Wir waren mit einer Gruppe von 6 Tauchern und zwe ...
Wir waren mit einer Gruppe von 6 Tauchern und zwei Nichttauchern vom 6.-12.September im Dive Center auf Krk.
Die Tauchbasis ist „zweigeteilt“. Die Bootstauchgänge starten im Dive-Center Krk in Kornic auf der Westseite der Insel. Dort befindet sich das Dive Center Krk.
Positiv ist die Freundlichkeit des Teams (Philipp, Robert und Marino - die anderen haben wir leider nicht kennengelernt) auf der Basis, die Sauberkeit und die Räumlichkeiten hervorzuheben – das gilt für beide Standorte. Es gibt in Kornic einen Naßraum für Anzüge und Jackets und einen weiteren Raum mit abschließbaren Spinden in denen man seine Sachen über Nacht einschließen kann.
Direkt neben der Basis, die übrigens schön direkt am Strand liegt ist eine Pizzeria in der man nach dem Tauchen etwas essen oder auch das eine oder andere Dekobierchen genießen kann.
Die „zweite Hälfte“ der Basis befindet sich in Vrbnic, ca. 5km entfernt auf der Ostseite der Insel. Von hier werden die Landtauchgänge und Halbtagesausfahrten mit einem kleinen Boot zur Peltastis (Wrack) und der Vrbnic Cave durchgeführt.
Die Räume des „Dive Loft Krk“ in den Hallen einer alten Fabrik untergebracht. Vorteil: man hat riesig viel Platz. Sowohl im Naßraum zum Umziehen als auch im Aufenthaltsraum mit Sofa, Fernseher und Musikanlage. Kleiner Nachteil: es wirkt nicht gerade gemütlich aber das geht ok.
Nicht ganz überzeugen konnte die Ausstattung mit Flaschen: es sind überwiegend lange 12’er vorhanden. Leider gibt es nur zwei 10l Flaschen und eine 15’er womit es etwas zum Glücksspiel werden kann, eine zu bekommen. Bei uns hat’s geklappt aber es empfiehlt sich, die benötigten Flaschengrößen vorher zu klären. Die 15’er war leider schon weg als wir für die tieferen TG gerne etwas mehr Luft gehabt hätten.
Bei den TG selber gibt es Licht und Schatten. Die Tauchplätze sind sehr schön und für Taucher mit allen Erfahrungsstufen geeignet. Was uns etwas gewundert hat weil wir es von anderen Basen so nicht kannten ist, dass kein Guide mit ins Wasser geht. Es gibt auf dem Boot ein Briefing und die Ermahnung „Taucht nach Euren Fähigkeiten und Brevetstufen…“.
Man kann begeleitete TG für zusätzliche Kosten natürlich auch buchen…
Für unsere Gruppe (alle > 100 TG) war das überhaupt kein Problem, ich kann mir aber gut vorstellen, dass nicht so erfahrene Taucher damit überfordert sind.
Was uns auch nicht so gefallen hat, war das Fehlen der Dekoflasche unter dem Boot nach dem TG zum Wrack der „Lina“. Dies ist mit 42m ein tiefer TG und da gehört die Reserveflasche schlichtweg ins Wasser.
Außerdem hatten wir einen TG, bei dem beim Briefing zwar gesagt wurde, es könnte etwas Strömung geben. Wie heftig diese war haben wir allerdings erst gegen Endes unseres TG’s festgestellt (der erste Teil lag im Strömungsschatten des Riffs) und einige Taucher mussten den Weg zum Boot zurück schwimmend an der Oberfläche zurücklegen.
Sorry Leute – aber da gehört ein ortskundiger Guide mit ins Wasser der die Bedingungen kennt und ggfs. die Route des TG’s anpasst.
Die Preise sind mit 21€ / TG bei einem 10’er Paket in der Nebensaison noch in Ordnung. Allerdings werden für die Ausfahrt zur Lina 25€ / Person zusätzlich fällig und Essen und Getränke auf dem Boot muss man auch noch einrechnen wobei die Getränkeauswahl gross und die -preise sehr zivil sind. Wer einen Tauchguide als Begleitung möchte, muss mit weiteren 7€/TG rechnen.
Etwas ärgerlich war das wenig kulante Gebaren bei der Abrechnung. Wegen extrem schlechten Wetters(heftiger Dauerregen) und der Erkältung eines Mittauchers in unserer Gruppe entschieden wir uns kurzfristig am Morgen für Landtauchgänge anstelle der Bootsausfahrt. Trotzdem mussten wir das auf dem Boot gebuchte Mittagessen mit 10€ bezahlen (rechtlich ok aber eben nicht besonders kulant – und 10€ für Spaghetti Bolognese sind schon etwas heftig…)
Die Land-TG sind ausserdem normalerweise deutlich günstiger als Boots-TG. Wie gesagt – für das schlechte Wetter kann die Basis natürlich nichts aber andere Basen sind in solchen Fragen etwas entgegenkommender.
