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Carp Island

ist sauteuer - aber es hilft! Durch einen Aufenthalt in Taiwan waren wir in der relativen Nähe von Palau und nützten die Chance auf ein paar Tage. Zuerst stellte sich wie immer die Frage, mit wem gehen wir tauchen. Nach Durchsicht der geographischen Lage beschlossen wir das teurer Carp Island anzufragen, da uns hier die Bootstouren doch viel kürzer schienen. Die ganze Kommunikation mit dem Team vom Carp Island war perfekt!!! Da wir erst in der Nacht in Koror landeten, war ein Zimmer in Koror bereits organisiert, die Transfers klappten problemlos und am nächsten Tag der Bootride zur Insel ebenso. Dort wurden wir schon von den tauchguides erwartet und ich konnte auf meinen "manual" sehen, dass mein Wunsch nach der Möglichkeit Mantas zu sehen bereits notiert war. Genau 27 Minuten nach ablegen unseres Bootes kniete ich im German channel auf einer Sandbank und über mir zwei Mantarochen, die in Ruhe ihre Kreise drehten und sich dabei putzen liesen. Bei insgesamt 11 Tauchgängen (5 x 2 und 1 night-dive) sah ich jedesmal Haie und Schildkröten. Am Blue corner kommen einem die reef-sharks so nahe und schauen einen an, dass man fast "Grüß Gott" sagen und sharky hinter der Flosse kraulen möchte. Die Korallen sind zum allergrößten Teil noch in Ordnung und an Fischen war kein Mangel. Sehr schöne Steilwände mit Weichkorallen, die es vor allem meiner Frau Ruth angetan haben.
Die Crew war sensationell gut und bemüht, wenn man von dieser ekelhaften Betelkauerei einmal absieht. Wir waren durchschnittlich tgl. zwischen 4 und 6 Taucher an Bord, bei vier Crewmembers, von denen jeder, jedem behilflich war. Palau ist sicher nicht ideal für Anfänger, da man doch ab und zu an den Haken muss, um in der Drift was beobachten zu können.
Ebbe - Flut, der Wechsel von Halbmond und Neumond liesen mir, trotz intensiver Bemühung, keine Chance, die Strömungen zu verstehen, die jeden Tag anders waren. Aber unsere Crew kannte sich damit perfekt aus.
Die Riffe unter Wasser sind absolut sauber, was man leider von den Buchten oben nicht immer behaupten kann. PLASTIK, das Übel der Meere, sammelt sich auch in diesem Paradies an! Bei diversen Kanu-Ausflügen sammelten wir immer wieder treibende Flaschen und Netze ein. Leider ist die Problematik den Einheimischen nur zum Teil bewusst.
Permits: es gibt drei Permits - eine für die Rock Islands, eine für die Rock Islands und den Jelly fish lake, und eine für Pelilue.
Das Resort selber ist total auf Tauchen abgestimmt. Das Essen und die sonstigen Einrichtungen entsprechen allerdings nicht im Geringsten z.B. den Malediven. Das Essen ist schmackhaft, aber einfach. Unterhaltung, Bar, etc. gibt es nicht. Uns kam das sehr gelegen, da wir nach den Tauchgängen uns wirklich entspannen konnten. Fernseher gab es keinen und das einzige Modem war schon seit Wochen kaputt. Die Crew besteht aus japanischen Tauchinstruktoren, Einheimischen und ein paar Philippinos. Eine Woche keine Autos, in der Nacht absolute, totale Dunkelheit, kein Internet - das tut gut!!!!!!
Uns hat es super gefallen und wir haben die richtige Entscheidung für uns getroffen, da wir nach den Tauchgängen nicht immer über einen Stunde mit dem Boot nach Koror retour mussten.