Reisebericht Adrasan Diving TürkeiWir (CMAS 3*** ...
Reisebericht Adrasan Diving Türkei
Wir (CMAS 3*** ca. 250 TG und PADI AOWD ca. 80 TG) waren Ende August/Anfang September 2004 für eine Woche in Adrasan oder Cavusköy, wie es eigentlich heisst.
Auf der Boot im Januar hatten wir Holger und Mehdia schon kurz gesprochen und ganz nett gefunden. Der Eindruck täuschte nicht.
Als jetzt kurzfristig eine Woche Urlaub drin war, haben wir schnell noch die Unklarheiten per e-mail angesprochen. Antwort kam sofort und wir haben prompt gebucht (Flug und Hotel bei Nautilus Reisen – zumindest das Hotel könnte man aber auch direkt über die Basis buchen).
Abholung in Antalya klappte prima.
Zum Ort: Der eigentliche Ort liegt 3 km weiter landeinwärts, ansonsten nur eine Bucht mit schönem Strand mit viel Platz und wenig Leuten. Wer es ruhig, idyllisch, in toller Natur mag, ist hier glücklich. Ein paar kleine Pensionen, ein Lädchen, die Basis und Ende Gelände. Hier machen auch viele Türken Urlaub Wer Nightlife braucht, taucht einfach zu wenig und sollte woanders hin...
Gebucht hatten wir das Arkadas Hotel (3 Gehminuten zur Basis), das hat vielleicht nicht die versprochenen 3 Sterne, ist aber absolut ok. Schöner Garten mit Pool, Zimmer nicht gross aber sauber und in Ordnung.
Empfang an der Basis direkt sehr nett. Kurze Kontrolle Logbuch, Tauchsportuntersuchung, Brevets. Jeder eine Kiste für‘s Gerödel, hin damit zur Yavuz, nur ein paar meter Holzbrückchen über den Fluss, über den Strand zum Anleger und schon kanns losgehen.
Das Schiff hat Platz für ca. 20 Leute und außer am Wochenende, wenn auch die Türken tauchen wollen, war‘s auch nicht zu eng.
Jetzt zum wichtigsten, dem Tauchen.
Der Holger in seiner ruhigen, unaufdringlichen Art macht nicht die große Welle mit seinen Tauchplätzen. Dabei hat er für‘s Mittelmeer einiges zu bieten. die Felslandschaften Unterwasser sind wirklich klasse, Steilwände ohne Ende, überall Grotten, Canyons, Höhlen.
Und wer Augen hat zu sehen, der wird auch was sehen (ansonsten sollte man mit Holger + Mehdia tauchen, die sehen alles und zeigen es einem). Vieles im Makrobereich wie.Salbellen, traumschöne Anemonen und als Highlight ein endlos für uns tanzender Seehase (Schnecke). Aber auch grösseres wie Barrakudaschwärme, Makrelen auf Jagd, Adlerrochen, Papageienfische, Schriftbarsche etc Und als Draufgabe Archäologisches wie alte Steinanker, Amphoren und äqyptische Glasbrocken.
Als Extraknaller kann man in den jüngst freigegebenen Gebieten völlig neue Tauchplätze entdecken und betauchen. Hier beschänkt sich sich das sonst sehr gute Briefing auf ein spannendes „jetzt schaun wir mal“.Amüsant dann auch die anschl. Namensgebung, bei so unerschiedlichen Vorschlägen das ironisch gemeinte „soft stream“, „hard core“ oder „heavy metall“
Aufgefallen ist uns die große Zahl der erfahrenen Taucher in dieser Basis (zumindest während unseres Aufenthalts dort). 2 Taucher unter 50 TG mit ca. 35 und 45 , 2 knapp unter 100, der Rest mit einigen hundert, zum Teil auch Instruktoren und TL mit sicher einigen sehr vielen Tauchgängen auf dem Buckel. Auch dies sehen wir als Indiz dafür, dass die Tauchplätze auch für Anspruchsvollere reizvoll sind.
Kritikpunkte:
1. das Gerödel bleibt die ganze Zeit auf dem Boot, wird aber nicht gespült.
Wer Anzug oder Lungi täglich spülen möchte, muss das Zeugs eben immer mit in die Basis zum spülen nehmen und wieder auf‘s Boot zurück bringen.
Ansonsten grosse Spülung des kompletten Gerödels am Ende des Urlaubs.
