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doublediverPADI Rescue1250 TGs

Little Lembeh auf den Philippinen

Das Tauch- Resort Balai Sa Baibai im Balinesischen Stil ist ein echtes Kleinod und wird wie auch die integrierte Tauchbasis Coraya Divers / Black Beach Divers von dem Schweizer/ deutschen Paar Alessandra und Roman mit viel Herzblut und Engagement sehr persönlich geführt. Wir haben dort 13 Tage verbracht und sind sowohl im Resort als auch beim Tauchen verwöhnt worden.
Das Tauchen hat uns ausgesprochen gut gefallen und uns wegen der unberührten Unterwasserwelt an unsere erste Tauchreise auf die Philippinen in 2001 erinnert. Die Tauchplätze rund um Camiguin sind sehr unterschiedlich und bis auf die wegen der Tagestouristen etwas stärker von Schnorchlern frequentierte „Malediveninsel“ Mantique vielfach völlig unberührt, Die Fische und Krebse sind idR gegenüber Tauchern und Fotografen noch recht zutraulich. Zum Teil taucht man auf hellem Sand, zum Teil auf dunklen Sand, es gibt Steilwände aber auch unberührte Korallenfelder. Meistens waren wir zu zweit oder zu viert allein am Tauchplatz. Am Makro- Tauchplatz mit schwarzem Sand findet man eine Vielzahl von völlig unterschiedlichen Kreaturen, ähnlich wie in Indonesien/Sulawesi in der Lembeh Strait. Auch für Nachttauchgänge bietet sich dieser Platz an, da er nicht weit weg vom Ressort liegt und die Tiere nachts sehr aktiv sind. Der Sand lebt! Gesehen haben wir regelmäßig u.a. Blauring Oktopus, Ambon Scorpionfisch, Seeschlangen, sehr viele verschiedene Schnecken wie Shaun the sheep, auch als Ukraine-Shaun zu bewundern, verschiedenste Krebse und Garnelen in Groß und Klein, große und kleine Schildkröten, Babyfrogfisch plus „Eltern“ , Seepferd, Pygmeeseepferdchen, Barracuda, Anemonenfische, Rochen, jede Menge Hart- und Weichkorallen uvm. Vom Boot und vom Strand aus hatten wir auch einen Walhai und Delfine. Haie haben wir nicht gesichtet. Noch ist die Gegend taucherisch recht unbekannt, die meisten Taucher machen als sogenannte „Drei- Tages- Fliegen“ nur eine Stippvisite im Rahmen einer Philippinen- Rundreise and wissen gar nicht, was ihnen vor Ort entgeht Wir haben 30 Tauchgänge in 12 Tagen gemacht, davon 7 beim Makroplatz. Gern wären wir länger geblieben.
Die Tauchbasis der Coraya Divers (ehemals Black Beach Divers) ist perfekt organisiert, die Gebäude sind neu und liegen zentral zwischen Restaurant und den Bungalows. Dusche und WC liegen optimal neben den Spülbecken. Also alles kurze Wege. Roman führt die Basis sehr persönlich und die internen Abläufe sind perfekt. Nach Möglichkeit teilt er die Gruppen nach Erfahrungsstufen ein. Die Guides und die Crew der beiden Boote sind sehr hilfsbereit. In der Regel gibt es morgens einen Two Tank dive, dann wird optional noch ein Nachmittagstauchgang angeboten und nach Absprache auch ein Nachttauchgang. Zusätzlich zu den beiden klassischen Bankas hat Roman jetzt noch ein Schlauchboot bestellt für Einzelausfahrten. Es geht nach Absprache auch die Möglichkeit von Landtauchgängen. Ein klassisches Hausriff gibt es nicht, das schadet aber angesichts der kurzen Bootsausfahrten nicht.
Zum Resort: Es gibt 7 unterschiedlich ausgestaltete Bungalows im schön anlegten Garten, der an einen schwarzen Sandstrand angrenzt. Wir hatten einen Bungalow mit großer schattiger Terrasse, Outdoor- Badezimmer, eigenem kleinen Garten und kleinem privatem Pool mit Wasserfall. Der Zimmerservice war sehr gewissenhaft und auch der Pool wurde regelmäßig gereinigt. Zum Resort gehört ein Spa, das hübsch auf einer kleinen Insel im Garten liegt. Die Massagen waren sehr professionell. Das Resort hat ein Restaurant mit Meerblick von der schönen Terrasse und sehr guter Küche. Die Speisekarte ist für einen längeren Aufenthalt auf Dauer etwas übersichtlich, daher empfehlen wir die sogenannte „Halbpension“: Chefin Alessandra hat sehr abwechslungsreiche Menüvorschläge für 14 Tage mit Themenabenden (Asiatisch, Philippinisch, Mediterran, Karibisch, Tropisch aber auch Europäisch mit Schweizer Einschlag jeweils mit Fisch, Fleisch oder Vegetarisch, Salat, frischem Obst, Eis, Kuchen usw.), aus denen man am Vorabend nach persönlicher Beratung von Alessandra auswählen kann. Wenn man möchte, kann man sich aber auch etwas wünschen wie den klassischen Burger aus der Karte oder z. B. Zürcher Geschnetzeltes. Wir haben uns jeden Tag auf das für uns individuell auf dem Markt eingekaufte und zubereitete Essen gefreut! Es war super frisch und sehr sehr lecker. Man kann draußen in der Umgebung für mehr Geld nur schlechter essen.
Den Sunset und das abendliche Treiben der Fischer genießt man am besten mit einer kühlen Bier oder leckerem Cocktail auf den neuen Sitzsäcken am Strand oder natürlich auf dem Boot kurz vor dem Nachttauchen!
Camiguin selbst ist eine hübsche grüne Insel mit mehreren Vulkanen, pittoresken Wasserfällen, Wanderwegen, Mangroven und kleinen Dörfern mit winkenden Kindern und freundlicher Bevölkerung. Übliches Verkehrsmittel ist ein Moped, was man auch über das Ressort buchen kann. Auf Camiguin kann man sich richtig wohlfühlen. Gerne kommen wir wieder!!!