Am 30. Januar und am 7. Februar 2009 verbrachten ...
Am 30. Januar und am 7. Februar 2009 verbrachten wir zwei Tauchtage gemeinsam mit Deep Blue auf Cozumel. Unsere Basis Yukatek Divers in Playa del Carmen hat uns dort eingebucht, wir sind dann mit unserer Ausrüstung zur Fähre gebracht worden (ist teuer geworden, kostet ca. 11 Dollar einfach), haben dann auf Cozumel ein Tricycle genommen und sind nach der Beschreibung zum Shop von Deep Blue gefahren.
Der Trip an sich ist kein Problem, man kann auf der Überfahrt einen Kaffe trinken, richtig schlimm geschaukelt hat es nur einmal, wer da empfindlich ist, sollte zumindest eine Tablette gegen Übelkeit mitnehmen (wir waren insgesamt 5mal auf Cozumel).
Aber jetzt zum Tauchen: Wir wurden auf einem kleinen Schnellboot vom Guide Vollrath (ich glaube nicht, dass der wirklich so heisst, es steht auf seinen Flossen, ist wohl eher ein Spitzname) freundlich empfangen. Unsere Ausrüstung wurde montiert, dann ging es los. Wir waren 7 Taucher mit einem Guide (einer davon war – vermute ich – ein Divemaster-Schüler, der uns aber nicht vorgestellt wurde). Als ich gemerkt habe, dass die anderen Taucher nicht besonders erfahren sind, habe ich mal vorsichtig gefragt, wie es denn sei, wenn in der Gruppe dem ersten die Luft ausgeht bzw. ob ich mit meiner Tauchpartnerin dann noch gemütlich austauchen könnte. Die Antwort war: „And iven if you are Jack Coustou, when the first one runs out of air, everybody has to go up with me. 40 minutes are a good dive time.“ Nun gut, ich habe nichts gesagt, was solls. Als Vollrath dann gesehen hat, dass ich eine Kamera dabei habe, hat er mich angewiesen, mich nie irgendwo festzuhalten sondern immer ihn zu rufen, wenn ich etwas fotografieren möchte, er würde sich dann festhalten und ich könnte mich an ihm festhalten. Ah ja, da habe ich bei den bisher ca. 400 TG mit Kamera wohl etwas falsch gemacht. Nun gut, die Tauchgänge waren dann nicht schlecht und Vollrath war unter Wasser wesentlich angenehmer als über Wasser, so dass die beiden Tauchgänge zwar sehr kurz, aber doch recht schön waren.
Die nächsten Tauchtage auf Cozumel verbrachten wir dann mit Deep Exposure, mit denen wir uneingeschränkt zufrieden waren, aber dazu schreibe ich einen eigenen Bericht.
Leider war es dann am 7. Februar unumgänglich, nochmals mit Deep Blue zu tauchen, weil Deep Exposure keine Gäste hatte und nicht rausgefahren ist. Jean Yves von Yukatek hat vor der Buchung abgeklärt, dass wir vernüftig lange Tauchgänge machen können, zusätzlich sollten wir einen ganz besonderen Platz anfahren, also ließen wir uns noch mal überzeugen. Es wurde dann in der Basis von Deep Blue gefragt, ob wir einen Tauchgang in Punta Sur machen wollten, das wäre die beste Großfisch-Chance und nur für erfahrene Taucher, für die weitere Fahrt wurde ein Aufschlag von 10 Dollar verlangt. Wir waren gerne einverstanden, alle anderen Taucher auch, also ging es los. Leider war der dort folgende Tauchgang dann unter aller Kanone. Vollrath sprang zum Strömungscheck ins Wasser, rief auf einmal etwas von Whitetip Shark, winkte uns ins Wasser und war abgetaucht. Wir sind dann hinterher, natürlich war der Hai schon weg, und haben uns am Boden gesammelt, wir waren nur noch 4 von 7 Tauchern, Vollrath war nicht mehr da (später haben wir mitbekommen, dass einer der der anderen nicht abtauchen konnte und Vollrath wieder nach oben musste. Ich habe die Gruppe dann zum nächsten Block geführt, es war schon ziemlich tief, dort haben wir dann eine Schildkröte gesehen, und auf einmal war Vollrath mit dem Rest der Gruppe wieder da und hat uns über einen tiefen Graben zum eigentlichen Riff geführt. Hier waren einige der anderen Taucher bereits ganz unten und es hat schon ständig gepiepst. Am Riff angekommen, wollte Vollrath auf einmal in eine Höhle auf ca. 35 mtr., wir waren auf ca. 25 und hatten noch 6 Minuten Nullzeit. Da die Höhle nicht gebrieft wurde (wie lang, wie tief), wollte ich nicht noch mal runter und da rein, konnte das aber Vollrath nicht mitteilen, da er schon in der Höhle verschwunden war. Nach ein paar Minuten kam die Gruppe dann weiter unten wieder raus und wir sind zum nächsten Block getaucht, leider konnten wir aufgrund der Nullzeit auch hier schon gar nicht mehr bis aufs Riffdach runter, sondern mussten den Tauchgang weit über dem Riff beenden, gesehen haben wir natürlich nichts. Nach 37 Minuten war der TG dann mit über 100 bar in der Flasche beendet.
Ich habe Vollrath an Bord auf die Probleme aus meiner Sicht angesprochen, er hat das aber alles für ganz normal gehalten, es kamen Aussagen wie „a computer is not a dive god“ und „i told you we make a deep dive“. Ich habe kein Problem, unter gewissen Umständen einen Dekotauchgang zu machen, aber ich würde niemals in eine unbekannte Höhle abtauchen, wenn ich weiss, dass ich dann dort drin in die Deko kommen werde – und wenn überhaupt, dann muss das meiner Meinung nach beim Briefing besprochen werden.
Eigentlich wollte ich den zweiten Tauchgang dann schon gar nicht mehr machen, weil ich das Vertrauen in Vollrath vollkommen verloren hatte, nach einer längeren Diskussion sind wir dann aber doch mit und konnten dann einen flachen Tauchgang einigermaßen selbstständig durchführen.
Fazit: Ich würde niemals wieder mit Deep Blue tauchen, die Einstellung zum Tauchen an sich sowie zur Sicherheit hat mir überhaupt nicht gefallen. Auch das „schnell schnell“, das hauptsächlich daran liegt, dass das Boot am Nachmittag noch einmal rausfährt, gefällt mir überhaupt nicht.
Noch ein Wort zu Cozumel an sich: Die Tauchgänge dort sind um ein vielfaches besser als im Meer vor Playa del Carmen, die Überfahrt lohnt sich auf jeden Fall. Einen Abend sind wir dann auch auf Cozumel geblieben, da war aber ab 21.00 Uhr dann überhaupt nichts mehr los, wir waren am Ende mit unserer Lösung (wohnen in PDC und insgesamt 5 x rüber nach Cozumel) sehr zufrieden.
Flossen vergebe ich nicht, weil ich der Meinung bin, dass man eine Tauchbasis so pauschal nicht vernünftig bewerten kann. Jeder kann sich aus den Inhalten meines Berichtes selbst seine Meinung bilden.
Der Trip an sich ist kein Problem, man kann auf der Überfahrt einen Kaffe trinken, richtig schlimm geschaukelt hat es nur einmal, wer da empfindlich ist, sollte zumindest eine Tablette gegen Übelkeit mitnehmen (wir waren insgesamt 5mal auf Cozumel).
Aber jetzt zum Tauchen: Wir wurden auf einem kleinen Schnellboot vom Guide Vollrath (ich glaube nicht, dass der wirklich so heisst, es steht auf seinen Flossen, ist wohl eher ein Spitzname) freundlich empfangen. Unsere Ausrüstung wurde montiert, dann ging es los. Wir waren 7 Taucher mit einem Guide (einer davon war – vermute ich – ein Divemaster-Schüler, der uns aber nicht vorgestellt wurde). Als ich gemerkt habe, dass die anderen Taucher nicht besonders erfahren sind, habe ich mal vorsichtig gefragt, wie es denn sei, wenn in der Gruppe dem ersten die Luft ausgeht bzw. ob ich mit meiner Tauchpartnerin dann noch gemütlich austauchen könnte. Die Antwort war: „And iven if you are Jack Coustou, when the first one runs out of air, everybody has to go up with me. 40 minutes are a good dive time.“ Nun gut, ich habe nichts gesagt, was solls. Als Vollrath dann gesehen hat, dass ich eine Kamera dabei habe, hat er mich angewiesen, mich nie irgendwo festzuhalten sondern immer ihn zu rufen, wenn ich etwas fotografieren möchte, er würde sich dann festhalten und ich könnte mich an ihm festhalten. Ah ja, da habe ich bei den bisher ca. 400 TG mit Kamera wohl etwas falsch gemacht. Nun gut, die Tauchgänge waren dann nicht schlecht und Vollrath war unter Wasser wesentlich angenehmer als über Wasser, so dass die beiden Tauchgänge zwar sehr kurz, aber doch recht schön waren.
Die nächsten Tauchtage auf Cozumel verbrachten wir dann mit Deep Exposure, mit denen wir uneingeschränkt zufrieden waren, aber dazu schreibe ich einen eigenen Bericht.
Leider war es dann am 7. Februar unumgänglich, nochmals mit Deep Blue zu tauchen, weil Deep Exposure keine Gäste hatte und nicht rausgefahren ist. Jean Yves von Yukatek hat vor der Buchung abgeklärt, dass wir vernüftig lange Tauchgänge machen können, zusätzlich sollten wir einen ganz besonderen Platz anfahren, also ließen wir uns noch mal überzeugen. Es wurde dann in der Basis von Deep Blue gefragt, ob wir einen Tauchgang in Punta Sur machen wollten, das wäre die beste Großfisch-Chance und nur für erfahrene Taucher, für die weitere Fahrt wurde ein Aufschlag von 10 Dollar verlangt. Wir waren gerne einverstanden, alle anderen Taucher auch, also ging es los. Leider war der dort folgende Tauchgang dann unter aller Kanone. Vollrath sprang zum Strömungscheck ins Wasser, rief auf einmal etwas von Whitetip Shark, winkte uns ins Wasser und war abgetaucht. Wir sind dann hinterher, natürlich war der Hai schon weg, und haben uns am Boden gesammelt, wir waren nur noch 4 von 7 Tauchern, Vollrath war nicht mehr da (später haben wir mitbekommen, dass einer der der anderen nicht abtauchen konnte und Vollrath wieder nach oben musste. Ich habe die Gruppe dann zum nächsten Block geführt, es war schon ziemlich tief, dort haben wir dann eine Schildkröte gesehen, und auf einmal war Vollrath mit dem Rest der Gruppe wieder da und hat uns über einen tiefen Graben zum eigentlichen Riff geführt. Hier waren einige der anderen Taucher bereits ganz unten und es hat schon ständig gepiepst. Am Riff angekommen, wollte Vollrath auf einmal in eine Höhle auf ca. 35 mtr., wir waren auf ca. 25 und hatten noch 6 Minuten Nullzeit. Da die Höhle nicht gebrieft wurde (wie lang, wie tief), wollte ich nicht noch mal runter und da rein, konnte das aber Vollrath nicht mitteilen, da er schon in der Höhle verschwunden war. Nach ein paar Minuten kam die Gruppe dann weiter unten wieder raus und wir sind zum nächsten Block getaucht, leider konnten wir aufgrund der Nullzeit auch hier schon gar nicht mehr bis aufs Riffdach runter, sondern mussten den Tauchgang weit über dem Riff beenden, gesehen haben wir natürlich nichts. Nach 37 Minuten war der TG dann mit über 100 bar in der Flasche beendet.
Ich habe Vollrath an Bord auf die Probleme aus meiner Sicht angesprochen, er hat das aber alles für ganz normal gehalten, es kamen Aussagen wie „a computer is not a dive god“ und „i told you we make a deep dive“. Ich habe kein Problem, unter gewissen Umständen einen Dekotauchgang zu machen, aber ich würde niemals in eine unbekannte Höhle abtauchen, wenn ich weiss, dass ich dann dort drin in die Deko kommen werde – und wenn überhaupt, dann muss das meiner Meinung nach beim Briefing besprochen werden.
Eigentlich wollte ich den zweiten Tauchgang dann schon gar nicht mehr machen, weil ich das Vertrauen in Vollrath vollkommen verloren hatte, nach einer längeren Diskussion sind wir dann aber doch mit und konnten dann einen flachen Tauchgang einigermaßen selbstständig durchführen.
Fazit: Ich würde niemals wieder mit Deep Blue tauchen, die Einstellung zum Tauchen an sich sowie zur Sicherheit hat mir überhaupt nicht gefallen. Auch das „schnell schnell“, das hauptsächlich daran liegt, dass das Boot am Nachmittag noch einmal rausfährt, gefällt mir überhaupt nicht.
Noch ein Wort zu Cozumel an sich: Die Tauchgänge dort sind um ein vielfaches besser als im Meer vor Playa del Carmen, die Überfahrt lohnt sich auf jeden Fall. Einen Abend sind wir dann auch auf Cozumel geblieben, da war aber ab 21.00 Uhr dann überhaupt nichts mehr los, wir waren am Ende mit unserer Lösung (wohnen in PDC und insgesamt 5 x rüber nach Cozumel) sehr zufrieden.
Flossen vergebe ich nicht, weil ich der Meinung bin, dass man eine Tauchbasis so pauschal nicht vernünftig bewerten kann. Jeder kann sich aus den Inhalten meines Berichtes selbst seine Meinung bilden.
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