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Leider ist wohl schon lange kein Taucher mehr ins ...

Leider ist wohl schon lange kein Taucher mehr ins Neptune Paradies Village gereist, oder haben manche die Bezeichnung verwechselt (Diani Marine Galu Beach, Diani Marine Ukunda Beach). Wir waren auf jedenfall im Neptune Paradise Village Galu Beach untergebracht. Deshalb habe ich im Vorfeld vor dem geplanten Urlaub im Taucher-Net auch nur über diese Basis gelesen, wobei der letzte Bericht leider schon 2 Jahre zurück liegt. Wir ließen uns nicht abschrecken und haben unsere Tauchausrüstung mitgenommen.

Nach einer 3-tägigen Safari, welche wirklich nur noch genial war, freuten wir uns schon darauf, unserem Lieblingssport dem Tauchen nachzugehen. Wir sind gleich am nächsten Tag zu der im Gelände des Hotels befindlichen Station der Diani Marine gegangen und haben uns informiert. Eigentlich wollten wir 7 Tage No Limit tauchen, weil dies eine günstige Möglichkeit gewesen wäre, haben uns das aber noch offen gehalten (glücklicherweise). Dem Basisleiter ist es dann gerade noch eingefallen, dass er das Brevet noch sehen sollte, die tauchärztliche Untersuchung hat allerdings keinen interessiert (Bemerkung: es handelt sich hier um eine von PADI mit 5 Sternen ausgezeichnete Basis!!!!!!!).

Am nächsten Tag wurden wir von der Basisleiterin am Hotel abgeholt. Beim anschließenden Briefing (an Land!!!) erklärte uns die Basisleiterin die Tauchplätze, wobei sie schon bemerkte, dass wenn der 2. Tauchplatz zu kritisch wäre, wir einen anderen anfahren würden. Ein Checktauchgang wurde nicht gemacht, er wurde nicht einmal angesprochen. Als wir dann den 1. Tauchgang hinter uns hatten (er war soweit in Ordnung, der Renner war es allerdings nicht, denn das Riff war total kaputt), fuhren wir an die Stelle für den 2. Tauchgang. Es waren 4 Tauchguides an Bord und von dreien, welche deutsch sprachen, bekamen wir mit, dass sie einen Drift-Dive geplant haben. Auf Nachfrage bei unserem Tauchguide , ob die Strömung stark ist und ob wir auch einen Drift-Dive machen, verneinte er dieses. Wir haben nochmals nachgefragt und ihm deutlich gesagt, dass wir es wissen müssen, wenn die Strömung stark ist, denn dann müssten wir mehr Blei mitnehmen, damit ein schnelleres abtauchen möglich ist. Er verneinte nochmals und sagte ausdrücklich, dass die Strömung nicht stark sei und er keinen Drift-Dive machen würde. Die anderen Guides blieben aber dabei einen Drift-Dive zu machen (das kam uns schon seltsam vor, dass 1 Person anderst entscheidet wie die 3 anderen).

Als ich mich dann, in dem ´super´ Tauchboot bei dem man mit der kompletten Ausrüstung über die Sitzbank klettern und sich dann ca. 1,2m rücklings ins Wasser stürzen muss, ins Wasser stürzte, sollte ich an die Ankerleine schwimmen, was aber wegen der seeeehhhhr starken Strömung unmöglich war. Somit ließ ich mich an den hinteren Teil des Bootes treiben und hielt mich dort fest. Als es dann soweit war, dass die Gruppe zum abtauchen fertig war, sind mein Mann und ich abgetaucht, aber wegen der starken Strömung und des wenigen Bleis kamen wir nur langsam runter. Als wir abgetaucht waren, war unsere Gruppe nicht mehr zu sehen, auf Grund der Sichtweite von unter 10m. Deshalb tauchten wir nach ca. 2 Minuten auf und mussten feststellen, dass wir inzwischen schon ca. 200m vom Boot abgetrieben waren.

Wir ließen uns dann von einem kleinen Boot einer anderen Tauchbasis holen, da unsere eigene Basis keine Möglichkeit hatte uns sofort zu holen. Erst als wir mit diesem kleinen Boot an unserem Boot zurück waren (er handelte sich mit Sicherheit um 10-15 Minuten) tauchte unser Guide (Almasi) auf, um sich darum zu kümmern, wo wir abblieben. Wir gaben ihm dann zu verstehen, dass für uns der Tauchgang zu Ende sei, da wir total entkräftet waren (vom gegen die Strömung ankämpfen). Unser Tauchguide versuchte nach dem Tauchgang zuerst uns die Schuld in die Schuhe zu schieben, was wir uns nicht gefallen ließen. Als er merkte, dass wir uns nicht für Dumm verkaufen lassen, schwenkte er um und versuchte mich die ganze Rückfahrt zu überreden, am nächsten Tag nochmals mitzugehen. Er würde mir dann beweisen, dass er es besser kann.Ich konnte in diesem Moment keine Entscheidung treffen, weshalb wir unsere Ausrüstung an der Basis wieder zusammengepackt haben und mit ins Hotel zurück nahmen. Im Gespräch mit dem Basisleiter meinter er nur, dass er ja nicht dabei gewesen sei. Wir hatten das Gefühl dass es ihm nur um die Kohle, die er schwinden sah, ging und ihn der Vorfall an sich gar nicht so sehr interessierte. Aber ein anderer Tauchguide verfolgte das Gespräch und bestätigte, dass die Entscheidung unseres Tauchguides von Anfang bis Ende falsch und gefährlich gewesen sei. Ein anderer (auch deutscher) Taucher aus unserer Gruppe bestätigte, dass dieser Tauchgang von Anfang bis Ende Sch.... gewesen sei. Als wir dann noch die Gruppenzusammenstellung mitbekamen war für uns insgesamt klar, dass diese Basis keine 5 Sterne von PADI verdient hat. Es waren der eine Deutsche mit 70 TG, ein Engländer mit 4 TG und dann mein Mann und ich mit je 175 TG. Was hat ein Taucher mit 4 TG in dieser Gruppe zu suchen? Wir haben uns dann 2 Tage überlegt, ob wir nochmal einen Versuch starten und haben dann aber entschieden, bei so horenten Tauchpreisen von 45 Euro pro TG (mit eigener Ausrüstung) ansonsten 50 Euro, diese Geld lieber in eine weitere Safari zu investieren, welche wir auch richtig genossen haben.

Fazit für diesen Urlaub:
Hotel absolut empfehlenswert
Safaris (einmal Tsavo 3-Tage, einmal Flugsafari in die Masai Mara 2-Tage) beides aller erste Sahne.