Mein Fazit:
Wir haben in 5 Tagen 6 TG vom Boot aus und 4 von Land unternommen.
Highlights: das Wrack der „Lina“ und „s’Wandl“. Von den Land-TG sind die „100 Steps“ zu empfehlen. 100 Steps nach den Stufen, die man zum Einstieg runtersteigt (es sind aber nur 30 Stufen). Danach folgt ein schöner flacher One-Way-TG zum „Silent Beach“ bei dem man jeder Menge Fische und mit Glück auch Seepferdchen begegnet.
Dass bei den TG kein Guide mit im Wasser war hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Für erfahrene Tauchergruppen die keinen Guide benötigen ist das überhaupt kein Problem aber es waren auch weniger erfahrene Taucher mit auf dem Boot die ohne Guide vielleicht nicht ganz so entspannt unterwegs waren und weniger gesehen haben.
Die Bootstauchgänge von der „Vojga“ aus waren sehr schön. Bei 18 Tauchern auf dem Schiff gab es auch kein Gedränge.
Auf der „Zlata“ war es mit 28 Tauchern zu voll. Zu wenig Schiff für zu viele Leute. Auch an den Tauchplätzen war’s im Wasser zum Teil recht voll – besonders gegen Ende der TG wenn alle irgendwo auf 5m in der Nähe des Bootes ihren Safety Stop machen und Fische gucken…
Das Essen ist auf beiden Booten reichhaltig und lecker und es gibt immer eine vegetarische Alternative für diejenigen, die keinen Fisch oder kein Fleisch mögen – ich ziehe übrigens immer wieder den Hut vor dem Smutje, der in so einer engen Kombüse für 20 hungrige Taucher ein leckeres Essen hinbekommt.
Würden wir nochmal auf die Basis gehen?
Ja, weil die Tauchplätze schön sind und wir nicht unbedingt einen Guide brauchen haben wir uns immer gut aufgehoben gefühlt. Allerdings würden wir eine andere Planungsgrundlage machen (kein Tauchpaket, kein Essen auf dem Boot vorbuchen) um flexibel zu sein.
Weniger erfahrenen Tauchern empfehle ich, das Thema „Tauchguidebegleitung“ im Vorfeld zu klären.
Wegen des Themas ´kein Tauchguide im Wasser´, der etwas überfüllten Ausfahrt mit der Zlata, der knapp bemessenen Anzahl an 10´er und 15´er Flaschen und des leicht unkulanten Verhaltens bei der Abrechnung gibt’s von mir aber leider nicht die volle Punktzahl sondern nur 5 Flossen.
Die Tauchbasis ist „zweigeteilt“. Die Bootstauchgänge starten im Dive-Center Krk in Kornic auf der Westseite der Insel. Dort befindet sich das Dive Center Krk.
Positiv ist die Freundlichkeit des Teams (Philipp, Robert und Marino - die anderen haben wir leider nicht kennengelernt) auf der Basis, die Sauberkeit und die Räumlichkeiten hervorzuheben – das gilt für beide Standorte. Es gibt in Kornic einen Naßraum für Anzüge und Jackets und einen weiteren Raum mit abschließbaren Spinden in denen man seine Sachen über Nacht einschließen kann.
Direkt neben der Basis, die übrigens schön direkt am Strand liegt ist eine Pizzeria in der man nach dem Tauchen etwas essen oder auch das eine oder andere Dekobierchen genießen kann.
Die „zweite Hälfte“ der Basis befindet sich in Vrbnic, ca. 5km entfernt auf der Ostseite der Insel. Von hier werden die Landtauchgänge und Halbtagesausfahrten mit einem kleinen Boot zur Peltastis (Wrack) und der Vrbnic Cave durchgeführt.
Die Räume des „Dive Loft Krk“ in den Hallen einer alten Fabrik untergebracht. Vorteil: man hat riesig viel Platz. Sowohl im Naßraum zum Umziehen als auch im Aufenthaltsraum mit Sofa, Fernseher und Musikanlage. Kleiner Nachteil: es wirkt nicht gerade gemütlich aber das geht ok.
Nicht ganz überzeugen konnte die Ausstattung mit Flaschen: es sind überwiegend lange 12’er vorhanden. Leider gibt es nur zwei 10l Flaschen und eine 15’er womit es etwas zum Glücksspiel werden kann, eine zu bekommen. Bei uns hat’s geklappt aber es empfiehlt sich, die benötigten Flaschengrößen vorher zu klären. Die 15’er war leider schon weg als wir für die tieferen TG gerne etwas mehr Luft gehabt hätten.
Bei den TG selber gibt es Licht und Schatten. Die Tauchplätze sind sehr schön und für Taucher mit allen Erfahrungsstufen geeignet. Was uns etwas gewundert hat weil wir es von anderen Basen so nicht kannten ist, dass kein Guide mit ins Wasser geht. Es gibt auf dem Boot ein Briefing und die Ermahnung „Taucht nach Euren Fähigkeiten und Brevetstufen…“.
