Meine Frau und ich waren vom 27.10. bis 03.11. 20 ...
Meine Frau und ich waren vom 27.10. bis 03.11. 2007 auf Eriyadu. Die Tauchbasis wird seit dem Sommer diesen Jahres von den ´Eurodivers´ geführt.
Tauchcomputer und eigene Oberflächenboje sind für jeden Taucher hier Pflicht. Maximale Tauchtiefe sind 20m, für „Advanced“ – Taucher 30m.
Am ersten Tauchtag fand der ´Check - Dive´ mit Mike, einem der Tauchlehrer, statt, mit dessen Hilfe sich die Basis eine Live - Einschätzung´ des Könnens jedes einzelnen Tauchers holte. Dabei wurde auch die individuelle Bleimenge ausgelotet und das Setzten der Oberflächenboje geübt. Daneben mussten wir die üblichen Übungen ´Maske ausblasen´ und Oktopusatmung´ vorzeigen. Abschließend tauchten wir ca. 20 Minuten zusammen mit Mike am Hausriff entlang. Nach dem Tauchgang erhielten wir einige sehr nützliche Tipps von Mike und die „Freigabe“, alleine am Hausriff zu tauchen (wir sind beide Anfänger – /Urlaubstaucher mit 16 bzw. 25 Tauchgängen) bzw. bei für „All Levels“ ausgeschriebenen Bootstauchgängen mitzufahren.
Das Hausriff ist wunderschön bewachsen – obwohl anscheinend noch nicht wieder so schön wie vor „El Nino“. Ein riesiges Aquarium mit unbeschreiblicher Artenvielfalt! Sehr einfach zu erreichen (maximal 70m vom Ufer entfernt) und auch für Schnorchler ein Paradies! Insgesamt gibt es 5 oder 6 Ein-/Ausstiege. Die Tauchausrüstung wird an der Basis vorbereitet und dann von Angestellten der Basis mit einem Handwagen zum erwünschten Einstieg gefahren. Nach dem Tauchgang stellt man die leeren Tanks auch einfach wieder dort ab, sie werden dann abgeholt.
Getaucht wird mit Luft oder Nitrox 32, das „for free“ ist. Sichtweiten waren in der Woche „schlecht“ mit 15-20m.
Alternativ zum Hausrifftauchen finden meistens 4 Bootstauchgänge am Tag zu wechselnden Spots statt, 2 am Vormittag und 2 am Nachmittag. Davon ist jeweils einer für „All Levels“ und der andere für „Advanced“ ausgeschrieben. Die maximale Teilnehmerzahl pro Boot liegt bei 16 oder 14 Tauchern.
Die Woche war wunderschön, allerdings getrübt durch 2 „Aktionen“ eines Tauchlehrers:
Zunächst stellte ich fest, dass mein zu Hause ausgeliehenes Jacket am Ablassventil Luft verliert. Als ich den Tauchlehrer (G.) darauf ansprach, kam nach einem Test im Abwaschbecken nur der Kommentar : „Die ist am Arsch“. Einen Tag später sprach ich einen anderen Taucher auf das Problem an, der mir dann sagte, eventuell habe sich vielleicht nur der Verschluss leicht aufgedreht. Bei der Überprüfung stellte sich heraus: so war´s!!! Verschluss ½ Umdrehung zugedreht – Problem gelöst! Kann das ein Tauchlehrer nicht wissen??
Nach einigen Hausrifftauchgängen und einem wunderschönen Bootstauchgang mit leichter Strömung fuhren wir an unserem letzten Tag zum „Akiri Outside“ – Spot mit, der auch wieder als „All Levels“ ausgeschrieben war. Auf dem Boot waren wir zu 16nt mit dem Tauchlehrer G..
Nach dem üblichen Briefing testete G. am Spot die Strömung, gab uns die Tauchrichtung vor und teilte die Gruppe in 2x4 Buddyteams. Auf 10 Metern Tiefe kam dann die Überraschung: Sehr starke Gegenströmung (für uns unerfahrene Taucher), sodass wir uns an Felsen festhalten und langsam vorwärts ziehen mussten. Nachdem dann auch G. feststellte, dass das Vorankommen kaum möglich war ließen wir los und uns gemeinsam mit der Strömung treiben (im Nachhinein erfuhren wir, dass anscheinend die Strömung binnen wenigen Minuten gedreht hatte).
