Vom 5.-28. Dezember 2001 war ich mit meiner Partn ...
Vom 5.-28. Dezember 2001 war ich mit meiner Partnerin auf der Insel Sal, um endlich tauchen zu lernen.
Die Insel selbst hat abgesehen von Sonne und Wasser wenig zu bieten: Flughafen, zwei größere Ortschaften, kaum Vegetation und einige Hotelanlagen internationalen Standards. Der Hauptort für Touristen ist Santa Maria mit diversen Hotels für jede "Geschmacksrichtung", allen gemein sind jedoch relativ hohe Kosten, sowohl was die Übernachtung als auch die Nebenkosten angeht. Wir wählten das Hotel "Novorizonte", eine Anlage mit einfachen aber sauberen Bungalows und buchten Halbpension, da uns der Aufpreis für All-Inclusive relativ happig erschien. Im ca. 600 Meter entfernten Santa Maria gab es glücklicherweise Einkaufsmöglichkeiten für Kleinigkeiten wie Wasser, Bier etc.
Aus dem Reiseführer wußten wir von vier Tauchbasen in Santa Maria. Die Tauchbasis "Manta Diving" ist eine englischsprachig geführte Tauchbasis direkt am Hotel Novorizonte bzw. Belorizonte. Weder Basis noch Personal machten auf uns einen vertrauenserweckenden Eindruck: Auch auf mehrfache Nachfrage wurden uns nur verschiedene "Schnuppertauchgänge" angeboten; wirklich zu interessieren schien nicht die Ausbildung, sondern das Geld, das man für die "Schnuppertauchpakete" bezahlt.
Direkt am Strand von Santa Maria befindet sich eine weitere Basis (Atlantic Divers) unter französisch-portugiesischer Leitung. Hier wurde keine Ausbildung angeboten, nach Angaben einiger Taucher aus unserem Hotel soll die Basis recht gut, aber eher für erfahrene Taucher geeignet sein. Die dritte Tauchbasis ist "Stingray Diving" unter deutscher Leitung im Hotel Odjo d’ Agua. Wir haben sie uns nicht angesehen, da ein zweifelhafter Ruf ihr vorauseilte: "Militärischer" Umgangston, Unfreundlichkeit, schlechter Service. Später sahen wir, wie der Stingray-Zodiac, vollgestopft mit Ausrüstung, von den Tauchern vom Strand ins Wasser GETRAGEN (!!!) wurde. Na, da läßt sich der nachfolgende Tauchgang bei 30° Lufttemperatur besonders gut "geniessen" .
Die vierte Tauchbasis, "Blueway Diving" im benachbarten Djadsal-Hotel, ist eine PADI-Basis unter italienischer Leitung. Hier wurden wir über das PADI-Ausbildungssystem informiert und uns die Leihausrüstung gezeigt. Die Basis verfügt hauptsächlich über MARES-Equipment. Es stehen 12 und 15 Liter Sauerstoffflaschen (INT) zur Verfügung, immer gut gefüllt von BAUER-Kompressoren. Da die Basis auf uns einen freundlichen und professionellen Eindruck machte, entschlossen wir uns, dort eine Ausbildung zu beginnen. Das Ausbildungsmaterial zum OWD war in Deutsch vorhanden, das Personal sprach italienisch und englisch. Wir kamen jedoch mit unserem Schulenglisch gut zurecht.
Nach Abschluss der OWD-Ausbildung wollten wir noch möglichst viele Tauchgänge unternehmen, so wurde uns der AOWD-Kurs empfohlen, der preiswerter war als ein 5er-Paket Tauchgänge mit Leihausrüstung. Nach Abschluß der AOWD-Ausbildung gab es dann zu unserer Überraschung noch ein weiteres Angebot: Tauchgang inkl. Ausrüstung für 2 Personen zum Preis von einem Tauchgang. Da konnten wir natürlich nicht "Nein" sagen
und kamen so in unserem Urlaub auf 18 Tauchgänge.
Zu den Tauchgründen: In unmittelbarer Nähe von Santa Maria gibt es ca. 10 Tauchspots verschiedener Schwierigkeitsgrade, die innerhalb von 15 bis 20 Minuten vom Bootsanleger mit dem Zodiac zu erreichen sind. Teilweise mußte an den Spots mit stärkerer Strömung gerechnet werden.
Es gibt ein Wrack von einem Frachter in ca. 15 Meter Tiefe, zwei "Tieftauchspots" mit >= 30 Meter, ein Tauchspot mit drei Grotten usw. usf.. Alle Tauchspots sind mit Bojen markiert, das Abtauchen erfolgte am Seil. Die Tauchgänge wurden von Tauchguides begleitet, erfahrene Taucher konnten auch allein mit ihrem Buddy die Spots entdecken. Ein Nachttauchgang wurden angeboten. Der Fischreichtum hat uns überrascht, wir sahen Soldatenfische, Papageienfische, Muränen, Rochen, Langusten, Trompetenfische usw. und hatten das Glück, auf einem unserer Tauchgänge einen Tigerhai beobachten zu können. Ein phantastisches Erlebnis, nicht nur für Anfänger...
Wir können diese Basis uneingeschränkt empfehlen. Ausbildung und Service waren super, das Miteinander auf der Basis sehr locker, die Briefings ausführlich und auf Sicherheit wurde wert gelegt, ohne gleich einem Sicherheits-Wahn zu verfallen. Und zu guter Letzt: Die Capverden sind noch nicht von Tauchern überlaufen!
Fazit: Wer nicht unbedingt einen "Billigurlaub" mit Tauchmöglichkeit sucht und in lockerer Atmosphäre ausgiebig Tauchen möchte, ist bei Blueway-Diving in Santa Maria bestens aufgehoben - 6 Flossen und herzliche Grüße an Carlo, Marco und Vincenzo
Im Internet zu finden unter http://www.caboverde.com/pages2/421339-d.htm
Die Insel selbst hat abgesehen von Sonne und Wasser wenig zu bieten: Flughafen, zwei größere Ortschaften, kaum Vegetation und einige Hotelanlagen internationalen Standards. Der Hauptort für Touristen ist Santa Maria mit diversen Hotels für jede "Geschmacksrichtung", allen gemein sind jedoch relativ hohe Kosten, sowohl was die Übernachtung als auch die Nebenkosten angeht. Wir wählten das Hotel "Novorizonte", eine Anlage mit einfachen aber sauberen Bungalows und buchten Halbpension, da uns der Aufpreis für All-Inclusive relativ happig erschien. Im ca. 600 Meter entfernten Santa Maria gab es glücklicherweise Einkaufsmöglichkeiten für Kleinigkeiten wie Wasser, Bier etc.
Aus dem Reiseführer wußten wir von vier Tauchbasen in Santa Maria. Die Tauchbasis "Manta Diving" ist eine englischsprachig geführte Tauchbasis direkt am Hotel Novorizonte bzw. Belorizonte. Weder Basis noch Personal machten auf uns einen vertrauenserweckenden Eindruck: Auch auf mehrfache Nachfrage wurden uns nur verschiedene "Schnuppertauchgänge" angeboten; wirklich zu interessieren schien nicht die Ausbildung, sondern das Geld, das man für die "Schnuppertauchpakete" bezahlt.
