Dolphin Bay Divers off Taveuni, Vanua Levu

14 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(14)

MandarinFishPadi DM540 TGs

AufenthaltAugust 2011 (18 TG, davon einer nachts) ...

Aufenthalt
August 2011 (18 TG, davon einer nachts)

Es ist unbeschreiblich.

Man kommt nach einem kurzen Flug von Viti Levu (Flüge buchbar unter www.airpacific.com – weiß den Preis nicht mehr genau, ca. € 80 zu meiner Zeit) auf Taveuni an (nach Vanua Levu kann man auch fliegen, aber von dort aus ist die Anreise bedeutend schwieriger), wird von einem netten Fahrer abgeholt und am Bootsanleger dem noch netteren Captain übergeben.

Dann geht es mit dem Boot auf DIE INSEL,
die zwar die zweitgrößte der Fijis ist, aber Dolphin Bay ist eine Welt für sich.

Man nähert sich der Insel, sieht die Bucht,
die Palmen, die über dem Wasser hängen,
die Hügel im Hintergrund.

Hinter dem Strand ein kleines Gebäude, von Kerzenlicht erhellt, ein paar Leute stehen am Strand, warten auf die Neuankömmlinge…

Man klettert vom Boot und wird direkt herzlichst begrüßt.

Von allen, scheint es mir. Selbst der Gärtner schüttelt mir die Hand. Und es wirkt bei keinem gespielt. Man fühlt sich sofort wie zu Hause … erwartet … ankommen.

´Geh erst mal zu deinem Zelt/ Bure (was man eben gebucht hat) und dann komm zum Essen´ und man läuft hinter der netten Fijianerin her durch den Dschungel.

Die Dämmerung ist schon fast vorbei, zwischen den Bäumen ist es fast dunkel. Der Weg ist von Fackeln erhellt, man hört die Geräusche des Waldes und der Wellen – sonst nichts.

Das ganze ist magisch…

Man taucht ein in eine Welt, die es sonst nicht gibt. Zauberhaft.

Dann ein tolles Essen am Strand mit anderen Tauchern, die genau das Gleiche suchen. Man ist sofort mitten drin. Alle essen zusammen, sitzen da und klönen.
Das Publikum ist international, aber man spricht dieselbe Sprache.

Viola und Roland essen immer mit den Gästen mit und man fühlt sich nicht als Gast sondern als Freund. Auch hier ist keine Gezwungenheit zu spüren, die beiden machen das ganz natürlich, was auch bedeuten kann, dass da das ein oder andere kleine Wortgefecht stattfindet. Dies fand ich aber nicht störend, im Gegenteil. Mir ist es sehr lieb, wenn Leute echt sind.

Das war der erste Abend in Dolphin Bay. Phantastisch. Man hätte meinen können, das könnte so nicht weitergehen…

Ging es auch nicht.

Es wurde noch besser.


DIE TAUCHSCHULE

Die Tauchbasis wird von Roland geführt, der Schweizer ist, und das sagt alles.

Nett, gemütlich, präzise, Sicherheit wird großgeschrieben.

Das Equipment ist in einem kleinen Raum gelagert, sieht sehr gut aus. Außer mir hatten alle Leihequipment und ich habe nichts Negatives daran beobachten können. Alles sah gut gewartet aus und ist es wahrscheinlich auch.

Über Kurse kann ich nichts sagen, aber Roland ist ein super Taucher und so, wie ich ihn kennen gelernt habe, werden Kurse auch mit der gleichen Präzision durchgeführt. Sehr empfehlenswert.
Geführt wurden zu meiner Zeit die TG meistens von Manasa, einem einheimischen Guide, der ein gutes Auge hatte, einen aber auch genug Spielraum ließ, um sich selbst umzusehen. Alles sehr relaxed. Es hat einfach Spaß gemacht.
Das Tauchboot ist klein, aber durchaus ok. Wir waren zu der Zeit mit maximal 4 Gästen an Bord. Es wurde aber auch für mich alleine rausgefahren.
Alles war gut organisiert, auf Wünsche wurde immer eingegangen. Obwohl die Tauchschule sich am Ende (eigentlich ja am Anfang ) der Welt befindet, wüsste ich nicht, was man am Ablauf besser machen könnte. Meine Hochachtung.
Die Preise sind für Fiji (wobei Fiji in der Südsee auch noch sehr günstig ist) sehr moderat, vor allem, wenn man bedenkt, dass hier ja alles hergekarrt werden muss.


DIE TAUCHPLÄTZE

Das RAINBOW REEF ---- muss man dazu noch was sagen?

Phantastisch.

Große Fischschwärme, viel Kleinzeugs, bei jedem TG mindestens ein Hai… Und dann die Korallen. Die Great White Wall ist unglaublich, Purple Wall mindestens genauso. Und das waren nicht meine Favoriten.
Jeder Tauchplatz ist unterschiedlich… Und das alles in kürzester Zeit von der Dolphin Bay erreichbar.

Ich habe selten so viel Diversität, unberührte Natur und unterschiedliche Unterwasserlandschaften erlebt wie hier.

Dazu kommt noch der große Wohlfühlfaktor.

Perfekt.

Auch die TG am Hausriff waren nett, vor allem nachts. Es ist zwar nicht der ganz große Knaller wie das Riff draußen, aber auf jeden Fall wert, es auszuprobieren.



