DIVE CENTER KRK, Insel Krk- Kroatien

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Sodala. Gut wieder nach Hause gekommen und soglei ...

Sodala. Gut wieder nach Hause gekommen und sogleich geht´s auch schon los mit ´in die Tasten klopfen und Bewertung schreiben´.

Seit beinahe 30 Jahren fahre ich nun nach Punat und habe hier einen Gutteil meiner Kindheit und Jugend verbracht. Allein für´s Tauchen hat´s, warum auch immer - das ist mir selbst ein Rätsel - in der ´Heimat´ hier nicht gereicht.

Doch nun hat es endlich mal geklappt. Und gleich vorwegnehmen kann ich, dass ich mich ziemlich darüber ärgere, nicht früher schon ´zu Hause´ getaucht zu haben.

Anreise, Dienstag 31. Juni. Check-In bei Divesport Krk am 1. Juni 2011 vormittags. Ich hatte 2 Wochen vorher per Email schon mein Paket gebucht.
Mit großem Hallo wurde ich von Phillip und Robert sehr herzlich empfangen. Das ist heutzutage ja auch nicht mehr selbstverständlich.
Dann folgte der übliche Papierkram und ich durfte ´Versuchskaninchen´ für die neue Check-In Software spielen. Alles Bestens. Es folgte eine kurze Führung durch die Basis durch Phillip sowie das Eintragen für die Spots und Touren der nächsten Tage.

Und natürlich war ich schon ganz neugierig auf Unterwasser und buchte mich gleich für den Nachmittagstauchgang. Um 14:00h ging´s los mit dem hauseigenen Boot. Eine offene Bayliner mit 225PS Aussenboardmotor. Genügend Vortrieb und Platz für 10 Passagiere. Wir waren 6 an diesem Tag. ca. 30min. nach Abfahrt erreichten wir die Ostseite von Mali Plavnik. Toller Spot. Steilwand plus Plateau (Badewanne) mit allerhand Getier und schönem Bewuchs. Die Stimmung war ebenfalls Top. Phillip war sehr um einen reibungslosen und vor allem angenehmen Ablauf bemüht und hatte natürlich immer einen flotten Spruch parat.

Am nächsten Tag folgte die Nachmittagstour zum Tauchplatz Negrit mit Robert. Auch Robert gehört zur lustigen Sorte, lässt aber bei den wichtigen Dingen nie die nötlige Ernsthaftigkeit vermissen. Negrit, toller Spot, abfallendes Gelände, schönes, großes Plateau mit 2 hier beheimateten Knurrhähnen.

Tag 3. Es folgte eine Tagestour zur ´Love Cave´ sowie ´Malibu Bay´. Der Tag begann mit Regen, was durchaus die Stimmung am Schiff etwas beeinträchtigte. (Manche Leute sind bekanntlich mit nichts zufrieden und finden immer einen Grund um zu Jammern ... warum tun die sich die Taucherei eigentlich an? Aber das ist eine andere Geschichte ...)
Phillip, der die Tagestour begleitete hatte alles im Griff und konnte auch durchaus für gute Stimmung sorgen. Am Tauchplatz ´Love Cave´ angekommen waren schon 2-3 andere Boote anwesend. Kurze Ernüchterung. Hatte aber die Ursache im eher schlechten Wetter (Bora, Regen, ...), und daher ´versteckten´ sich natürlich alle im Lee.
Der Tauchgang war trotzdem sehr schön. Wieder eine schön bewachsene Steilwand mit viel Fisch und natürlich die ´Love Cave´ oder wie man in Österreich sagt ´Budergrotte´.

2ter Spot des Tages war Malibu Bay. Leider ohne das dort heimische Seepferdchen, aber vielleicht dann beim nächsten mal.

Die nächsten Tage folgten noch Ausfahrten mit dem Tauchboot sowie ein Nightdive von Land aus mit dem Auto. Hier ein kleiner Kritikpunkt. Wenn man Taucher selbst mit dem Auto zum Tauchplatz fahren lässt bzw. auffordert, weil man im Bus keinen Platz mehr hat, wär ein vorhergehendes Briefing der Strassenverhältnisse nicht falsch. Für 19 Zoll Niederquerschnitt sind nämlich die Schotterwege auf Punat nicht unbedingt das geeignete Areal und das hat bei so manchem für Unmut gesorgt.

Als quasi krönender Abschluss war dann die ´Peltastis´ angesagt. Ein bei Bora gesunkener Holzfrachter von ca. 70m Länge. Anreise per PKW nach Silo und kurzer Bootstransfer zum Wrack. Kleines Minus hierbei: Bei der Abfahrt hatte es der Guide (Peri) besonders eilig und somit kamen einige nicht mit und haben prompt die Abzweigung nach Silo verpasst und sind weiter in Richtung Baska gefahren. Folge: 30min. Wartezeit und viel Telefoniererei bis alles wieder geklärt bzw. zusammen war.
Der Tauchgang entschädigte jedenfalls für das Warten. Auf 7m beginnt der Mast, an dem man sich nach unten durchhantelt. Das Wrack selbst ist in sehr gutem Zustand. Steuerstand sowie Laderäume können betaucht werden. Es gibt extrem viel Fisch rundherum und auch im Wrack finden sich Drachenköpfe, Krabben, Putzergarnelen usw.
Nur sollte man tunlichst schauen, als Erster am Wrack zu sein, da die Sedimente durchaus leicht hochgehene und somit die Sicht hinter einem ´Rudel´ eher mau ist.

Nach 6 Tauchgängen war dann leider schon wieder die Heimreise angesagt. Auch der Check-Out funktionierte problemlos und wurde durch Silvie professionell abgewickelt. Zahlung erfolgte ´in good old Tradition´ natürlich Cash und das ist mmn auch gut so.

Also mein Resümee: Sehr sympathische, lustige Tauchbasis die den notwendigen Ernst dennoch nicht vermissen lässt. Man hat hier durchaus das Gefühl, das jeder seinen Job gerne macht. Auch das ist nicht in jeder Tauchbude selbstverständlich.
Und auch abseits des Tauchens kümmert man sich um seine Kundschaft (Abendessen, Ausgehen, ...)
Da ich sehr oft in Punat bin, werde ich sicherlich demnächst wieder bei Divesport Krk vorstellig werden und mein gebuchtes Tauchpaket vollenden. Denn die Tauchgänge, die ich nicht mehr geschafft habe, wurden mir als Gutschein ausgehändigt, den ich selbstverständlich bald einlösen werde. Auch das ein toller Service!

Und ich hoffe, dass in der Zwischenzeit mein Suunto Tascherl für die Cobra aufgetaucht ist und bis zu meinem nächsten Besuch auf mich wartet.

Also dann. Bis demnächst, bei Silvie, Phillip und Robertoooooooooo!!!


Phillip beim Briefing


Roberto in Action


Love Cave


Nightdive bei Krk