Diving Cres, Insel Cres

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als zahlender Taucher von den Inhabern toleriert

Stellungnahme der Tauchbasis am Ende des Originalberichts

Unser Kontakt mit der Tauchbasis gab im Gesamten ein ernüchterndes Bild. Als „zahlender“ Taucher wird man von den Inhabern „toleriert“. Die Leihausrüstung ist o.K. und die Tauchlehrer/Guides sind freundlich, aber unkoordiniert (jeder möchte was zu sagen haben). Nach dem Tauchgang gibt es verschiedene Anweisungen/Zurechtweisungen wo die Leihausrüstung abgelegt werden soll. Es werden verschiedene Tauchgebiete mit dem Boot angefahren, wobei auch der Kapitän nicht gerade ein Sonnenschein ist. Benötigt man kurz Hilfe außerhalb der bezahlten Dienstleistung, wie z.B. beim Boot slippen sollte man den Chef bloß nicht ansprechen.

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Stellungnahme vom 31.08.2018

Gerne möchten wir zu oben aufgeführter Bewertung Stellung beziehen und unsere Sicht der Dinge darstellen. Generell tut es uns natürlich sehr leid wenn der Aufenthalt von „Taucher325452“ bei uns nicht zur vollsten Zufriedenheit verlaufen ist. Schließlich handelt es sich um die schönste Zeit des Jahres und wir tun alles was uns möglich ist, um unseren Gästen einen möglichst angenehmen Tauchurlaub zu ermöglichen.

Diving Cres gibt es nun schon seit über 20 Jahren und wird von vielen Stammgästen regelmäßig besucht. Würden wir unser Verhalten nicht an unseren Kundenwünschen ausrichten, so würden diese Gäste bestimmt nicht Jahr für Jahr wieder kommen.

Es freut uns sehr das unser Leihequipment, das wir sehr pflegen, als gut befunden wurde und auch die Arbeit unserer Guides.
Das angesprochene „Durcheinander“ bei der Aufbewahrung des Leihequipments wurde allerdings nicht durch unsere Guides hervor gerufen, sondern eher durch den Gast. Unsere Guides, einige sind schon seit über 10 Jahren bei uns beschäftigt, wissen sehr genau wissen wo welches Ausrüstungsteil stehen soll.
Wir haben bei der Aufbewahrung und auch bei den „Trocknungsmöglichkeiten“ das private Gästeequipment strikt von unserem Leihequipment getrennt, damit es nicht so leicht zu Verwechslungen kommt. Gerade Beginner neigen manchmal dazu, mangels Wissen, das falsche Tauchequipment einzupacken und dies wollen wir vermeiden. Es mag höchstens mal vorkommen das ein Guide nicht auf den ersten Blick sieht ob es sich um Leihequipment oder privates Equipment handelt und deshalb ein Missverständnis vorkommt, aber wo die Dinge gelagert werden weiß jeder sehr exakt.

All dies erklären wir sehr ausführlich beim Basisbriefing welches wir immer durchführen wenn neue Gäste ankommen und welches direkt im Anschluss an den obligaten „Papierkram“ folgt. Natürlich ist uns bewusst, dass manche Gäste, nach einer langen Autofahrt von Deutschland oder in diesem Fall von Österreich bis zu uns nicht mehr voll konzentriert zuhören, dies ist nur verständlich. Deshalb erklären wir das System auch gerne am Folgetag nochmals nach dem Tauchgang.

Unser Bootskapitän fährt seit 1994 täglich für uns, vorher ist er als Fischer zur See gefahren. Er ist noch in der Lage das Wetter „zu lesen“, dafür braucht er nicht mal einen Wetterbericht. Nach so vielen Jahren auf See wird man dem Meer gegenüber etwas demütig und weiß welche Gewalten dies frei setzt. Aus diesem Grund ist er stets auf die Sicherheit unserer Gäste bedacht und sieht seinen Beruf darin unsere Gäste sicher an die Tauchplätze und wieder zurück bringen. Dies tut er seit vielen Jahren hervorragend und wir sind stolz so einen guten und verlässlichen Skipper zu haben. An den Küsten des Nordens werden solche Menschen als „echte Seebären“ bezeichnet und das ist er auch. Wir haben ihn weder als Animateur noch als Guide angestellt sondern ausschließlich für die Sicherheit an Bord. Unserer Meinung nach muss guter Kapitän nicht das Attribut „Sonnenschein“ haben sondern seine Gäste sicher wieder an Land bringen, auch ohne viele Worte.

Für Smalltalk, gute Laune und ab und an mal einen Witz steht unseren Tauchern verlässlich auf jeder Bootstour ein Guide von uns zu Verfügung. Diese sind, neben der Sicherheit unter Wasser und während des Tauchganges auch für die Beantwortung sämtlicher Fragen und für den „Sonnenschein“ verantwortlich – unser Skipper muss uns nur sicher wieder, auch bei Unwetter – in den Hafen bringen und das tut er.

Was Hilfe und Hilfestellungen außerhalb der bezahlten Dienstleistungen betrifft so sind unser Team und wir in den Sommermonaten eigentlich ununterbrochen im Einsatz und gehen immer einen Schritt mehr als notwendig – und dies gerne. In den zwei Monaten der Hauptsaison pumpen wir vermutlich pro Tag 20 Wasserbälle sowie 15 platte Reifen auf. Wir reservieren täglich 10 x einen Platz beim Abendessen wegen mangelnder Kroatisch Kenntnisse unserer Kunden, sprechen 80 Empfehlungen für Restaurants, Aktivitäten usw. aus.
Wir sind am Strand immer der erste Anlaufpunkt wenn ein Kind verloren geht, eine Luftmatratze abtreibt oder wenn man sich jemand in irgendeiner Form verletzt hat. Es gibt zwar einen „Beach Boy“ und auch eine „Krankenschwester“ aber die sprechen nun mal nicht Deutsch und so kommen viele, auch Nichttaucher, direkt zu uns. Die Liste der Fragen und Sorgen und Hilfestellungen die wir täglich bieten ist fast endlos.

Das ist unser Job und gehört irgendwie auch irgendwie zu einer Tauchbasis dazu – man ist halt Mädchen für alles und das macht auch Spaß.
Allerdings muss man bei Hilfestellungen auch irgendwann Grenzen ziehen, sonst könnte man sich irgendwann nicht mehr um seine Gäste kümmern und die Dinge die auf einer Tauchbasis anliegen. Dies gilt vor allem in der Hochsaison und wenn es, wie beim Bootslippen um die eigene Gesundheit geht.
Da unsere Tauchbasis direkt am Strand und Wasser liegt fragen uns täglich mehrere Gäste ob wir nicht beim Slippen helfen können. Mal abgesehen von der Tatsache dass das Slippen auf dem Campingplatz nicht erlaubt ist, es sei den man nutzt den kostenpflichtigen Kran des Campingplatzes, und wir somit gegen die Regularien unseres Vermieters verstoßen würden wenn wir beim Slippen behilflich wären kommt noch ein ganz anderer Grund hinzu:
Ich (Mario) hatte vor 3 Monaten einen schweren Bandscheibenvorfall, tägliche Mithilfe diverse Boote, meist versehen mit einem schweren Außenbordmotor, ins Wasser zu lassen würde mich direkt wieder ins Krankenhaus befördern und schlicht und ergreifend durch unseren Vermieter nicht erlaubt (siehe Campingordnung). Auch wenn es vielleicht geduldet wird, so können wir uns nicht daran beteiligen.
Gerne helfen wir unseren Gästen sowie allen am Strand befindlichen Menschen in einem echten Notfall oder wenn Hilfe wirklich nötig ist; verbotenes Bootsslippen und schweres Tragen mit Bandscheibenvorfall gehört unserer Meinung aber nicht zu einer Dienstleistung die man als Tauchbasis unbedingt erbringen muss.
Wir können nur nochmals betonen das es uns leid tut das der Aufenthalt bei uns nicht zur vollsten Zufriedenheit verlaufen ist, denn dies ist für uns eigentlich bei all unseren Gästen die oberste Intension.

Mario Hofer – Inhaber von diving Cres
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