Im November 2004 war ich mit meiner Freundin in C ...
Im November 2004 war ich mit meiner Freundin in Costa Rica unterwegs. Da wir keinen reinen Tauchurlaub geplant hatten und trotzdem auf die ein oder andere Tauchbase gestossen sind haben wir trotzdem ein paar ´Dives´ unternommen.
Zur Region: Sierpe ist eine kleine, höchst verschlafene Hafen-´Stadt´ im süd-westlichsten Teil Costa Ricas. Sie dient als Sprungbrett für Touristen, die an der Drake Bay in einem der schicken, teuren, von Amerikanern geschätzten Lodges verweilen wollen. Da unser Budget als ´Backpacker´ dafür eher weniger ausgerichtet war, entschlossen wir uns in Sierpe zu bleiben und eine billige Unterkunft (10$/Nacht: das Hotel Margarita) zu wählen. So kamen wir auch auf diese ´Base´...
Warum Base in Anführungszeichen? Nun, gleich bei unserer Bus-Ankunft in Sierpe wurden wir von einem jüngeren Herrn angesprochen, ob wir denn Lust auf Touren hätten. Wir waren nicht abgeneigt, wollten wir doch auch den nahegelegenen Naturpark Corcovado (sehr sehenswert!) besuchen. Im Office erfuhren wir, dass neben Corcovdo-Touren, Sportfishing, Vogelbesichtigungstouren, Pferdeausritte(!) etc. auch Scuba-Dives an der Insel Cano angeboten werden. Etwas skeptisch - es handelte sich hier schliesslich um keine ´reine´ Tauchbasis wie wir das bislang gewohnt waren - willigten wir (und zwei erfahrene Taucher aus Spanien) ein, eine 2-Tank Tour zur Cano-Island für 100$ (inkl. Equipment, ein Divemaster als Guide und Lunch) mitzumachen. Zahlen kann man in Colones oder in $, vor oder nach dem Tauchgang.
Am nächsten Morgen um 7:30 Uhr fanden wir uns als vor dem (mir immer noch etwas merkwürdig vorkommenden) Shop ein und trafen unseren Guide. Äusserlich erinnerte er uns etwas an Bob Marley; es stellte sich aber schnell heraus dass der Typ supernett war und Ahnung von den Plätzen hatte wo wir nun hinfahren sollten. Ausserdem wollte er zuerst mal unsere Certifications sehen. Positiv!
Nun also ab ins Boot; nicht besonders gross aber für unsere kleine Gruppe absolut passend. Nun sah ich auch zum 1. Mal die Ausrüstung, die schon bereit lag: Flaschen mit ordnungsgemässem Wartungsdatum, saubere, schadensfreie Anzüge von Bodyglove, ordentliche Brillen und Flossen. Ok, also ab auf zur Insel.
Die Fahrt gestaltet sich lang aber durchaus interessant: ca. 45 Minuten dauert es, bis man vom Rio Sierpe aus ins ofene Meer gelangt. Dies ist aber absolut kurzweilig: man sieht so einiges an Getier (Krokodile, Tukane, Faultiere usw.) und unser Kapitän machte auch einen Abstecher durch einen Mangrovenwald! Als wir das offene Meer erreichten merkte man deutlich den Wellengang im Vergleich zum Fluss: gepolsterte Sitze sind von Vorteil! Im Meer begleitete uns dann kurz ein Delphin(!) und wir kamen in den Hochgenuss einen Buckelwal(!!) mit seinem Kalb(!!!) aus unmittelbarer Nähe zu betrachten. Sehr positiv: der Bootsführer fuhr extra einen Umweg zum Wal hin, damit wir uns den mal genauer anschauen konnten; so hatten wir eine Delphin/Waltour mit inklusive (kostet normalerweise auch rund 100$!).
Genug von der Anfahrt, jetzt kommt das worauf es ankommt. Der 1. Tauchgang (Name: ´Barco Hundido´)wurde vorher durchgesprochen, was wir sehen werden, wie wir uns verhalten sollten, die Zeichen usw. Also nicht ´einfach drauf los´, positiv. Der Tauchgang war wunderschön, geniale Sicht (im Vergleich zu weiter nördlich gelegenen Tauchplätzen), exzellente Tierwelt (mindestens 10 Riffhaie, Drückerfische, Muränen sowie als Bonbon eine olive Meeresschildkröte Durchmesser 1m!). Nach 50 Minuten meldete ein Mittaucher Luftknappheit an und wir tuchten alle gemeinsam (mit Safetystop) auf. Nach dem TG wurde kurz durchgesprochen was wir gesehen haben und das Boot fuhr zum nächsten Platz (Name: ´Devils Place´, angeblich viele Baracudas, Mantas und mit Glück Hammerhaie/Tigerhai!). Dieser wurde uns als ´zweitbester Tauchplatz nach Isla Coco´ Costa Ricas angepriesen. Wegen zu starker Strömung vor Ort liess unser Guide aber davon ab, was ich einerseits schade fand, andererseits es ihm sehr positiv anrechne, da ich Objektivität und Ehrlichkeit in einem solchen Fall dem ´Kick´ vorziehe! So tauchten wir anderorts (Name: ´Arco´), wo man u.a. durch grandiose Canyons schwamm und als Highlight einen 3x2m Steinbogen durchtauchte. Zurück am Schiff auch wieder: Hilfe beim Ausstieg, Debriefing und netter Smalltalk.
Nach den beiden Tauchgängen legten wir an einem wundrschönen Strand an der Isla Cano (fernab des Tourismus, hier steht kein Hotel) an und bekamen Sandwiches/Getränke und als Nachtisch frisches Obst serviert. Sehr gemütlich! Die Rückfahrt nach Sierpe verlief ohne Probleme.
Fazit: Obwohl wir es hier erstmals nicht mit einer reinen Tauchbase zu tun hatten war ich totl positiv überrascht. Neben netten, jungen Leuten in der Tour-Office hatten wir - was für michh superwichtig war - eine netten und kompetenten Guide dabei, der uns so einiges von der Unterwasserwelt näherbringen konnte. Sich 1m an die Haie zu nähern war schon unglaublich... die Tauchplätze sind wirklich unglaublich gut und ein ´must see´ wenn man in Costa Rica tauchen gehen will. Die Sicht war definitiv besser als an den Tauchplätzen nördlicher (Catalinas). Und die Begegnung mit dem Wal...... phänomenal!
Link: www.costaricaadventures.com
Mail: adventurescostarica@yahoo.com
Tel: (506) 786-7016
Kurzbesuch im Mangrovenwald.
Die Flussmündung in die ´Drake Bay´.
Nur kurzer Gast: ein Delphin auf der Hinfahrt.
Zielort: Isla Cano in der Drake Bay.
Unser kleines Boot legt an der Isla Cano an.
Der alte Spruch: ´Tauchen macht hungrig!´
Ein Buckelwal in der Drake Bay. Phänomenal!
Zur Region: Sierpe ist eine kleine, höchst verschlafene Hafen-´Stadt´ im süd-westlichsten Teil Costa Ricas. Sie dient als Sprungbrett für Touristen, die an der Drake Bay in einem der schicken, teuren, von Amerikanern geschätzten Lodges verweilen wollen. Da unser Budget als ´Backpacker´ dafür eher weniger ausgerichtet war, entschlossen wir uns in Sierpe zu bleiben und eine billige Unterkunft (10$/Nacht: das Hotel Margarita) zu wählen. So kamen wir auch auf diese ´Base´...
Warum Base in Anführungszeichen? Nun, gleich bei unserer Bus-Ankunft in Sierpe wurden wir von einem jüngeren Herrn angesprochen, ob wir denn Lust auf Touren hätten. Wir waren nicht abgeneigt, wollten wir doch auch den nahegelegenen Naturpark Corcovado (sehr sehenswert!) besuchen. Im Office erfuhren wir, dass neben Corcovdo-Touren, Sportfishing, Vogelbesichtigungstouren, Pferdeausritte(!) etc. auch Scuba-Dives an der Insel Cano angeboten werden. Etwas skeptisch - es handelte sich hier schliesslich um keine ´reine´ Tauchbasis wie wir das bislang gewohnt waren - willigten wir (und zwei erfahrene Taucher aus Spanien) ein, eine 2-Tank Tour zur Cano-Island für 100$ (inkl. Equipment, ein Divemaster als Guide und Lunch) mitzumachen. Zahlen kann man in Colones oder in $, vor oder nach dem Tauchgang.
Am nächsten Morgen um 7:30 Uhr fanden wir uns als vor dem (mir immer noch etwas merkwürdig vorkommenden) Shop ein und trafen unseren Guide. Äusserlich erinnerte er uns etwas an Bob Marley; es stellte sich aber schnell heraus dass der Typ supernett war und Ahnung von den Plätzen hatte wo wir nun hinfahren sollten. Ausserdem wollte er zuerst mal unsere Certifications sehen. Positiv!
