Wir waren im Mai 2012 im Club Med auf den Turks u ...
Wir waren im Mai 2012 im Club Med auf den Turks und Caicos Inseln, genauer gesagt auf Providenciales, oder, wie es von Einheimischen liebevoll genannt wird, Provo!
Der Club konnte auch eine Tauchbasis aufbieten, die vor dem ersten Tauchgang sehr kompetent und nett erschien, leider änderte sich der Eindruck in Hinblick auf die Kompetenz relativ schnell. Sie ist von einem Kanadier geführt, die meisten Tauchlehrer sind ebenfalls Kanadier (englischsprachige) und der Doc des Clubs ist laut eigener Aussage jeden Tag auf dem Tauchboot dabei.
Ich mietete mir einen Neoprenanzug, ein Jacket und den Octopus, auf die Frage, ob ich auch einen Tauchcomputer mieten könnte, sagte man mir, sie hätten keine. Nun gut, da wir ca. 20 Taucher waren, dachte ich, ich sei zu spät.
Dann wunderte mich, dass der Neoprenanzug an beiden Knien eingerissen war... das Jacket hatte quasi keine Taschen mehr, da diese ebenfalls eingerissen waren... erst später fiel mir auf, dass der Octopus keinen Finimeter hatte.
Das Boot der Basis ist ein sehr schöner Katamaran, ideal als Tauchboot ausgestattet und das echte und einzige Highlight der Basis! Wir wurden zu viert einem Tauchlehrer zugeteilt, jedoch waren ich der einzige schon länger zertifizierte Taucher, die anderen hatten in der vorangegangenen Woche ihren OWD gemacht bzw. seit 12 Jahren nicht mehr getaucht...
Als ich meine Ausrüstung zusammen baute, stellte ich mit Verwunderung fest, dass nicht mal ein Finimeter dabei war... hmmm... auf Nachfrage sagte man mir: ´Bleib einfach bei Deinem Tauchlehrer, am besten knapp über ihm, er hat ja einen Tauchcomputer´.
Der Tauchgang war dann sehr abenteuerlich. Nach einem Briefing (immerhin) sprang der Tauchlehrer vor (?), seine vier Buddies, inklusive mir, kamen dann nach.
Ohne zumindest einen Finimeter war mir nicht ganz wohl, daher hielt ich mich immer deutlich oberhalb des Tauchlehrers, der jedoch garnicht versuchte den übrigen Sack Flöhe zu hüten. Die anderen drei tauchten alle deutlich unter ihm und wild in alle Richtungen davon. Er schwamm sein ´Programm´, wohl eine aus vorherigen Tauchgängen bekannte Runde, ab und irgendwie schafften wir es, nach ca. 30 Minuten und, zumindest bei mir, noch über einem halben Tank, wieder unter dem Boot zu sein.
Dort war leider kein Riff, nichts zu sehen, nur Sand und ein paar Brocken. Er deutete uns, dass wir uns jetzt hier, in Sichtweite des Boots, auf eigenen Faust runden drehen konnten, bis wir an der Reserve sind... hmmm...
Während des ganzen Tauchgangs fragte er keins seiner Schäfchen, wie denn der Stand bzgl. Luft sei...
Nunja, nach ca. 10 Minuten (und ca. halben Tank) war es mir dann zu blöd, denn es gab tatsächlich nix zu sehen, und ich tauchte kurz nach den anderen auf.
Im Boot fragte ich den Chef der Tauchschule, wieso denn keine Finimeter an der Ausrüstung seien, und, dass ich, wenn ich nochmal ins Wasser gehen sollte, das nur mache, wenn ich einen bekomme.
Daraufhin wurde er patzig, wohl weil die anderen Gäste meine Beschwerde mitbekommen hatten, und sagte: ´No reason to get loud!´.
Erstens war ich nicht laut, zweitens wollte ich nur einen unerlässlichen Teil der Ausrüstung haben. Nach etwas hin und her bekam ich einen Octopus inkl. Finimeter (wie sich nachher herausstellte, der eines Tauchlehrers, aber der hatte ja einen Computer...).