2. das Boot hat eine Plattform für den Einstieg und eine Leiter daran für den Ausstieg. Die ist allerdings irgendwie nicht besonders doll. Für meinen Geschmack fehlt da noch mindestens eine Stufe. Die sportlichen Typen nehmen‘s als Herausforderung, die anderen reichen das Blei und/oder das Jacket nach oben (Käpten + Sohn sind immer sehr hilfsbereit) und krabbeln dann mit etwas weniger Gewicht selbst wieder an Bord.
3. es gibt im Ort wirklich einige Pensionen und Restaurants mit Essensmöglichkeit (sehr idyllisch auch die Flussrestaurants, wo man u.a. Schildkröten beobachten kann).. Leider sind aber die Speisekarten überall absolut identisch und daher etwas eintönig. Und so richtig türkisch ist es is auf die Gözleme-Bude eigentlich auch nicht. Das beste Essen und echt türkisch gibt’s im Atici 2, da sind sowieso die meisten Taucher abends gesessen. Ich würde versuchen, das beim nächsten mal mit HP zu buchen.
Unsere Gelüste auf Humous (Kircherbsenmus) wurden trotzdem erfüllt.Mehdia hat‘s extra für uns beim Taucher-Barbeque gemacht, dabei war alles andere auch schon tierisch lecker. Eine Flosse extra dafür.
Und – weil‘s so heiss war, sind wir manchmal Tauchplätzen mit erfrischenden Süsswasser-Quellen Unterwasser angefahren, so dass man mal in den Genuss von „kühlenden ca. 25 Grad (statt 28 Grad) kam, auch dafür eine Flosse extra.
Und- obwohl es für Holger stressig war, weil er am letzten Abend noch Nachtauchgang hatte, hat er uns doch eine Photo-CD mit in‘s Tauchgepäck gegeben, weil Mehdia so schöne Aufnahmen von uns Unterwasser geschossen hatte. DANKE auch dafür.
Also abschliessend, wer schöne Mittelmehrtauchplätze mag, nette Atmosphäre, Basenleitung ohne Drang zum Maulheldentum (die gibt‘s doch schon genug), kein Rummel, kein Masssentourismus, dem kann man Adrasan nur allerbestens empfehlen.
Wir selbst sind hoffentlich – wie so viele andere - bald wieder da.
Wir (CMAS 3*** ca. 250 TG und PADI AOWD ca. 80 TG) waren Ende August/Anfang September 2004 für eine Woche in Adrasan oder Cavusköy, wie es eigentlich heisst.
Auf der Boot im Januar hatten wir Holger und Mehdia schon kurz gesprochen und ganz nett gefunden. Der Eindruck täuschte nicht.
Als jetzt kurzfristig eine Woche Urlaub drin war, haben wir schnell noch die Unklarheiten per e-mail angesprochen. Antwort kam sofort und wir haben prompt gebucht (Flug und Hotel bei Nautilus Reisen – zumindest das Hotel könnte man aber auch direkt über die Basis buchen).
Abholung in Antalya klappte prima.
Zum Ort: Der eigentliche Ort liegt 3 km weiter landeinwärts, ansonsten nur eine Bucht mit schönem Strand mit viel Platz und wenig Leuten. Wer es ruhig, idyllisch, in toller Natur mag, ist hier glücklich. Ein paar kleine Pensionen, ein Lädchen, die Basis und Ende Gelände. Hier machen auch viele Türken Urlaub Wer Nightlife braucht, taucht einfach zu wenig und sollte woanders hin...
Gebucht hatten wir das Arkadas Hotel (3 Gehminuten zur Basis), das hat vielleicht nicht die versprochenen 3 Sterne, ist aber absolut ok. Schöner Garten mit Pool, Zimmer nicht gross aber sauber und in Ordnung.
Empfang an der Basis direkt sehr nett. Kurze Kontrolle Logbuch, Tauchsportuntersuchung, Brevets. Jeder eine Kiste für‘s Gerödel, hin damit zur Yavuz, nur ein paar meter Holzbrückchen über den Fluss, über den Strand zum Anleger und schon kanns losgehen.
Das Schiff hat Platz für ca. 20 Leute und außer am Wochenende, wenn auch die Türken tauchen wollen, war‘s auch nicht zu eng.
Jetzt zum wichtigsten, dem Tauchen.
