Cabilao Dive Center/La Estrella Beach Resort

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Stefan und Melanie204010Divemaster380 TGs

Im Rahmen einer Phillipinen-Rundreise war unser A ...

Im Rahmen einer Phillipinen-Rundreise war unser Aufenthalt im La Estrella Beach Resort für den Zeitraum vom 14.04. bis 22.04.2008 geplant. Wir hatten von Deutschland aus einen A-Frame Bungalow inklusive Halbpension und 10 TG gebucht.
Am Tag der Anreise wurden wir zunächst sehr nett durch den (Mit-)besitzer Johannes begrüsst. Auch die Garten ähnliche Anlage fanden wir auf den ersten Blick sehr ansprechend. Wir wussten vorher, dass es sich um eine einfache Anlage handelt. Was uns dann aber bei Ankunft in unserem Bungalow erwartete haute uns echt aus den Socken. Zuerst fiel uns beim Betreten des Bungalows der kloakenartige Geruch auf. Ein Blick in das ca. 1qm große Badezimmer und uns wurde schlecht. Der Toilettendeckel war in seinen besten Zeiten einmal weiß gewesen. Sämtliche Fugen waren schwarz von Schimmel, ausser die an der Toilette, die waren gelb. Es war ausserdem noch ein rostiges Badregal vorhanden. Abgesehen vom Geruch und dem dreckigen Badezimmer war das Bungi von der Größe her völlig ausreichend. Das Doppelbett bestand aus zwei unterschiedlich hohen Einzelbetten welche mit einem Laken überspannt waren, was beim Reinspringen bei völliger Unwissenheit einige blaue Flecken verursachte. Unserer Meinung nach besteht zwischen einer einfachen und einer heruntergekommenen, dreckigen Unterkunft ein gewaltiger Unterschied.
Die nächste Überraschung erwartete uns beim Abendessen. Als Vorspeise wurde uns ein Schälchen Salat und als Hauptspeise eine Kinderportion serviert. Wir waren doch sehr erstaunt von Johannes zu hören, dass es auf den Philippinen so üblich sei, dass man für Vor- und Nachspeise extra bezahlen müsse. Und so ging es dann auch weiter. Für wirklich alles musste extra bezahlt werden. Es entstand bei uns schnell der Eindruck nur abgezockt zu werden. Insgesamt fühlten wir uns nicht wirlich als Gast willkommen. Eines Abends wurde für alle Gäste ausserhalb des Restaurants gedeckt, damit die Familie um die Eigentümerin Estrella im Restaurant ihre Familienfeier abhalten konnte. Man fühlte sich in diesem Moment wie das notwendige Übel um dieser Familie den Lebensstandart zu sichern.
Kurz noch zur Tauchbasis, welche zu diesem Zeitpunkt von Katrin und Ronald geleitet wurde. Die Beiden haben wirklich ihr Bestes getan um den Laden am Laufen zu halten. Leider wurden ihnen durch das Managment des Estrella nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Das Speedboot ist für elf Taucher halt definitiv zu klein. Es ist eine Frechheit 17 Tauchern zuzumuten ihre Anzüge, ihre Jackets, ihre Flossen sowie ihre Füsslinge in einem Becken vom Ausmass meiner Küchenspüle zu spülen. Und das zweimal am Tag mit dem gleichen ´Wasser´.
Wir wurden während unseres Aufenthaltes Zeuge wie Katrin und Ronald diese und andere Probleme direkt bei Estrella und Johannes ansprachen. Beide ernteten nur ein Schulterzucken. Aus unserer Sicht tun die Beiden das einzig Richtige, dass sie diese Basis verlassen. Erwähnenswert ist noch Bobet der Guide, welcher wirklich ein unglaubliches Auge im Bereich Makro besitzt. Ebenfalls erwähnenswert ist dann aber auch der Guide Roy, der nicht gerade zimperlich mit der Unterwasserwelt umgeht und auch nicht davor zurückschreckt Schwämme abzureissen und mitzunehmen.

Um den Rahmen hier nicht zu sprengen, es würde noch jede Menge Platz in Anspruch nehmen wirklich alle Missstände im Estrella zu beschreiben, können wir alle nur warnen - Finger weg vom La Estrella. Erstes Gebot ist dort Gewinnoptimierung, also möglichst wenig Geld investieren und möglichst viel Geld einnehmen. Geht lieber nach nebenan ins Polaris. Dort gibt es für das gleiche bzw. weniger Geld richtigen Urlaub. Wir haben ebenfalls nach vier Tagen aufgegeben und sind ins Polaris gewechselt, wie einige andere auch.
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