Direkt am Strand von Santa Maria befindet sich eine weitere Basis (Atlantic Divers) unter französisch-portugiesischer Leitung. Hier wurde keine Ausbildung angeboten, nach Angaben einiger Taucher aus unserem Hotel soll die Basis recht gut, aber eher für erfahrene Taucher geeignet sein. Die dritte Tauchbasis ist "Stingray Diving" unter deutscher Leitung im Hotel Odjo d’ Agua. Wir haben sie uns nicht angesehen, da ein zweifelhafter Ruf ihr vorauseilte: "Militärischer" Umgangston, Unfreundlichkeit, schlechter Service. Später sahen wir, wie der Stingray-Zodiac, vollgestopft mit Ausrüstung, von den Tauchern vom Strand ins Wasser GETRAGEN (!!!) wurde. Na, da läßt sich der nachfolgende Tauchgang bei 30° Lufttemperatur besonders gut "geniessen" .
Die vierte Tauchbasis, "Blueway Diving" im benachbarten Djadsal-Hotel, ist eine PADI-Basis unter italienischer Leitung. Hier wurden wir über das PADI-Ausbildungssystem informiert und uns die Leihausrüstung gezeigt. Die Basis verfügt hauptsächlich über MARES-Equipment. Es stehen 12 und 15 Liter Sauerstoffflaschen (INT) zur Verfügung, immer gut gefüllt von BAUER-Kompressoren. Da die Basis auf uns einen freundlichen und professionellen Eindruck machte, entschlossen wir uns, dort eine Ausbildung zu beginnen. Das Ausbildungsmaterial zum OWD war in Deutsch vorhanden, das Personal sprach italienisch und englisch. Wir kamen jedoch mit unserem Schulenglisch gut zurecht.
Nach Abschluss der OWD-Ausbildung wollten wir noch möglichst viele Tauchgänge unternehmen, so wurde uns der AOWD-Kurs empfohlen, der preiswerter war als ein 5er-Paket Tauchgänge mit Leihausrüstung. Nach Abschluß der AOWD-Ausbildung gab es dann zu unserer Überraschung noch ein weiteres Angebot: Tauchgang inkl. Ausrüstung für 2 Personen zum Preis von einem Tauchgang. Da konnten wir natürlich nicht "Nein" sagen
und kamen so in unserem Urlaub auf 18 Tauchgänge.
Zu den Tauchgründen: In unmittelbarer Nähe von Santa Maria gibt es ca. 10 Tauchspots verschiedener Schwierigkeitsgrade, die innerhalb von 15 bis 20 Minuten vom Bootsanleger mit dem Zodiac zu erreichen sind. Teilweise mußte an den Spots mit stärkerer Strömung gerechnet werden.
Es gibt ein Wrack von einem Frachter in ca. 15 Meter Tiefe, zwei "Tieftauchspots" mit >= 30 Meter, ein Tauchspot mit drei Grotten usw. usf.. Alle Tauchspots sind mit Bojen markiert, das Abtauchen erfolgte am Seil. Die Tauchgänge wurden von Tauchguides begleitet, erfahrene Taucher konnten auch allein mit ihrem Buddy die Spots entdecken. Ein Nachttauchgang wurden angeboten. Der Fischreichtum hat uns überrascht, wir sahen Soldatenfische, Papageienfische, Muränen, Rochen, Langusten, Trompetenfische usw. und hatten das Glück, auf einem unserer Tauchgänge einen Tigerhai beobachten zu können. Ein phantastisches Erlebnis, nicht nur für Anfänger...
Wir können diese Basis uneingeschränkt empfehlen. Ausbildung und Service waren super, das Miteinander auf der Basis sehr locker, die Briefings ausführlich und auf Sicherheit wurde wert gelegt, ohne gleich einem Sicherheits-Wahn zu verfallen. Und zu guter Letzt: Die Capverden sind noch nicht von Tauchern überlaufen!
Fazit: Wer nicht unbedingt einen "Billigurlaub" mit Tauchmöglichkeit sucht und in lockerer Atmosphäre ausgiebig Tauchen möchte, ist bei Blueway-Diving in Santa Maria bestens aufgehoben - 6 Flossen und herzliche Grüße an Carlo, Marco und Vincenzo
Im Internet zu finden unter http://www.caboverde.com/pages2/421339-d.htm