DIE UNTERKUNFT UND VERPFLEGUNG

Um noch was vorweg zu nehmen: Der Kontakt vor der Reise war auch einfach unglaublich. Seitdem weiß ich, was Instant Messaging heißt. Obwohl ich es nie benutzt habe. Man kümmert sich in Dolphín Bay.
Jetzt aber zur Unterkunft.

Im Wald, nur ein paar Meter vom Strand entfernt, sind die wenigen Bure und Zelte verteilt.

Die Bure sind geräumig, super sauber und haben ein eigenes Bad mit heißem Wasser.
Das Bett steht in einem Alkoven mit Fenstern auf drei Seiten und Moskitonetzen, die jeden Abend von den Heinzelmännchen drapiert werden und das Bett wird aufgemacht. Man hat das Gefühl, man schläft im Freien und gleichzeitig gut behütet. Wenn man die Vorhänge auflässt, wird man von der Sonne geweckt.
Und es ist der erste Sonnenaufgang des Tages auf der Welt!
Im Badezimmer finden sich Shampoo, Duschgel und Seife. Hätte ich echt nicht erwartet. Trinkwasser wird auch bereitgestellt.

Die Safarizelte sind genauso, wie man sich Safarizelte in den großen Lodges in Kenia oder so vorstellt.
Ein großes, bequemes Bett, Ohrensessel, Truhen für den persönlichen Krimskrams. Auch hier steht Trinkwasser bereit. Auch hier werden die Betten jeden Abend aufgeschlagen. Und alles ist nett dekoriert, mit viel Liebe, mit viel Herz.
Der einzige Nachteil der Zelte ist, dass man ein paar Meter zu den Sanitäranlagen laufen muss, die dann eben auch geteilt werden, aber super sauber sind.
Obwohl ich immer noch ein schlechtes Gewissen habe (weil Viola und Roland mich kostenlos upgegradet haben, weil ich ein paar Tage mit einem anderen Gast die Einzige war und sie Angst hatten, dass ich mich in dem Zelt mitten im Dschungel unwohl fühlte), muss ich echt sagen, dass ich das Zelt noch etwas gemütlicher fand als die Bure – auch wenn das Bad nebenan natürlich ein nicht zu verleugnender Vorteil ist.

Für Leute, die auf einem richtig knappen Budget sind, gibt es noch ´richtige Zelte´, die aber auch keine Dackelgaragen sind.

Kurz gesagt: Die Unterbringung ist toll und für jeden Geldbeutel etwas.

Ach ja, als ich dort war, gab es wohl einen wirklich unvorhergesehenen und ungewöhnlichen Kälteeinbruch. Dem wurde sofort mit extra Decken begegnet. Man ist dort wirklich auf alle Eventualitäten vorbereitet.
Hab auch schon gehört ´Wir sind in den Tropen, hier wird´s nie kalt´. Hier nicht.

Zur Verpflegung
Das Essen war wirklich gut. Abends immer drei Gänge. Einfach, aber sehr schmackhaft und frisch zubereitet und jedes Mal gab es einen frischen Salat dazu.
Und auf Sonderwünsche wurde eingegangen (z.B. ist vegetarisches Essen kein Problem und man bekommt dann NICHT das normale Essen nur ohne Fleisch und damit weniger). Es wurde immer frisch und reichlich zubereitet, ich habe in der ganzen Zeit nicht einmal das Gleiche bekommen. Vor allem, wenn man bedenkt, wo sich Dolphin Bay befindet, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes am Ende (bzw. am Anfang) der Welt, ist es unglaublich, was die Leute da (und es handelt sich NICHT um ein 5Sterne- Resort mit dem entsprechenden Preisen) leisten.
Viola hat z.B. auch eine gut sortierte Weinauswahl – und nicht nur das, sondern auch immer die passenden Gläser.
Es ist wirklich unglaublich, was für einen Service man hier bekommt und das Ganze mit einer Herzlichkeit (und Echtheit), die ihresgleichen sucht.

Ich habe mich (und ich kenne echt viele und wirklich tolle Tauchdestinationen) eigentlich erst einmal noch woanders so rundum wohl gefühlt. Schade, dass ihr so weit weg seid. Aber ich komme wieder!!!

Und für alle, die noch nicht da waren:
Fiji ist den Weg wert und nicht nur, weil es exotisch ist, sondern (und ich habe mich jahrelang um so eine Aussage herumgedrückt, denn jeder Ort hat seine Vor- und Nachteile), weil es einfach unglaublich schön ist.

Und einen ganz großen Anteil an dieser Erfahrung haben die Dolphin Bay Divers, sowohl unter als auch über Wasser.

FLOSSENVERGABE

Für den Tauchbetrieb

Ganz klar, von der Professionalität, Sicherheit, Wohlfühlfaktor

6 Flossen

Für die Tauchplätze

Definitiv

6 Flossen

Mit allem drum herum, dem tollen Erlebnis, phantastischen Tauchplätzen.


Und wegen der Herzlichkeit und Gemütlichkeit bei der Unterkunft noch mal

6 Flossen

(auch wenn die in die streng genommene Tauchbasenbewertung nicht einfließen).

Schön, dass es euch gibt!
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen