Dive Samana, Las Galeras (Inaktiv)

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Über Dive Samana in Las Galeras einen Bericht zu ...

Über Dive Samana in Las Galeras einen Bericht zu schreiben, ist nicht ganz einfach. Die Basis wird zur Zeit (wir warem vom 29.10 - 12.11.2002 da)von neuen Besitzern übernommen, was teilweise leicht chaotische Umstände zur Folge hatte.

Aber der Reihe nach:

Basisleitung:
Die Basis, bis jetzt geleitet von Peter wird zum 13. Dezember endgültig von Markus Höferl, seiner Frau Silke und Tom übernommen. Ausgebildet wird dann nach PADI.
Da gerade die Übernahmephase lief, hatte das zur Folge, dass Peter, der alte Besitzer, sich offensichtlich nicht mehr allzu sehr dafür interessierte und die künftigen Besitzer noch nicht
konnten, wie sie wollten. So wurden Kursler zu vereinbarten Terminen vom alten Besitzer einfach versetzt oder Tauchgänge fanden mangels vorhandenem Personal nicht statt.
Da die Basis auch Touristen mit dem zur Zeit einzigen Boot zur nahegelegenen Playa Rincon befördert, kam es öfters vor, dass wir Taucher ersteinmal mit zum Rincon fahren mussten, die Touristen dort absetzen und erst dann weiter zum Divespot fuhren.
Aber wie gesagt, ich rechne derartige Probleme der Übergangsphase zu, ich denke, die neuen Leiter werden diese Probleme recht schnell in Griff bekommen, wenn sie dann endlich freie Hand haben. So bitte ich folgenden Bericht unter dem Vorbehalt demnächstiger grosser Änderungen zu betrachten. J

Die Basis selber:
Die kleine Basis liegt schön gelegen direkt am Strand auf dem Gelände des Resorts "Casa Marina Bay". Im Moment besteht sie nur aus einer kleinen Hütte (die aber nach dem Willen der neuen Basisleitung abgerissen und durch etwas grösseres, komfortableres ersetzt werden soll). Noch gibt es weder Schulungs- noch Trockenräume, die Reinigung des Equipments muss entweder unter der einzigen Dusche oder aber in Plastikkübeln durchgeführt werden, auch das soll sich ändern.

Ausrüstung:
Die Basis verfügt lobenswerterweise nahezu ausschliesslich über 12l-Stahl-Tanks. Jackets und Automaten sind schon etwas angegraut, auch hier wird neues Equipment besorgt werden. Computer sind relativ wenig vorhanden, auch ist bei TGs keine Computerpflicht gegeben. Positiv ist, dass die Basis auch optische Masken bis zu 5 Dioptrien zur Verfügung hat.

Ablauf:
Problematisch war der Zeitablauf der Tauchgänge. Es wurden nämlich keine Bootsabfahrtszeiten genannt, sondern lediglich Treffpunktszeiten. Trug man sich z.B. für den TG um neun Uhr ein, dauerte es meist gut bis viertel vor zehn, bis das Boot endlich abfuhr.
Zwei Tauchgänge wurden (theoretisch) täglich angeboten, meist fand aber nur einer statt, weil das Boot am Nachmittag für Schnuppertaucher benötigt wurde.
Ein Riesenkompliment muss ich aber Markus und Tom machen: Sie fuhren mit uns nach „Dudu“ – einem ca. 2 Jeepstunden vom Hotel entfernten Süswassersee, der unglaublich klar ist. Die dortigen Höhlen und Grotten zu erforschen war ein wunderschönes Erlebnis: Man taucht ca 100m durch einen Gang, und taucht anschliessend in einem von aussen unzugänglichen anderen See wieder auf. In einem zweiten Tauchgang dann in eine geschlossene Grotte – unglaublich schöne Kalkformationen und Farbenspiele.

Sicherheit:
Checkdive hat, zumindest bei mir, keiner stattgefunden – auf meine diesbezügliche Frage kam die Antwort: „Willst einen machen?“
Auch Briefings am Tauchspot gabs nicht, ebenso wenig wie nen Strömungscheck. (Allerdings gabs auch wirklich nie Strömung)
Der Fischbestand ist insgesamt eher mau, die Korallen dafür zum Beispiel deutlich schöner als auf den Malediven.


Fazit:
Falls man ausschliesslich zum Tauchen oder gar um einen Kurs zu machen zu Dive-Samana gekommen wäre, wäre man in der Umstellungszeit sicher ein bisserl ärgerlich geworden. Für einen Urlaub aber, in dem das Tauchen eher etwas nebenher gehen soll, ist die Basis unter der Leitung von Markus, Silke und Tom recht angenehm, weil es doch sehr familiär zugeht.