Aller spätestens jetzt waren wir zwei Anfänger völlig überfordert. Bereits außer Atem nach dem ´Nach – vorne – Ziehen´, damit beschäftigt, uns nicht zu verlieren, auf Grund der starken Strömung große Probleme, uns zwischendurch an Felsen festzuhalten und dabei auf Tarierung und Luft zu achten hieß es für uns nach 30 Minuten und 70 Bar Zeit zum Auftauchen. Hier half uns G. mit dem Aufblasen der Oberflächenboje und schwamm dann zurück zum Rest der Gruppe. Wieder zurück auf dem Boot beschwerte sich meine Frau bei G. dass dies kein „All Levels“ – Tauchgang war und er uns hätte vorher darauf aufmerksam machen müssen, dass die Strömung so stark ist.
Leider war die Resonanz darauf gleich Null! Weder kam G. nochmal während der Rückfahrt oder am Abend zu uns, um zumindest mal nachzufragen, wie es uns geht, oder nachzubesprechen, was wir eventuell beim nächsten Mal anders machen können, noch kam eine Reaktion, nachdem ich später nochmals einen anderen Tauchlehrer der Basis auf den verunglückten Tauchgang angesprochen hatte. Statt dessen kam am Ende dieses Dialogs ein sinngemäßes „Ich hoffe, es hat euch bei uns gefallen…blahblah “. Auch wenn man sicherlich einige Erfahrungen im Laufe seiner Taucherkarriere machen muss – hätte uns G. vor dem Abtauchen klar gesagt, wie es unten aussieht und wir einfach hoch gehen sollen, wenn es uns zu bunt wird, hätte wir dem Tauchgang sicherlich mehr abgewinnen können. Ansonsten stellt sich für uns die Frage, ob es unter solchen Umständen nicht sinnvoll ist, den Tauchplatz zu wechseln (es gibt ja genügend).
Am Abend war keiner der 4 Tauchlehrer beim Essen zu sehen.
Durch diese beiden Aktionen trübte sich für uns der nach dem Checkdive höchst professionelle Eindruck der Basis, so dass wir sie entgegen unserer ersten Meinung nur bedingt empfehlen können. Allerdings muss auch gesagt werden, dass andere Taucher nur wegen der beiden Basisleiter Kai und Rasheed überhaupt nach Eriyadu gekommen sind.
Fazit: Essen, Service, Sauberkeit und Hausriff waren toll! Die ausgebliebene Reaktion auf unsere Kritik in der Tauchbasis steht im krassen Wiederspruch zu dem professionellen Eindruck zu Beginn. Vielleicht ist man auch nicht so wichtig, wenn man nur 1 Woche bleibt, nur 2 Bootstauchgänge macht und keinen Kurs belegt??
Tauchcomputer und eigene Oberflächenboje sind für jeden Taucher hier Pflicht. Maximale Tauchtiefe sind 20m, für „Advanced“ – Taucher 30m.
Am ersten Tauchtag fand der ´Check - Dive´ mit Mike, einem der Tauchlehrer, statt, mit dessen Hilfe sich die Basis eine Live - Einschätzung´ des Könnens jedes einzelnen Tauchers holte. Dabei wurde auch die individuelle Bleimenge ausgelotet und das Setzten der Oberflächenboje geübt. Daneben mussten wir die üblichen Übungen ´Maske ausblasen´ und Oktopusatmung´ vorzeigen. Abschließend tauchten wir ca. 20 Minuten zusammen mit Mike am Hausriff entlang. Nach dem Tauchgang erhielten wir einige sehr nützliche Tipps von Mike und die „Freigabe“, alleine am Hausriff zu tauchen (wir sind beide Anfänger – /Urlaubstaucher mit 16 bzw. 25 Tauchgängen) bzw. bei für „All Levels“ ausgeschriebenen Bootstauchgängen mitzufahren.
Das Hausriff ist wunderschön bewachsen – obwohl anscheinend noch nicht wieder so schön wie vor „El Nino“. Ein riesiges Aquarium mit unbeschreiblicher Artenvielfalt! Sehr einfach zu erreichen (maximal 70m vom Ufer entfernt) und auch für Schnorchler ein Paradies! Insgesamt gibt es 5 oder 6 Ein-/Ausstiege. Die Tauchausrüstung wird an der Basis vorbereitet und dann von Angestellten der Basis mit einem Handwagen zum erwünschten Einstieg gefahren. Nach dem Tauchgang stellt man die leeren Tanks auch einfach wieder dort ab, sie werden dann abgeholt.
Getaucht wird mit Luft oder Nitrox 32, das „for free“ ist. Sichtweiten waren in der Woche „schlecht“ mit 15-20m.
Alternativ zum Hausrifftauchen finden meistens 4 Bootstauchgänge am Tag zu wechselnden Spots statt, 2 am Vormittag und 2 am Nachmittag. Davon ist jeweils einer für „All Levels“ und der andere für „Advanced“ ausgeschrieben. Die maximale Teilnehmerzahl pro Boot liegt bei 16 oder 14 Tauchern.
