Dies ist der zweite Basenbericht von unserem Urla ...
Dies ist der zweite Basenbericht von unserem Urlaub in Costa Rica (der erste war Quepos).
Die Drake Bay ist ein kleines Paradies, per Auto nur schwer zu erreichen. In der Regel kommt man per Boot von Sierpe aus in die Bay.
Die Rancho Corcovado war der perfekte Ort um abzuschalten und die Resie nochmal Revue passieren zu lassen. Praktisch keine Autos, kein Telefon( in der Rancho gab es nur ein Funkgerät) und den ganzen Tag den Blick vom Zimmer auf den rauschenden Pazifik. Dazu wilde Papageien, die sich abends hinter dem Haus zum Schlafen einfinden.
Ich hatte im Internet zuvor schon die Cano Divers gefunden. Man bot uns an diese anzufunken und die Ausfahrt zu buchen.
Wir wollten uns aber die Basis erstmal ansehen. Gut 20min am Strand entlang und über eine kleine Waldpiste fanden wir Cano-Divers. Wir wurden freundlich vom Guide begrüßt und lernten dann die Inhaberin der Basis kennen ,die einer Lodge angeschlossen ist. Sie war Schweizerin, die vor 13Jahren begonnen hat sich das in Costa Rica aufzubauen.
Wir haben eine Ausfahrt für den übernächsten Tag gebucht. Zwei Tauchgänge mit Mittagessen und Pause auf dem Naturreservat Cano Island. 125$ pro Person, ein recht stolzer Preis. Da wir noch einen Inlandsflug mit einer kleinen Maschine und Beschränkung auf 13kg hatten, gab es für uns keine Möglichkeit unsere eigene Ausrüstung mitzunehmen. Die Leihasurüstung war im Preis inkl., allerdings war diese teilweise doch recht verschlissen.
Da die CanoDivers Werbung damit machen, daß in all den Jahren es noch keinen wirklich schlimmen Tauchunfall in ihrer Basis gab, haben wir der Sicherheit der Ausrüstung mitsamt der Basis aber vertraut.
Zahlung per Kreditkarte war hier ohne ärgerlichen Aufschlag möglich. Verifizierung fand per Handy und ein Gespräch mit der Bank statt. Ansonsten konnte man in unserer Rancho nur bar (es wurden sogar Euros angenommen) oder mit Reiseschecks zahlen.
Wir wurden dann morgens mit dem Boot in unserer Rancho abgeholt, nette Begrüßung auch durch die Mittaucher und es ging weiter die Küste entlang bis wir alle Mittaucher eingeladen hatten.
Wir mussten eine Erklärung unterschreiben, daß die Basis für nichts verantwortlich gemacht werden kann und unsere Brevets zeigen.
Überprüfung von Attests oder Logbüchern fand nicht statt.
Es gab 6 Taucher + Guide. Briefing war gut und zweigeteilt in Briefing zum Boot und zum Tauchplatz. Hinweis, daß es ein Naturreservat ist und man nichts anfassen und mitnehmen darf (sollte man doch ohnehin nie, oder?) Die Ranger sind wohl häufiger auch unter Wasser anzutreffen und kontrollieren das Treiben.
Wir fuhren dann zum ersten Tauchplatz bei Cano-Island. Auf der Fahrt Begleitung von Delfinen, leider keine Wale, die man zu dieser Zeit wohl häufig sieht. In der Nähe des Tauchplatzes trafen wir noch auf ein weiteres Boot mit Schnorchlern der gleichen Basis.
Alles an Ausrüstung wurde von der Crew zusammengebaut, bei meinem Buddy saß das Jacket an der Flasche aber bei beiden Tauchgängen so tief, daß die erste Stufe ständig gegen den Hinterkopf stieß. Wenn man schon alles zusammengebaut bekommt, sollte es schon passen (v.a. nicht zweimal hintereinander)
Es ging dann runter (kein Checkdive). Abstieg an der Leine auf ca. 20m. Sicht bei etwa 10m, Temperatur 28-29°
Unten dann mindestens 10-15Haie. Weißspitzriffhaie, die meisten schliefen am Grund. Eine Schildkröte und mehrere Rochen. Dazu Papageienfische, Snapper und andere Schwärme.