Der Holger in seiner ruhigen, unaufdringlichen Art macht nicht die große Welle mit seinen Tauchplätzen. Dabei hat er für‘s Mittelmeer einiges zu bieten. die Felslandschaften Unterwasser sind wirklich klasse, Steilwände ohne Ende, überall Grotten, Canyons, Höhlen.
Und wer Augen hat zu sehen, der wird auch was sehen (ansonsten sollte man mit Holger + Mehdia tauchen, die sehen alles und zeigen es einem). Vieles im Makrobereich wie.Salbellen, traumschöne Anemonen und als Highlight ein endlos für uns tanzender Seehase (Schnecke). Aber auch grösseres wie Barrakudaschwärme, Makrelen auf Jagd, Adlerrochen, Papageienfische, Schriftbarsche etc Und als Draufgabe Archäologisches wie alte Steinanker, Amphoren und äqyptische Glasbrocken.
Als Extraknaller kann man in den jüngst freigegebenen Gebieten völlig neue Tauchplätze entdecken und betauchen. Hier beschänkt sich sich das sonst sehr gute Briefing auf ein spannendes „jetzt schaun wir mal“.Amüsant dann auch die anschl. Namensgebung, bei so unerschiedlichen Vorschlägen das ironisch gemeinte „soft stream“, „hard core“ oder „heavy metall“
Aufgefallen ist uns die große Zahl der erfahrenen Taucher in dieser Basis (zumindest während unseres Aufenthalts dort). 2 Taucher unter 50 TG mit ca. 35 und 45 , 2 knapp unter 100, der Rest mit einigen hundert, zum Teil auch Instruktoren und TL mit sicher einigen sehr vielen Tauchgängen auf dem Buckel. Auch dies sehen wir als Indiz dafür, dass die Tauchplätze auch für Anspruchsvollere reizvoll sind.
Kritikpunkte:
1. das Gerödel bleibt die ganze Zeit auf dem Boot, wird aber nicht gespült.
Wer Anzug oder Lungi täglich spülen möchte, muss das Zeugs eben immer mit in die Basis zum spülen nehmen und wieder auf‘s Boot zurück bringen.
Ansonsten grosse Spülung des kompletten Gerödels am Ende des Urlaubs.
2. das Boot hat eine Plattform für den Einstieg und eine Leiter daran für den Ausstieg. Die ist allerdings irgendwie nicht besonders doll. Für meinen Geschmack fehlt da noch mindestens eine Stufe. Die sportlichen Typen nehmen‘s als Herausforderung, die anderen reichen das Blei und/oder das Jacket nach oben (Käpten + Sohn sind immer sehr hilfsbereit) und krabbeln dann mit etwas weniger Gewicht selbst wieder an Bord.
3. es gibt im Ort wirklich einige Pensionen und Restaurants mit Essensmöglichkeit (sehr idyllisch auch die Flussrestaurants, wo man u.a. Schildkröten beobachten kann).. Leider sind aber die Speisekarten überall absolut identisch und daher etwas eintönig. Und so richtig türkisch ist es is auf die Gözleme-Bude eigentlich auch nicht. Das beste Essen und echt türkisch gibt’s im Atici 2, da sind sowieso die meisten Taucher abends gesessen. Ich würde versuchen, das beim nächsten mal mit HP zu buchen.
Unsere Gelüste auf Humous (Kircherbsenmus) wurden trotzdem erfüllt.Mehdia hat‘s extra für uns beim Taucher-Barbeque gemacht, dabei war alles andere auch schon tierisch lecker. Eine Flosse extra dafür.
Und – weil‘s so heiss war, sind wir manchmal Tauchplätzen mit erfrischenden Süsswasser-Quellen Unterwasser angefahren, so dass man mal in den Genuss von „kühlenden ca. 25 Grad (statt 28 Grad) kam, auch dafür eine Flosse extra.
Und- obwohl es für Holger stressig war, weil er am letzten Abend noch Nachtauchgang hatte, hat er uns doch eine Photo-CD mit in‘s Tauchgepäck gegeben, weil Mehdia so schöne Aufnahmen von uns Unterwasser geschossen hatte. DANKE auch dafür.
Also abschliessend, wer schöne Mittelmehrtauchplätze mag, nette Atmosphäre, Basenleitung ohne Drang zum Maulheldentum (die gibt‘s doch schon genug), kein Rummel, kein Masssentourismus, dem kann man Adrasan nur allerbestens empfehlen.
Wir selbst sind hoffentlich – wie so viele andere - bald wieder da.
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen