Cuba-Divers, Cayo Guillermo (Inaktiv)

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seabirdPADI OWSI1030 TGs

Im Rahmen eines individuellen Cuba-Urlaubes lande ...

Im Rahmen eines individuellen Cuba-Urlaubes landete ich schließlich vom 20.03.-29.03.2003 auf Cayo Guillermo. Im Kofferraum des Mietwagens hatte ich natürlich auch meine Tauchausrüstung seit Havanna mitbefördert. Vor Ort kam ich in einer der vier "All-inclusive" Hotelanlagen unter und hatte mit der "Villa Cojímar" letztlich auch keine schlechte Wahl getroffen. Ich war das erste Mal auf Cuba und von der Insel in den vergangenen knapp drei Wochen völlig begeistert. Nun wollte ich eben noch am Strand ausspannen und vor allem den Kopf noch ein bißchen unter Wasser strecken. Ich fand bei den "Cuba-Divers" eine vorbildlich geführte Auslandsbasis (unter schwäbischer Leitung von Conny, Mike und Jörg) vor. Treffpunkt war morgens kurz nach 9:00 Uhr an der Basis, es wurden dann entsprechend den Bedingungen zwei Tauchplätze angefahren, OFP an Bord der "La Perla", Rückkehr so gegen 14:00 - 15:00 Uhr. Die Leihausrüstung befand sich in sehr gut gewartetem Zustand (größtenteils neuwertig), getaucht wird mit 12l-, wahlweise 15l-Stahlflaschen (DIN-Ventile). Meine 15 TGs haben mich 345 US$ gekostet, wer zusätzlich Leihausrüstung benötigt, zahlt (meist wochenweise) extra. Ein detailliertes Briefing (meist durch Jörg) findet unmittelbar vor Abfahrt des Bootes nach Montage der Ausrüstung an Bord statt. Dank der zwei starken Motoren sind die meisten Divesites in weniger als 20 min erreichbar und selbst bei Wellengang liegt die "La Perla" noch einigermaßen ruhig im Wasser, O2 befindet sich an Bord. Bei den von mir erlebten maximal 8 Tauchern war auch auf dem kleinen Sonnendeck noch ausreichend Platz für alle. Großes Lob an die hilfsbereite Crew und den Kapitän "Coco", der mehr als nur einmal eine navigatorische Meisterleistung hingelegt hat.
Betreffend der TGs ist schon viel geschrieben worden, ich möchte mich an dieser Stelle daher nicht über die gesamte UW-Fauna und -Flora auslassen. Insgesamt liegen die Tauchplätze bei 12-18m Tiefe, der erste TG darf entsprechend Luftverbrauch bis zum Erreichen der 50 bar gemacht werden, die Grundzeit des zweiten TGs nach mindestens 1h OFP wird aus Sicherheitsgründen auf 55 min begrenzt. Tiefere TGs (mit entsprechend kürzeren Tauchzeiten) gibt`s weiter draußen mit Ab- und Austiegen im traumhaft blauen Freiwasser. Drop-offs sucht man an der Nordküste Cubas dagegen vergeblich (aber die Cuba-Divers eröffnen gerade eine zweite Basis in Playa Ancón bei Trinidad an der Südküste...). Insgesamt habe ich kaum Strömungen erlebt, meist gibt`s dennoch ein Pick-up vom Kapitän. Die Sichtweiten liegen variabel bei 15-45m, und bei den 27°C Wassertemperatur im März reichte mir der Shorty völlig aus.
Wer also für ein wenig Sozialismus, Wellengang, einem morgendlichen Strandspaziergang zur Basis, Dieselmotoren auf einem Boot, der englischen oder spanischen Sprache, karibisches Laissez-faire, sowie für Cuba ganz allgemein offensichtlich kein Verständnis aufbringt (freundliche Grüße an Christoph Hirtz, welcher den vorherigen Bericht verfasst hat), der ziehe die Heimat und Mutterns Küche vor.
Wer aber entspanntes Tauchen sucht und vielleicht auch einen Blick auf das Cuba jenseits des "Touri-Ghettos" von Cayo Guillermo riskiert, der wird begeistert sein. Mir hat`s jedenfalls auch bei den "Cuba-Divers" gut gefallen...


Cayo Guillermo


Cayo Guillermo - Ammenhai


Cayo Guillermo - Schnapperschwarm


Cayo Guillermo - Putzergarnele


Cayo Guillermo - Karettschildkröte


Cayo Guillermo - Tritonshorn


Cayo Guillermo - Zackenbarsch hinter Schwämmen


La Habana


Tabakbauer


Vinales