Beeindruckender Tauchgang mit Begrenzung auf 45min oder 1000psi (je nachdem was zuerst eintritt).
Danach Anlanden auf Cano-Island. Die Insel wird auch von vielen Ausflügen angesteuert. Ein Naturreservat und Vogelparadies mit riesigen nur auf dieser Insel vorkommenden Ameisen. Dort wurde ein tolles Mittagessen aufgetischt und anschließend war noch ca. 1,5h Pause am Strand. Gebühren für den Parkeintritt über und unter Wasser waren inkl.
Dann ging es zum zweiten recht anspruchsvollen Spot. Abstieg bei starker Dünung, Grund bei 50m, daher Tauchen bis man eine ansteigende Rampe fand, die auf 20m anstieg (keine Leine). Die Sicht war für den Pazifik ungewöhnlich gut mit >25m. Barrakudaschwärme, unheimlich viel Fisch, aber leider kein Großfisch, keine Mantas, die hier wohl häufig sind) Eine bizarre und sehr felsige Unterwasserlandschaft mit Canyons in denen starke Strömungen herrschten. Die Felsen waren sehr scharf, wobei sich einer der Taucher leicht am Bein verletzte.
Auf der Rückfahrt dann noch Sicht eines fliegenden Fisch. Beeindruckend wie diese fast 30 Sekunden über das Wasser segeln.
Negativ: Beim zweiten Tauchgang war die Gruppe doch sehr verstreut und mein Buddy und ich hatten Probleme der Geschwindigkeit des Guide unter Wasser zu folgen. Die Luft war daher dann nach 35min soweit, daß wir begannen aufzutauchen (vom Guide unbemerkt)
Alles in allem trotzdem ein toller Tauchtag.
Wegen der paar Schönheitsfehler und des hohen Preises in Kombination mit einem tollen Tauchplatz:
Vier Flossen
Die Drake Bay ist ein kleines Paradies, per Auto nur schwer zu erreichen. In der Regel kommt man per Boot von Sierpe aus in die Bay.
Die Rancho Corcovado war der perfekte Ort um abzuschalten und die Resie nochmal Revue passieren zu lassen. Praktisch keine Autos, kein Telefon( in der Rancho gab es nur ein Funkgerät) und den ganzen Tag den Blick vom Zimmer auf den rauschenden Pazifik. Dazu wilde Papageien, die sich abends hinter dem Haus zum Schlafen einfinden.
Ich hatte im Internet zuvor schon die Cano Divers gefunden. Man bot uns an diese anzufunken und die Ausfahrt zu buchen.
Wir wollten uns aber die Basis erstmal ansehen. Gut 20min am Strand entlang und über eine kleine Waldpiste fanden wir Cano-Divers. Wir wurden freundlich vom Guide begrüßt und lernten dann die Inhaberin der Basis kennen ,die einer Lodge angeschlossen ist. Sie war Schweizerin, die vor 13Jahren begonnen hat sich das in Costa Rica aufzubauen.
Wir haben eine Ausfahrt für den übernächsten Tag gebucht. Zwei Tauchgänge mit Mittagessen und Pause auf dem Naturreservat Cano Island. 125$ pro Person, ein recht stolzer Preis. Da wir noch einen Inlandsflug mit einer kleinen Maschine und Beschränkung auf 13kg hatten, gab es für uns keine Möglichkeit unsere eigene Ausrüstung mitzunehmen. Die Leihasurüstung war im Preis inkl., allerdings war diese teilweise doch recht verschlissen.
Da die CanoDivers Werbung damit machen, daß in all den Jahren es noch keinen wirklich schlimmen Tauchunfall in ihrer Basis gab, haben wir der Sicherheit der Ausrüstung mitsamt der Basis aber vertraut.
