Tauchen mit Don Fosters via Royal Caribbean
Wir hatten 2 TG mit Don Foster’s über Royal Caribbean gebucht. Der Ablauf war routiniert und professionell: An der Basis angekommen ging es in den Tauchshop, wo zunächst der Ablauf bis zum Betreten des Boots erläutert und dann die Brevets gecheckt und die Haftungsausschluss-Erklärungen unterschrieben wurden. An einer Art Schalter wurde das benötigte Leihequipment ausgegeben, welches einen soliden Eindruck machte (allerdings gibt es nur 2,5 mm Shorties im Verleih, wer schnell friert, sollte einen eigenen Neo mitbringen).
Anschließend ging es auf das Boot ("Cayman Wall"), das, obwohl die Tour mit 16 Tauchern ausgebucht war, ausreichend Platz bot. Die 3 Guides stellten sich vor und erläuterten den Ablauf an Bord. Das Briefing war ausführlich und wirklich gut gemacht, sodass keine Fragen offen blieben. Auch die angenehme, positive und hilfsbereite Art der Guides fiel sofort positiv auf. Allen wurde angeboten, das Equipment für sie zusammenzubauen, quasi ein rundum-sorglos-Paket, es war aber auch ok wenn man sein Equipment lieber selbst zusammenbauen und checken wollte.
Wir waren 16 Taucher und wurden in 2 Gruppen eingeteilt, wobei sich mir nicht erschloss, nach welchen Kriterien. Innerhalb der Gruppen wurden Buddyteams gebildet und es sollte vor dem Sprung ins Wasser auch ein Buddycheck erfolgen.
Getaucht werden sollte 45 min oder 1000 PSI, je nachdem was zuerst erreicht würde. Es gab leider keinerlei Check-Dive und auch keinen kurzen Check beim ersten Tauchgang. Beim ersten TG stellte sich heraus, dass der Luftverbrauch und auch die Fähigkeiten unserer Gruppe extrem unterschiedlich waren. Während einige Taucher bereits nach weniger als 25 Minuten 300 PSI erreicht hatten und den Octopus des Diveguides in Anspruch nehmen mussten, waren andere zum selben Zeitpunkt noch mit über 2000 PSI unter Wasser. Für den Sicherheitsstopp hing ein weiteres Gerät auf 5 M Tiefe, sodass niemand auf den Sicherheitsstopp verzichten musste. Trotzdem war der erste Tauchgang deutlich kürzer als geplant und wir baten den Guide nach dem TG ob man für den 2. Tauchgang die Gruppen mit Berücksichtigung der Fähigkeiten bzw. des Luftverbrauchs neu zusammenstellen könnte, um für alle ein entspannteres Taucherlebnis zu erreichen. Leider wurden die Gruppen jedoch nicht neu zusammengestellt, und war auch beim 2. TG der Luftverbrauch wieder extrem unterschiedlich. Diesmal richtete der Guide den Tauchgang so ein, dass wir schon nach 25 Minuten zurück am Boot waren und schickte die ersten 4 Taucher mit 1000 PSI oder weniger zum Sicherheitsstopp und dann zurück an Bord, während er mit den verbleibenden 4 Tauchern eine weitere Runde von 20 Minuten drehte, sodass wir diesmal glücklich nach den geplanten 45 Minuten aus dem Wasser stiegen.
An Bord wurde dann nachgefragt ob alle happy seien, dass sei das Hauptanliegen. Equipment konnte man nach dem Tauchgang einfach abgeben, die Basis übernahm das Auswaschen. Für eigene Ausrüstung stand ein Tauchbecken mit frischem Wasser zur Verfügung.
Die Guides waren wirklich gut, die Briefings vor den Tauchgängen ebenfalls, nur leider vermuten wir, dass die Abhängigkeit und die Ausrichtung auf Tagesgäste der Kreuzfahrtschiffe dazu führt, dass es darum geht, die Leute glücklich zu machen und eben nicht auf eventuelle Schwächen oder potentielle Gefahren hinzuweisen. Wenn die Gäste sich gemaßregelt fühlen (weil man ihnen beispielsweise sagt, dass sie keine Kamera mitnehmen dürfen, wenn sich beim 1. TG gezeigt hat, dass sie dafür offensichtlich keine Kapazität haben), fällt die Bewertung schlecht aus, und der Kreuzfahrtanbieter schickt seine Gäste in Zukunft möglicherweise woanders hin.
Bei Gruppen, die nicht aus Kreuzfahrt-Tagesgästen bestehen, mag dies vielleicht anders sein, das kann ich jedoch leider nicht beurteilen.
Ich habe selten so viel Chaos und Unprofessionalität seitens der Taucher (es sind explizit NICHT die Guides gemeint!) unter Wasser erlebt wie bei diesem Ausflug. An anderen Basen wäre dies definitiv nicht unkommentiert geblieben bzw. hätte in jedem Fall zu Konsequenzen oder Maßnahmen geführt.
