für Makro-Freunde. Temperatur, Surge, Strömung und Sicht machen die Plätze allerdings nicht unbedingt anfängerfreundlich.
Preislich lag das 2-Tank-Boot-Abenteuer bei 175.— AUD incl. Transport, Leih-Regler, Gewichte, Tank und guide / Boot usw. Die Shore Dives lagen für mich bei jeweils 80.—AUD, ebenfalls mit Transport zum Tauchplatz, Gewichte, Tank, Guide und Leihregler. Insgesamt doch etwas über asiatischem Niveau, wobei die Kosten dort allgemein höher sind, auch für den Diveshop.
Die shore dives waren alle (!) absolute Spitzenklasse, es gibt hier einiges an Critter, was einem in Asien nicht begegnet. Bei einem Nacht-TG hatte ich das Glück, einen meiner persönlichen highlight-Critter zu finden, den pyjama-bobtail-squid. Viele bisher ungesehene Nacktschnecken, viel anderes Kleinzeug, aber auch alte Bekannte (z.B. „hairy frogfish ), Octopoden, zudem auch Wobbegongs oder Blind-Sharks sind mögliche Sichtungen der Landtauchgänge. Somit extreme Artenvielfalt.
Was man beachten sollte: Es ist hier nicht ganz so einfach mit dem Tauchen, die Einstiegszeiten hängen von den Tiden ab – getaucht wird meist mit der Flut, was zur Folge hat, dass zumeist nur 1, manchmal 2 TG am Tag möglich sind! Das kann dann sehr früh oder sehr spät sein.
Ich kann allen, die es mal nach Sydney / Newcastle / Port Stephens bzw. Nelson Bay verschlägt, diese Tauchbasis wärmstens empfehlen. Man merkt schnell, dass man es mit Profis zu tun hat: Gute Leihausrüstung, gutes Sortiment, große Flaschen auf Wunsch, Nitrox optional und gegen Aufpreis (braucht man aber nicht wirklich), TOP-Briefings inkl. Notfallpläne, sehr erfahrene und sichere Taucher mit Top-Spotter-Skills, Spitzen-Equipment. Ja, das Tauchen hatte es wirklich in sich, hat riesigen Spass gemacht, ich habe mich extrem sicher gefühlt, und es gab sehr viel Neues zu sehen. Da ich aber noch einige unerfüllte „Spezial-Wünsche“ bei den Critter dort habe, werde ich sicherlich zurückkehren. Und in Australien gibt es auch sonst noch einiges zu sehen….
Also: Pros: unglaubliche TG in einem extrem artenreichen Gebiet mit viel „Neuem“, jedoch sollte man sich der Unterschiede zu Asien bewusst sein: kälteres Wasser (zwischen 15°C im dortigen Winter bis ca. 22°C max. im Februar / März.), Sicht / Strömung nicht immer optimal, etwas gehobenes Preisniveau, weniger TG möglich wegen den Tiden mit zum Teil sehr frühen / späten Einstiegszeiten.