Nun also ab ins Boot; nicht besonders gross aber für unsere kleine Gruppe absolut passend. Nun sah ich auch zum 1. Mal die Ausrüstung, die schon bereit lag: Flaschen mit ordnungsgemässem Wartungsdatum, saubere, schadensfreie Anzüge von Bodyglove, ordentliche Brillen und Flossen. Ok, also ab auf zur Insel.
Die Fahrt gestaltet sich lang aber durchaus interessant: ca. 45 Minuten dauert es, bis man vom Rio Sierpe aus ins ofene Meer gelangt. Dies ist aber absolut kurzweilig: man sieht so einiges an Getier (Krokodile, Tukane, Faultiere usw.) und unser Kapitän machte auch einen Abstecher durch einen Mangrovenwald! Als wir das offene Meer erreichten merkte man deutlich den Wellengang im Vergleich zum Fluss: gepolsterte Sitze sind von Vorteil! Im Meer begleitete uns dann kurz ein Delphin(!) und wir kamen in den Hochgenuss einen Buckelwal(!!) mit seinem Kalb(!!!) aus unmittelbarer Nähe zu betrachten. Sehr positiv: der Bootsführer fuhr extra einen Umweg zum Wal hin, damit wir uns den mal genauer anschauen konnten; so hatten wir eine Delphin/Waltour mit inklusive (kostet normalerweise auch rund 100$!).
Genug von der Anfahrt, jetzt kommt das worauf es ankommt. Der 1. Tauchgang (Name: ´Barco Hundido´)wurde vorher durchgesprochen, was wir sehen werden, wie wir uns verhalten sollten, die Zeichen usw. Also nicht ´einfach drauf los´, positiv. Der Tauchgang war wunderschön, geniale Sicht (im Vergleich zu weiter nördlich gelegenen Tauchplätzen), exzellente Tierwelt (mindestens 10 Riffhaie, Drückerfische, Muränen sowie als Bonbon eine olive Meeresschildkröte Durchmesser 1m!). Nach 50 Minuten meldete ein Mittaucher Luftknappheit an und wir tuchten alle gemeinsam (mit Safetystop) auf. Nach dem TG wurde kurz durchgesprochen was wir gesehen haben und das Boot fuhr zum nächsten Platz (Name: ´Devils Place´, angeblich viele Baracudas, Mantas und mit Glück Hammerhaie/Tigerhai!). Dieser wurde uns als ´zweitbester Tauchplatz nach Isla Coco´ Costa Ricas angepriesen. Wegen zu starker Strömung vor Ort liess unser Guide aber davon ab, was ich einerseits schade fand, andererseits es ihm sehr positiv anrechne, da ich Objektivität und Ehrlichkeit in einem solchen Fall dem ´Kick´ vorziehe! So tauchten wir anderorts (Name: ´Arco´), wo man u.a. durch grandiose Canyons schwamm und als Highlight einen 3x2m Steinbogen durchtauchte. Zurück am Schiff auch wieder: Hilfe beim Ausstieg, Debriefing und netter Smalltalk.
Nach den beiden Tauchgängen legten wir an einem wundrschönen Strand an der Isla Cano (fernab des Tourismus, hier steht kein Hotel) an und bekamen Sandwiches/Getränke und als Nachtisch frisches Obst serviert. Sehr gemütlich! Die Rückfahrt nach Sierpe verlief ohne Probleme.
Fazit: Obwohl wir es hier erstmals nicht mit einer reinen Tauchbase zu tun hatten war ich totl positiv überrascht. Neben netten, jungen Leuten in der Tour-Office hatten wir - was für michh superwichtig war - eine netten und kompetenten Guide dabei, der uns so einiges von der Unterwasserwelt näherbringen konnte. Sich 1m an die Haie zu nähern war schon unglaublich... die Tauchplätze sind wirklich unglaublich gut und ein ´must see´ wenn man in Costa Rica tauchen gehen will. Die Sicht war definitiv besser als an den Tauchplätzen nördlicher (Catalinas). Und die Begegnung mit dem Wal...... phänomenal!
Link: www.costaricaadventures.com
Mail: adventurescostarica@yahoo.com
Tel: (506) 786-7016
Kurzbesuch im Mangrovenwald.
Die Flussmündung in die ´Drake Bay´.
Nur kurzer Gast: ein Delphin auf der Hinfahrt.
Zielort: Isla Cano in der Drake Bay.
Unser kleines Boot legt an der Isla Cano an.
Der alte Spruch: ´Tauchen macht hungrig!´
Ein Buckelwal in der Drake Bay. Phänomenal!