Die Organisation, Briefing, Equipment und Tauchplätze waren gut, Abzug gibt es für den fehlenden Checkdive und den laschen Umgang mit Schwächen / potentiellen Gefahren beim Tauchverhalten einiger Gäste.
Insofern vergebe ich 3 Flossen.
Anschließend ging es auf das Boot ("Cayman Wall"), das, obwohl die Tour mit 16 Tauchern ausgebucht war, ausreichend Platz bot. Die 3 Guides stellten sich vor und erläuterten den Ablauf an Bord. Das Briefing war ausführlich und wirklich gut gemacht, sodass keine Fragen offen blieben. Auch die angenehme, positive und hilfsbereite Art der Guides fiel sofort positiv auf. Allen wurde angeboten, das Equipment für sie zusammenzubauen, quasi ein rundum-sorglos-Paket, es war aber auch ok wenn man sein Equipment lieber selbst zusammenbauen und checken wollte.
Wir waren 16 Taucher und wurden in 2 Gruppen eingeteilt, wobei sich mir nicht erschloss, nach welchen Kriterien. Innerhalb der Gruppen wurden Buddyteams gebildet und es sollte vor dem Sprung ins Wasser auch ein Buddycheck erfolgen.
Getaucht werden sollte 45 min oder 1000 PSI, je nachdem was zuerst erreicht würde. Es gab leider keinerlei Check-Dive und auch keinen kurzen Check beim ersten Tauchgang. Beim ersten TG stellte sich heraus, dass der Luftverbrauch und auch die Fähigkeiten unserer Gruppe extrem unterschiedlich waren. Während einige Taucher bereits nach weniger als 25 Minuten 300 PSI erreicht hatten und den Octopus des Diveguides in Anspruch nehmen mussten, waren andere zum selben Zeitpunkt noch mit über 2000 PSI unter Wasser. Für den Sicherheitsstopp hing ein weiteres Gerät auf 5 M Tiefe, sodass niemand auf den Sicherheitsstopp verzichten musste. Trotzdem war der erste Tauchgang deutlich kürzer als geplant und wir baten den Guide nach dem TG ob man für den 2. Tauchgang die Gruppen mit Berücksichtigung der Fähigkeiten bzw. des Luftverbrauchs neu zusammenstellen könnte, um für alle ein entspannteres Taucherlebnis zu erreichen. Leider wurden die Gruppen jedoch nicht neu zusammengestellt, und war auch beim 2. TG der Luftverbrauch wieder extrem unterschiedlich. Diesmal richtete der Guide den Tauchgang so ein, dass wir schon nach 25 Minuten zurück am Boot waren und schickte die ersten 4 Taucher mit 1000 PSI oder weniger zum Sicherheitsstopp und dann zurück an Bord, während er mit den verbleibenden 4 Tauchern eine weitere Runde von 20 Minuten drehte, sodass wir diesmal glücklich nach den geplanten 45 Minuten aus dem Wasser stiegen.
An Bord wurde dann nachgefragt ob alle happy seien, dass sei das Hauptanliegen. Equipment konnte man nach dem Tauchgang einfach abgeben, die Basis übernahm das Auswaschen. Für eigene Ausrüstung stand ein Tauchbecken mit frischem Wasser zur Verfügung.
Die Guides waren wirklich gut, die Briefings vor den Tauchgängen ebenfalls, nur leider vermuten wir, dass die Abhängigkeit und die Ausrichtung auf Tagesgäste der Kreuzfahrtschiffe dazu führt, dass es darum geht, die Leute glücklich zu machen und eben nicht auf eventuelle Schwächen oder potentielle Gefahren hinzuweisen. Wenn die Gäste sich gemaßregelt fühlen (weil man ihnen beispielsweise sagt, dass sie keine Kamera mitnehmen dürfen, wenn sich beim 1. TG gezeigt hat, dass sie dafür offensichtlich keine Kapazität haben), fällt die Bewertung schlecht aus, und der Kreuzfahrtanbieter schickt seine Gäste in Zukunft möglicherweise woanders hin.
Bei Gruppen, die nicht aus Kreuzfahrt-Tagesgästen bestehen, mag dies vielleicht anders sein, das kann ich jedoch leider nicht beurteilen.
Ich habe selten so viel Chaos und Unprofessionalität seitens der Taucher (es sind explizit NICHT die Guides gemeint!) unter Wasser erlebt wie bei diesem Ausflug. An anderen Basen wäre dies definitiv nicht unkommentiert geblieben bzw. hätte in jedem Fall zu Konsequenzen oder Maßnahmen geführt.
Die Organisation, Briefing, Equipment und Tauchplätze waren gut, Abzug gibt es für den fehlenden Checkdive und den laschen Umgang mit Schwächen / potentiellen Gefahren beim Tauchverhalten einiger Gäste.
Insofern vergebe ich 3 Flossen.