Der zweite Tauchgang verging ähnlich wie der erste, obwohl sowohl ich als auch ein anderer Taucher aus Argentinien den Tauchlehrer darauf ansprachen, dass er sich erstens mal ab und an nach der Gruppe umsehen sollte und wir zweitens nicht nach 30 Minuten unterm Boot sein wollen. Diese Kritik hat er übrigens nicht angenommen bzw. aufgenommen, sagte lediglich, dass er davon ausging, dass einige schon auf der Reserve waren... wie er davon ausging... man weiß es nicht...
Nunja, im groben und ganzen eine erschreckende Erfahrung, die ich nicht wiederholen möchte oder wiederholt habe. Ich bin dann auf ´Dive Provo´ ausgewichen, die fußläufig vom Club Med entfernt ihren Shop haben und einen morgens auch mit dem Bus abholten. Dive Provo kann ich AUSDRÜCKLICH empfehlen!
Als ich dem Leiter der Basis schildern wollte, wieso ich nicht wieder mit ihm tauchen gehen wollte, hat er direkt abgeblockt, mich blöd angequatscht und bequatscht... das war mir dann genug und zuviel!
Später sprachen wir mit einem der Tauchlehrer (18 Jahre alt), der gerade einen Uni-Kurs in Kanada belegt hatte, mit dem man zum Tauchlehrer ausgebildet wurde. Auf meine Kritik hin sagte er, ja, die Ausrüstung sei schon 5-6 Jahre alt und würde aus Kostengründen auch wenig gewartet, denn die Tauchbasis hätte vor einiger Zeit das Boot langfristig angemietet, und das meiste Geld ginge dafür drauf, weshalb für andere Anschaffungen und Wartungen wenig Mittel ürbig blieben!
Schon auf dem Tauchboot überlegte ich mir, eine Beschwerde bei PADI einzureichen, nach dem Gespräch mit dem Tauchlehrer allemal, was ich neben der Kritik hier nun auch tun werde.
Euch allen einen schönen Tauchurlaub auf den TCI und der gutgemeinte Tipp, eine seriöse Tauchschule auszuwählen.
Schöne Grüße
bwi
Der Club konnte auch eine Tauchbasis aufbieten, die vor dem ersten Tauchgang sehr kompetent und nett erschien, leider änderte sich der Eindruck in Hinblick auf die Kompetenz relativ schnell. Sie ist von einem Kanadier geführt, die meisten Tauchlehrer sind ebenfalls Kanadier (englischsprachige) und der Doc des Clubs ist laut eigener Aussage jeden Tag auf dem Tauchboot dabei.
Ich mietete mir einen Neoprenanzug, ein Jacket und den Octopus, auf die Frage, ob ich auch einen Tauchcomputer mieten könnte, sagte man mir, sie hätten keine. Nun gut, da wir ca. 20 Taucher waren, dachte ich, ich sei zu spät.
Dann wunderte mich, dass der Neoprenanzug an beiden Knien eingerissen war... das Jacket hatte quasi keine Taschen mehr, da diese ebenfalls eingerissen waren... erst später fiel mir auf, dass der Octopus keinen Finimeter hatte.
Das Boot der Basis ist ein sehr schöner Katamaran, ideal als Tauchboot ausgestattet und das echte und einzige Highlight der Basis! Wir wurden zu viert einem Tauchlehrer zugeteilt, jedoch waren ich der einzige schon länger zertifizierte Taucher, die anderen hatten in der vorangegangenen Woche ihren OWD gemacht bzw. seit 12 Jahren nicht mehr getaucht...
Als ich meine Ausrüstung zusammen baute, stellte ich mit Verwunderung fest, dass nicht mal ein Finimeter dabei war... hmmm... auf Nachfrage sagte man mir: ´Bleib einfach bei Deinem Tauchlehrer, am besten knapp über ihm, er hat ja einen Tauchcomputer´.
Der Tauchgang war dann sehr abenteuerlich. Nach einem Briefing (immerhin) sprang der Tauchlehrer vor (?), seine vier Buddies, inklusive mir, kamen dann nach.
Ohne zumindest einen Finimeter war mir nicht ganz wohl, daher hielt ich mich immer deutlich oberhalb des Tauchlehrers, der jedoch garnicht versuchte den übrigen Sack Flöhe zu hüten. Die anderen drei tauchten alle deutlich unter ihm und wild in alle Richtungen davon. Er schwamm sein ´Programm´, wohl eine aus vorherigen Tauchgängen bekannte Runde, ab und irgendwie schafften wir es, nach ca. 30 Minuten und, zumindest bei mir, noch über einem halben Tank, wieder unter dem Boot zu sein.
Dort war leider kein Riff, nichts zu sehen, nur Sand und ein paar Brocken. Er deutete uns, dass wir uns jetzt hier, in Sichtweite des Boots, auf eigenen Faust runden drehen konnten, bis wir an der Reserve sind... hmmm...
Während des ganzen Tauchgangs fragte er keins seiner Schäfchen, wie denn der Stand bzgl. Luft sei...
Nunja, nach ca. 10 Minuten (und ca. halben Tank) war es mir dann zu blöd, denn es gab tatsächlich nix zu sehen, und ich tauchte kurz nach den anderen auf.
Im Boot fragte ich den Chef der Tauchschule, wieso denn keine Finimeter an der Ausrüstung seien, und, dass ich, wenn ich nochmal ins Wasser gehen sollte, das nur mache, wenn ich einen bekomme.
Daraufhin wurde er patzig, wohl weil die anderen Gäste meine Beschwerde mitbekommen hatten, und sagte: ´No reason to get loud!´.
Erstens war ich nicht laut, zweitens wollte ich nur einen unerlässlichen Teil der Ausrüstung haben. Nach etwas hin und her bekam ich einen Octopus inkl. Finimeter (wie sich nachher herausstellte, der eines Tauchlehrers, aber der hatte ja einen Computer...).
Der zweite Tauchgang verging ähnlich wie der erste, obwohl sowohl ich als auch ein anderer Taucher aus Argentinien den Tauchlehrer darauf ansprachen, dass er sich erstens mal ab und an nach der Gruppe umsehen sollte und wir zweitens nicht nach 30 Minuten unterm Boot sein wollen. Diese Kritik hat er übrigens nicht angenommen bzw. aufgenommen, sagte lediglich, dass er davon ausging, dass einige schon auf der Reserve waren... wie er davon ausging... man weiß es nicht...
Nunja, im groben und ganzen eine erschreckende Erfahrung, die ich nicht wiederholen möchte oder wiederholt habe. Ich bin dann auf ´Dive Provo´ ausgewichen, die fußläufig vom Club Med entfernt ihren Shop haben und einen morgens auch mit dem Bus abholten. Dive Provo kann ich AUSDRÜCKLICH empfehlen!
Als ich dem Leiter der Basis schildern wollte, wieso ich nicht wieder mit ihm tauchen gehen wollte, hat er direkt abgeblockt, mich blöd angequatscht und bequatscht... das war mir dann genug und zuviel!
Später sprachen wir mit einem der Tauchlehrer (18 Jahre alt), der gerade einen Uni-Kurs in Kanada belegt hatte, mit dem man zum Tauchlehrer ausgebildet wurde. Auf meine Kritik hin sagte er, ja, die Ausrüstung sei schon 5-6 Jahre alt und würde aus Kostengründen auch wenig gewartet, denn die Tauchbasis hätte vor einiger Zeit das Boot langfristig angemietet, und das meiste Geld ginge dafür drauf, weshalb für andere Anschaffungen und Wartungen wenig Mittel ürbig blieben!
Schon auf dem Tauchboot überlegte ich mir, eine Beschwerde bei PADI einzureichen, nach dem Gespräch mit dem Tauchlehrer allemal, was ich neben der Kritik hier nun auch tun werde.
Euch allen einen schönen Tauchurlaub auf den TCI und der gutgemeinte Tipp, eine seriöse Tauchschule auszuwählen.
Schöne Grüße
bwi