Endlich mal wieder gesunde Korallen gesehen...
Ich war Anfang Mai 2018 zwei Wochen fast täglich mit den Extra Divers Qantab zu Tauchausfahrten unterwegs.
Zunächst kurz zur Ortswahl: Wir wollten mal Tauchen im Oman ausprobieren, weil die Wassertemperaturen dort natürlicherweise stark schwanken und die Korallen daher nicht so empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren dürfen, wie das in vielen tropischen Meeren sonst der Fall ist, wir erhofften uns daher auf gesunde Korallen zu treffen, die nicht vom jüngsten El Nino Phänomen so stark dezimiert wurden wie das in unseren "Lieblingstauchgebieten" (wie Malediven oder Karibik) derzeit zu sehen ist.
Diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Tatsächlich haben wir im Golf von Oman gesunden Hart- und Weichkorallenbewuchs zu sehen bekommen. Die Wassertemperatur an der Oberfläche bewegte sich bei unserem Aufenthalt zwischen 29°C und 30°C, zwischen 5m und 25m gab es, auch in horizontaler Richtung, oft mehrere Temperatursprünge, häufig auf 28°C oder 27°C, an einigen Stellen auch mal auf 26°C bis 24°C. Mir persönlich und einer Minderheit der anderen Gäste hat für die Tauchgänge Badehose und Sonnenschutz gereicht, aber viele sind auch in 5mm-Langanzügen getaucht - und es ist sicher kein Fehler, einen solchen dabei zu haben, falls die Verhältnisse am Tauchplatz mal kühleres Wasser gebracht haben. Grundsätzlich kann man sagen: Je kühler das Wasser war, desto schlechter waren dort die Sichtweiten.
Die Tauchbasis liegt in unmittelbarer Nähe zum Shangi-La Resort "Barr Al Jissah", sie ist in wenigen Minuten zu Fuß oder per kostenlosem Shuttle-Service zu erreichen.
Während unseres Aufenthalts wurde das bisherige Gebäude der Tauchbasis aufgegeben, es soll ein neues in der erweiterten Marina entstehen, aktuell wurde ein Provisorium oberhalb der Marina bezogen - insofern wäre ein detaillierter Kommentar zur immobilen Infrastruktur der Basis momentan nicht sinnvoll.
Wir haben einen Nachmittags Bootstauchgang, viele morgendliche Ausfahrten mit 2 Tauchgängen und einmal den 3-Tauchgänge-Tagesausflug zur weiter entfernten Daymaniyat Inselgruppe mitgemacht. Die dafür verwendeten Boote sind in gutem Zustand, zweckmäßig ausgestattet und zu ca. 3/4 mit Sonnenschutz überdacht. Wir hatten in der Regel wenig Wellengang, wenn es solchen aber gab, hätte ich mir gewünscht, dass auch mal "langsamer als mit Vollgas" gefahren wird, denn die dann auftretenden harten Aufschläge auf die jeweils nächste Welle fand ich recht unangenehm und materialermüdend. Überhaupt hätte ich gern längere Fahrzeiten in Kauf genommen, wenn man sich dafür unterwegs noch mit den anderen Gästen hätte unterhalten können, ohne vom tosenden Wind übertönt zu werden.
Zu den lokalen Tauchplätzen an der Küste dauert die Anfahrt zwischen 5 und 20 Minuten, zur etwas weiter entfernten "Fahal" Insel ca. 30 Minuten, zu den Daymaniyat Inseln dauert die Anfahrt ca. 1,5 Stunden - da die Tauchplätze dort schön aber nicht besser als jene bei Fahal waren, blieb es bei einem Besuch dort. In den Oberflächenpausen zwischen den Tauchgängen wurden Kekse gereicht, auch Wasser/Tee/Kaffe wurden angeboten.
Die Basis bietet Nitrox (konstant 32%) gegen Aufpreis an - den kann man sich aber durchaus sparen, denn durch die kaum unter 20m Tiefe reichenden, meist noch flacheren Tauchplätze wäre man auch mit Luft nicht in die Nähe einer Dekompressionspausenpflicht gekommen.
Die Basis bietet Guiding gegen Aufpreis an - als erfahrener Taucher und erst Recht als Fotograf hat man ohne Guide aber eher mehr vom Tauchgang. Leider erfuhr man oft erst bei Ankunft am Tauchplatz, wo getaucht wird. Eine Möglichkeit für die Gäste, auf die Auswahl des Tauchplatzes Einfluß zu nehmen, war nicht erkennbar.
Die Mitarbeiter waren überwiegend nett, hilfsbereit und professionell. Bei den Briefings hätten wir uns idealerweise Zeichnungen der Tauchplätze gewünscht, aber die Topologie war einfach genug um auch ohne den Weg zu finden.
Wer wissen möchte, was wir während jener zwei Wochen im Mai unter Wasser zu sehen bekamen, kann unter
https://archive.org/download/Oman2018/oman18_2160p.mp4
ein 20-minütiges Video (4.8 GB, 3840x2160 pixel, h.264) herunterladen.
(Bilder von Haien sind nicht dabei - solche sah ich nur gelegentlich kurz durchs Blickfeld huschen, sinnvolle Aufnahmen davon wären nicht gelungen.)
Zunächst kurz zur Ortswahl: Wir wollten mal Tauchen im Oman ausprobieren, weil die Wassertemperaturen dort natürlicherweise stark schwanken und die Korallen daher nicht so empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren dürfen, wie das in vielen tropischen Meeren sonst der Fall ist, wir erhofften uns daher auf gesunde Korallen zu treffen, die nicht vom jüngsten El Nino Phänomen so stark dezimiert wurden wie das in unseren "Lieblingstauchgebieten" (wie Malediven oder Karibik) derzeit zu sehen ist.
Diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Tatsächlich haben wir im Golf von Oman gesunden Hart- und Weichkorallenbewuchs zu sehen bekommen. Die Wassertemperatur an der Oberfläche bewegte sich bei unserem Aufenthalt zwischen 29°C und 30°C, zwischen 5m und 25m gab es, auch in horizontaler Richtung, oft mehrere Temperatursprünge, häufig auf 28°C oder 27°C, an einigen Stellen auch mal auf 26°C bis 24°C. Mir persönlich und einer Minderheit der anderen Gäste hat für die Tauchgänge Badehose und Sonnenschutz gereicht, aber viele sind auch in 5mm-Langanzügen getaucht - und es ist sicher kein Fehler, einen solchen dabei zu haben, falls die Verhältnisse am Tauchplatz mal kühleres Wasser gebracht haben. Grundsätzlich kann man sagen: Je kühler das Wasser war, desto schlechter waren dort die Sichtweiten.
Die Tauchbasis liegt in unmittelbarer Nähe zum Shangi-La Resort "Barr Al Jissah", sie ist in wenigen Minuten zu Fuß oder per kostenlosem Shuttle-Service zu erreichen.
Während unseres Aufenthalts wurde das bisherige Gebäude der Tauchbasis aufgegeben, es soll ein neues in der erweiterten Marina entstehen, aktuell wurde ein Provisorium oberhalb der Marina bezogen - insofern wäre ein detaillierter Kommentar zur immobilen Infrastruktur der Basis momentan nicht sinnvoll.
Wir haben einen Nachmittags Bootstauchgang, viele morgendliche Ausfahrten mit 2 Tauchgängen und einmal den 3-Tauchgänge-Tagesausflug zur weiter entfernten Daymaniyat Inselgruppe mitgemacht. Die dafür verwendeten Boote sind in gutem Zustand, zweckmäßig ausgestattet und zu ca. 3/4 mit Sonnenschutz überdacht. Wir hatten in der Regel wenig Wellengang, wenn es solchen aber gab, hätte ich mir gewünscht, dass auch mal "langsamer als mit Vollgas" gefahren wird, denn die dann auftretenden harten Aufschläge auf die jeweils nächste Welle fand ich recht unangenehm und materialermüdend. Überhaupt hätte ich gern längere Fahrzeiten in Kauf genommen, wenn man sich dafür unterwegs noch mit den anderen Gästen hätte unterhalten können, ohne vom tosenden Wind übertönt zu werden.
Zu den lokalen Tauchplätzen an der Küste dauert die Anfahrt zwischen 5 und 20 Minuten, zur etwas weiter entfernten "Fahal" Insel ca. 30 Minuten, zu den Daymaniyat Inseln dauert die Anfahrt ca. 1,5 Stunden - da die Tauchplätze dort schön aber nicht besser als jene bei Fahal waren, blieb es bei einem Besuch dort. In den Oberflächenpausen zwischen den Tauchgängen wurden Kekse gereicht, auch Wasser/Tee/Kaffe wurden angeboten.
Die Basis bietet Nitrox (konstant 32%) gegen Aufpreis an - den kann man sich aber durchaus sparen, denn durch die kaum unter 20m Tiefe reichenden, meist noch flacheren Tauchplätze wäre man auch mit Luft nicht in die Nähe einer Dekompressionspausenpflicht gekommen.
Die Basis bietet Guiding gegen Aufpreis an - als erfahrener Taucher und erst Recht als Fotograf hat man ohne Guide aber eher mehr vom Tauchgang. Leider erfuhr man oft erst bei Ankunft am Tauchplatz, wo getaucht wird. Eine Möglichkeit für die Gäste, auf die Auswahl des Tauchplatzes Einfluß zu nehmen, war nicht erkennbar.
Die Mitarbeiter waren überwiegend nett, hilfsbereit und professionell. Bei den Briefings hätten wir uns idealerweise Zeichnungen der Tauchplätze gewünscht, aber die Topologie war einfach genug um auch ohne den Weg zu finden.
Wer wissen möchte, was wir während jener zwei Wochen im Mai unter Wasser zu sehen bekamen, kann unter
https://archive.org/download/Oman2018/oman18_2160p.mp4
ein 20-minütiges Video (4.8 GB, 3840x2160 pixel, h.264) herunterladen.
(Bilder von Haien sind nicht dabei - solche sah ich nur gelegentlich kurz durchs Blickfeld huschen, sinnvolle Aufnahmen davon wären nicht gelungen.)
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