Diving Cres, Insel Cres

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Vorigen Herbst waren wir bereits zum dritten Mal ...

Vorigen Herbst waren wir bereits zum dritten Mal Gast bei "Diving Cres" in Kroatien, benannt nach dem Hauptort Cres der gleichnamigen Insel südlich der Halbinsel Istrien. Die Tauchbasis, ein PADI Golden Palm Resort, wird seit einigen Jahren von Nicole Kiefhaber und Mirko Obermann geführt.
Um es vorwegzunehmen - diese Urlaube waren stets ein voller Erfolg für Eltern und Kinder (12/14).
Unsere Bedürfnisse und Vorlieben wurden in idealer Weise abgedeckt, wie auch das Budget sich in einem Rahmen bewegte, wo das Schlafen noch nicht wehtut.
Cres, nach Krk die zweitgrösste kroatische Insel, gehört geografisch zur Kvarner Bucht, welche erst in der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren überflutet wurde. Die Insel ist dank grosser Süsswasserreserven für kroatische Verhältnisse sehr grün und ermöglicht u. a. Schafzucht. Hierzu ein Tipp: Lammfleisch ist in den Restaurants - nebst Fisch und Meeresfrüchten - ein Genuss (Wann hattet ihr das letzte Mal ein FRISCHES Lammrückenfilet?)
Die Bewohner von Cres sind sympathisch und zuvorkommend. Im Herbst, wir waren Ende September dort, verläuft das tägliche Leben angenehm ruhig - schon fast verträumt, im Gegensatz zum Hochbetrieb im Sommer. Genau die richtige Jahreszeit also für jene, die nicht Betriebsamkeit à la Ibiza suchen.
Auffallend ist das bescheidene Angebot an Hotelbetten, während der Camping Kovacine um die 1.500 Plätze bietet. Dazu kommen etliche Pensionen und Zimmervermieter. Wir wählten die Miete eines Mobilhomes im Camping Kovacine, welches auf einer Fläche von 7 x 3.1 Metern alles bietet, was man braucht: 2 Schlafzimmer, eines davon ein 3er mit Kajüten- und Einzelbett, in der Mitte Einbauchküche(!) und Essraum sowie Dusche/WC. Für 35,- €/Tag in der Nachsaison ein echtes Schnäppchen und nur 3 Gehminuten von der Tauchbasis entfernt. Details: Dies war unsere erste Unterkunft überhaupt, wo wir selbst vom Klo aus Meerblick hatten

Nicole und Mirko führen die Tauchbasis professionell und grossfamiliär, man fühlt sich spontan gut aufgehoben und willkommen - nicht nur als Kunde, sondern als Gast. Die technische Ausrüstung ist in Topzustand und bei der Ausbildung wollen die Instruktoren nicht immer nur ins Wasser, auch die Theorie wird gewissenhaft und umfänglich vermittelt. Vor vier Jahren hatte meine Frau das OWD und letztes Jahr AOWD absolviert, dazu beide Kinder JOWD. Mirko liess es sich - unausgelasteter Instruktoren zum Trotz - nicht nehmen, unsere Kids persönlich zu schulen und hatte auch sichtlich Spass daran.
Fauna und Flora unter Wasser sind nicht gerade das, was man üppig nennen würde. Dennoch gibt es einiges zu entdecken, u. a. Brassen, Drachenköpfe, Oktopusse, Leopardenschnecken und - mit etwas Glück - Congeraale. Dann und wann tauchen auch Delfine auf, nur hatten wir leider noch nie das Glück, welche zu Gesicht zu bekommen. Von Cres aus werden zwei attraktive Wracks angefahren, die "Tihany" im Süden sowie die "Lina" im Norden, beide im Tiefenbereich von 30-40 Metern . Wir hatten meist gute bis sehr gute Sicht, in Zahlen so um die 15-30 Meter. Das Wasser war auf 25 m noch 18 Grad mild.

Zusammengefasst ist es dieser Mix, der uns auf Cres dermassen gut gefällt. Das Tuckern der Fischerboote und der Gang zum Bäcker am Morgen, der professionelle Betrieb und das angenehme Klima bei der Tauchbasis, die guten wie auch preiswerten Restaurants sowie last but not least der Charme von Cres und seiner Bewohner. Selbst wenn wir dieses Jahr zur Abwechslung im Roten Meer tauchen wollen, wird "Diving Cres" bestimmt bald wieder unser Urlaubsziel sein.

Links:
Tauchbasis: www.divingcres.de
Camping: www.camp-kovacine.com

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