Die Woche war wunderschön, allerdings getrübt durch 2 „Aktionen“ eines Tauchlehrers:
Zunächst stellte ich fest, dass mein zu Hause ausgeliehenes Jacket am Ablassventil Luft verliert. Als ich den Tauchlehrer (G.) darauf ansprach, kam nach einem Test im Abwaschbecken nur der Kommentar : „Die ist am Arsch“. Einen Tag später sprach ich einen anderen Taucher auf das Problem an, der mir dann sagte, eventuell habe sich vielleicht nur der Verschluss leicht aufgedreht. Bei der Überprüfung stellte sich heraus: so war´s!!! Verschluss ½ Umdrehung zugedreht – Problem gelöst! Kann das ein Tauchlehrer nicht wissen??
Nach einigen Hausrifftauchgängen und einem wunderschönen Bootstauchgang mit leichter Strömung fuhren wir an unserem letzten Tag zum „Akiri Outside“ – Spot mit, der auch wieder als „All Levels“ ausgeschrieben war. Auf dem Boot waren wir zu 16nt mit dem Tauchlehrer G..
Nach dem üblichen Briefing testete G. am Spot die Strömung, gab uns die Tauchrichtung vor und teilte die Gruppe in 2x4 Buddyteams. Auf 10 Metern Tiefe kam dann die Überraschung: Sehr starke Gegenströmung (für uns unerfahrene Taucher), sodass wir uns an Felsen festhalten und langsam vorwärts ziehen mussten. Nachdem dann auch G. feststellte, dass das Vorankommen kaum möglich war ließen wir los und uns gemeinsam mit der Strömung treiben (im Nachhinein erfuhren wir, dass anscheinend die Strömung binnen wenigen Minuten gedreht hatte).
Aller spätestens jetzt waren wir zwei Anfänger völlig überfordert. Bereits außer Atem nach dem ´Nach – vorne – Ziehen´, damit beschäftigt, uns nicht zu verlieren, auf Grund der starken Strömung große Probleme, uns zwischendurch an Felsen festzuhalten und dabei auf Tarierung und Luft zu achten hieß es für uns nach 30 Minuten und 70 Bar Zeit zum Auftauchen. Hier half uns G. mit dem Aufblasen der Oberflächenboje und schwamm dann zurück zum Rest der Gruppe. Wieder zurück auf dem Boot beschwerte sich meine Frau bei G. dass dies kein „All Levels“ – Tauchgang war und er uns hätte vorher darauf aufmerksam machen müssen, dass die Strömung so stark ist.
Leider war die Resonanz darauf gleich Null! Weder kam G. nochmal während der Rückfahrt oder am Abend zu uns, um zumindest mal nachzufragen, wie es uns geht, oder nachzubesprechen, was wir eventuell beim nächsten Mal anders machen können, noch kam eine Reaktion, nachdem ich später nochmals einen anderen Tauchlehrer der Basis auf den verunglückten Tauchgang angesprochen hatte. Statt dessen kam am Ende dieses Dialogs ein sinngemäßes „Ich hoffe, es hat euch bei uns gefallen…blahblah “. Auch wenn man sicherlich einige Erfahrungen im Laufe seiner Taucherkarriere machen muss – hätte uns G. vor dem Abtauchen klar gesagt, wie es unten aussieht und wir einfach hoch gehen sollen, wenn es uns zu bunt wird, hätte wir dem Tauchgang sicherlich mehr abgewinnen können. Ansonsten stellt sich für uns die Frage, ob es unter solchen Umständen nicht sinnvoll ist, den Tauchplatz zu wechseln (es gibt ja genügend).
Am Abend war keiner der 4 Tauchlehrer beim Essen zu sehen.
Durch diese beiden Aktionen trübte sich für uns der nach dem Checkdive höchst professionelle Eindruck der Basis, so dass wir sie entgegen unserer ersten Meinung nur bedingt empfehlen können. Allerdings muss auch gesagt werden, dass andere Taucher nur wegen der beiden Basisleiter Kai und Rasheed überhaupt nach Eriyadu gekommen sind.
Fazit: Essen, Service, Sauberkeit und Hausriff waren toll! Die ausgebliebene Reaktion auf unsere Kritik in der Tauchbasis steht im krassen Wiederspruch zu dem professionellen Eindruck zu Beginn. Vielleicht ist man auch nicht so wichtig, wenn man nur 1 Woche bleibt, nur 2 Bootstauchgänge macht und keinen Kurs belegt??
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