Extra Divers - Mirbat, Oman

Wir waren vom 22.02.14-02.03.2014i im Marriott Hotel und waren mit den extra-divers tauchen.
Zum Hotel: sehr schöne und gepflegte Anlage, allerdings deutlich älteres Publikum ( ü 65), sehr wenige Taucher. Als alleinreisender jüngerer Mensch kann man dort glaub ich ganz gut vereinsamen....
Die Anlage zielt wohl zunehmend auf all-Inklusive Touristen ab, um sich in dieser abseits gelegenen Lage halten zu können nehmen wir an. Das Buffet ist nicht riesig, aber sehr gute Qualität und bietet arabisches und indisches Essen.
Zum Tauchen: wie schon geschrieben herrschen hier nicht gerade überragende Sichtverhältnisse, ungefähr wie im Deutschen Baggersee. Mit 8 m Sicht ist man schon sehr glücklich bedient. Das wird ausgeglichen durch wirklich überraschend große Fischschwärme, ich habe noch nie so viel Fisch auf einmal gesehen wie hier. Beeindruckend!
Zur Tauchbasis: die Tauchbasis ist blitzsauber, bietet sehr gute Ausrüstung, aber dafür hat es sich für mich leider auch schon gehabt, so dass ich mich in diesem Punkt den vielen Vorrednern in keinster Weise anschließen kann. Im Team herrschen deutliche Spannungen und dies überträgt sich auf die Atmosphäre in der gesamten Tauchbasis. Von locker und fröhlich konnte ich da nie etwas bemerken. Das ganze ist hochgradig profitorientiert, ein Tauchgang gilt als ´ geguidet´, sobald dich jemand nach deinem Luftverbrauch fragt und dir hin und wieder ein Fisch zeigt. Normalerweise muss man den Wunsch nach einem Guide mit einem ´G´ hinter dem Namen auf der Tauchliste eintragen (was uns vorher jedoch kein Mensch gesagt hat), das hatte ich nie getan, trotzdem wurde mir ein Tauchgang als solcher abgerechnet.
Die Tauchplätze werden schlecht beschrieben, uns wurde von keinem Tauchplatz eine Karte gezeigt. Bist Du dann ungeguidet, kannst Du sehen, wo du bleibst.
Was die Planung der Tauchgänge bzw.der Tauchgangszeiten angeht, haben große Unflexibilität erlebt.
Auch negativ: der Leiter der Tauchbasis äußerte sich vor anderen Tauchern, also zahlenden Kunden, sehr negativ über eine andere Taucherin, ebenfalls zahlende Kundin, die zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend war. Das ist mehr als unhöflich.
Da macht man sich dann schon so seine Gedanken was über einen selbst erzählt wird sobald man mal nicht anwesend ist.....
Dann war da noch die Sache mit meinem Atemregler, eigenes Equipment: Ich hatte den ersten Tauchgang gegen 11:30 Uhr abgeschlossen, dann mein Gerät umgebaut und es blieb bis zum nächsten Tauchgang gegen 16:30 Uhr Anraten der Mitarbeiter nach dreimaligem Nachfragen auf dem Boot. Beim checken des Geräts dann: ein lautes maschinengewehrartiges Geräusch, laut Mitarbeiter der Tauchbasis sei meine erste Stufe kaputt , warum, da hatte keiner eine Idee. Ein Leihregler war schnell zur Stelle, ich habe meinen eigenen Regler gespült und weggepackt. Zu Hause habe ich ihn an die Flasche gehängt, er funktioniert einwandfrei. Offensichtlich hatten sich da nur irgendwelche Schwebeteilchen oder Salzkrusten verhakt, die sich durch das Spülen gelöst haben.
Von einer so hochpreisigen Tauchbasis hätte ich hier durchaus einen Tipp erwartet anstatt für den Rest meiner Tauchgänge eine Leihatemregler, natürlich kostenpflichtig, benutzen zu müssen.
Ich war bisher zum tauchen sehr sehr viel in Südostasien und zweimal in Ägypten unterwegs, aber ich habe bisher noch keine solche Tauchbasis erlebt.
Ich vergebe hier also bewusst nur zwei Flossen, wohl gemerkt nicht wegen der Sichtverhältnisse, das ist dort eben so, sondern wegen der Tauchbasis die ich nicht weiter empfehlen möchte.