Zahlung per Kreditkarte war hier ohne ärgerlichen Aufschlag möglich. Verifizierung fand per Handy und ein Gespräch mit der Bank statt. Ansonsten konnte man in unserer Rancho nur bar (es wurden sogar Euros angenommen) oder mit Reiseschecks zahlen.
Wir wurden dann morgens mit dem Boot in unserer Rancho abgeholt, nette Begrüßung auch durch die Mittaucher und es ging weiter die Küste entlang bis wir alle Mittaucher eingeladen hatten.
Wir mussten eine Erklärung unterschreiben, daß die Basis für nichts verantwortlich gemacht werden kann und unsere Brevets zeigen.
Überprüfung von Attests oder Logbüchern fand nicht statt.
Es gab 6 Taucher + Guide. Briefing war gut und zweigeteilt in Briefing zum Boot und zum Tauchplatz. Hinweis, daß es ein Naturreservat ist und man nichts anfassen und mitnehmen darf (sollte man doch ohnehin nie, oder?) Die Ranger sind wohl häufiger auch unter Wasser anzutreffen und kontrollieren das Treiben.
Wir fuhren dann zum ersten Tauchplatz bei Cano-Island. Auf der Fahrt Begleitung von Delfinen, leider keine Wale, die man zu dieser Zeit wohl häufig sieht. In der Nähe des Tauchplatzes trafen wir noch auf ein weiteres Boot mit Schnorchlern der gleichen Basis.
Alles an Ausrüstung wurde von der Crew zusammengebaut, bei meinem Buddy saß das Jacket an der Flasche aber bei beiden Tauchgängen so tief, daß die erste Stufe ständig gegen den Hinterkopf stieß. Wenn man schon alles zusammengebaut bekommt, sollte es schon passen (v.a. nicht zweimal hintereinander)
Es ging dann runter (kein Checkdive). Abstieg an der Leine auf ca. 20m. Sicht bei etwa 10m, Temperatur 28-29°
Unten dann mindestens 10-15Haie. Weißspitzriffhaie, die meisten schliefen am Grund. Eine Schildkröte und mehrere Rochen. Dazu Papageienfische, Snapper und andere Schwärme.
Beeindruckender Tauchgang mit Begrenzung auf 45min oder 1000psi (je nachdem was zuerst eintritt).
Danach Anlanden auf Cano-Island. Die Insel wird auch von vielen Ausflügen angesteuert. Ein Naturreservat und Vogelparadies mit riesigen nur auf dieser Insel vorkommenden Ameisen. Dort wurde ein tolles Mittagessen aufgetischt und anschließend war noch ca. 1,5h Pause am Strand. Gebühren für den Parkeintritt über und unter Wasser waren inkl.
Dann ging es zum zweiten recht anspruchsvollen Spot. Abstieg bei starker Dünung, Grund bei 50m, daher Tauchen bis man eine ansteigende Rampe fand, die auf 20m anstieg (keine Leine). Die Sicht war für den Pazifik ungewöhnlich gut mit >25m. Barrakudaschwärme, unheimlich viel Fisch, aber leider kein Großfisch, keine Mantas, die hier wohl häufig sind) Eine bizarre und sehr felsige Unterwasserlandschaft mit Canyons in denen starke Strömungen herrschten. Die Felsen waren sehr scharf, wobei sich einer der Taucher leicht am Bein verletzte.
Auf der Rückfahrt dann noch Sicht eines fliegenden Fisch. Beeindruckend wie diese fast 30 Sekunden über das Wasser segeln.
Negativ: Beim zweiten Tauchgang war die Gruppe doch sehr verstreut und mein Buddy und ich hatten Probleme der Geschwindigkeit des Guide unter Wasser zu folgen. Die Luft war daher dann nach 35min soweit, daß wir begannen aufzutauchen (vom Guide unbemerkt)
Alles in allem trotzdem ein toller Tauchtag.
Wegen der paar Schönheitsfehler und des hohen Preises in Kombination mit einem tollen Tauchplatz:
Vier Flossen