Man kann begeleitete TG für zusätzliche Kosten natürlich auch buchen…
Für unsere Gruppe (alle > 100 TG) war das überhaupt kein Problem, ich kann mir aber gut vorstellen, dass nicht so erfahrene Taucher damit überfordert sind.
Was uns auch nicht so gefallen hat, war das Fehlen der Dekoflasche unter dem Boot nach dem TG zum Wrack der „Lina“. Dies ist mit 42m ein tiefer TG und da gehört die Reserveflasche schlichtweg ins Wasser.
Außerdem hatten wir einen TG, bei dem beim Briefing zwar gesagt wurde, es könnte etwas Strömung geben. Wie heftig diese war haben wir allerdings erst gegen Endes unseres TG’s festgestellt (der erste Teil lag im Strömungsschatten des Riffs) und einige Taucher mussten den Weg zum Boot zurück schwimmend an der Oberfläche zurücklegen.
Sorry Leute – aber da gehört ein ortskundiger Guide mit ins Wasser der die Bedingungen kennt und ggfs. die Route des TG’s anpasst.
Die Preise sind mit 21€ / TG bei einem 10’er Paket in der Nebensaison noch in Ordnung. Allerdings werden für die Ausfahrt zur Lina 25€ / Person zusätzlich fällig und Essen und Getränke auf dem Boot muss man auch noch einrechnen wobei die Getränkeauswahl gross und die -preise sehr zivil sind. Wer einen Tauchguide als Begleitung möchte, muss mit weiteren 7€/TG rechnen.
Etwas ärgerlich war das wenig kulante Gebaren bei der Abrechnung. Wegen extrem schlechten Wetters(heftiger Dauerregen) und der Erkältung eines Mittauchers in unserer Gruppe entschieden wir uns kurzfristig am Morgen für Landtauchgänge anstelle der Bootsausfahrt. Trotzdem mussten wir das auf dem Boot gebuchte Mittagessen mit 10€ bezahlen (rechtlich ok aber eben nicht besonders kulant – und 10€ für Spaghetti Bolognese sind schon etwas heftig…)
Die Land-TG sind ausserdem normalerweise deutlich günstiger als Boots-TG. Wie gesagt – für das schlechte Wetter kann die Basis natürlich nichts aber andere Basen sind in solchen Fragen etwas entgegenkommender.
Mein Fazit:
Wir haben in 5 Tagen 6 TG vom Boot aus und 4 von Land unternommen.
Highlights: das Wrack der „Lina“ und „s’Wandl“. Von den Land-TG sind die „100 Steps“ zu empfehlen. 100 Steps nach den Stufen, die man zum Einstieg runtersteigt (es sind aber nur 30 Stufen). Danach folgt ein schöner flacher One-Way-TG zum „Silent Beach“ bei dem man jeder Menge Fische und mit Glück auch Seepferdchen begegnet.
Dass bei den TG kein Guide mit im Wasser war hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Für erfahrene Tauchergruppen die keinen Guide benötigen ist das überhaupt kein Problem aber es waren auch weniger erfahrene Taucher mit auf dem Boot die ohne Guide vielleicht nicht ganz so entspannt unterwegs waren und weniger gesehen haben.
Die Bootstauchgänge von der „Vojga“ aus waren sehr schön. Bei 18 Tauchern auf dem Schiff gab es auch kein Gedränge.
Auf der „Zlata“ war es mit 28 Tauchern zu voll. Zu wenig Schiff für zu viele Leute. Auch an den Tauchplätzen war’s im Wasser zum Teil recht voll – besonders gegen Ende der TG wenn alle irgendwo auf 5m in der Nähe des Bootes ihren Safety Stop machen und Fische gucken…
Das Essen ist auf beiden Booten reichhaltig und lecker und es gibt immer eine vegetarische Alternative für diejenigen, die keinen Fisch oder kein Fleisch mögen – ich ziehe übrigens immer wieder den Hut vor dem Smutje, der in so einer engen Kombüse für 20 hungrige Taucher ein leckeres Essen hinbekommt.
Würden wir nochmal auf die Basis gehen?
Ja, weil die Tauchplätze schön sind und wir nicht unbedingt einen Guide brauchen haben wir uns immer gut aufgehoben gefühlt. Allerdings würden wir eine andere Planungsgrundlage machen (kein Tauchpaket, kein Essen auf dem Boot vorbuchen) um flexibel zu sein.
Weniger erfahrenen Tauchern empfehle ich, das Thema „Tauchguidebegleitung“ im Vorfeld zu klären.
Wegen des Themas ´kein Tauchguide im Wasser´, der etwas überfüllten Ausfahrt mit der Zlata, der knapp bemessenen Anzahl an 10´er und 15´er Flaschen und des leicht unkulanten Verhaltens bei der Abrechnung gibt’s von mir aber leider nicht die volle Punktzahl sondern nur 5 Flossen.
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