Blue Dolphin Diving Center, Djerba, Hotel Iberostar Mehari & Club Aldiana

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Wir waren vom 19.03. bis zum 26.03.07 im Iberosta ...

Wir waren vom 19.03. bis zum 26.03.07 im Iberostar Mehari auf Djerba. In der Vorsaison ist es hier angenehm ruhig und man ist hier gut untergebracht, wenn man keinen übertriebenen Luxus benötigt. Zimmer sind ordentlich, Essen ist lecker und die Leute freundlich. Um diese Jahreszeit hat man den Sandstrand fast für sich allein. Und an diesem Strand befindet sich auch die Blue Dolphin Tauchbasis. Es ist ein kleines weisses Häuschen, in dem sich sauber und gut sortiert das basiseigene Equipment befindet. Es fand sich auch problemlos noch ein Plätzchen für meine Ausrüstung. Die Basis wird von der Schweizer Taucherin Anne-Francoise geführt, die auch das Briefing auf deutsch durchführt und mich auch sonst mit allen Informationen, die ich gern haben wollte, bestens versorgt hat. Nachdem Logbuch, Brevet und Tauchtauglichkeitsattest geprüft waren, wurde ganz relaxed beim Kaffee dann der erste Tauchgang vereinbart. Wegen Schietwetter mußte das Ganze noch zweimal verschoben werden, aber dann ging es endlich los. Da ich der einzige Taucher war, fuhr ich mit dem Guide Mongi und dem Bootsmann Abdallah allein mit dem Zodiac raus. Als erstes wollten wir zum Wrack der Ricardo auf ca. 27 m Tiefe. Es handelt sich um einen italienischen Versorger, der während des zweiten Weltkriegs versenkt wurde. Die Fahrt dorthin dauert ca. 45 Minuten und macht schon mal Spaß. Wir sind dann bei fantastischer Sicht zur Ricardo runter, so daß wir schon von oben einen gesamten Eindruck vom Schiff bekamen. Die Ricardo ist ca.150 m lang und offenbar von mindestens zwei Treffern auseinander gesprengt worden. Im Bugteil finden sich haufenweise leergeschossene Hülsen von Flak, MG und Karabinermunition. Dort liegen auch noch durch Kalkablagerungen zusammengebackene Gewehre, Minen?,ein Feldtelefon und andere Gegenstände. Neben dem Schiff liegt das Steuerrad auf dem Sandboden. Im Heck befand sich wohl die Messe. Hier liegt noch viel Geschirr herum. Es gibt viele Fischschwärme am Wrack. Ausserdem haben wir zwei große braune Zackenbarsche, Köhler und violette Fadenschnecken gesehen. Mongi ist sehr aufmerksam und zeigte mir alles Sehenswerte. OK-Zeichen und Luft wurde regelmäßig abgefragt.
Nachmittags sind wir dann zu einem anderen Wrack gefahren. Die Aida ist ebenfalls ein im zweiten Weltkrieg versenkter italienischer Versorger, ebenfalls so zerstört, daß Bug und Heck versetzt zu einander in ca.19 m Tiefe liegen. Das Schiff ist zusammengesackt, so daß es keine betauchbaren Hohlräume gibt. Auf diesem Schiff finden sich keine Waffen, dafür aber Gasmasken, ein Feldtelefon und ein Filmprojektor, außerdem liegt ein Paket Flakmunition neben der Bordwand im Sand. Auch hier gute Sicht und Schwarmfisch. Ca. 20 wirklich große Bernsteinmakrelen umkreisten den Bug.
Am nächsten Tag sind wir dann mit Anne noch mal zur Aida, um zwei Panzer in Wracknähe zu betauchen. Die Panzerwagen sind teilweise zerstört, aber im Detail noch gut erhalten. Sie werden jetzt von kleinen gestreiften Zackenbarschen und einem Oktopus bewohnt. Den Tauchgang haben wir dann an der Aida beendet, wo wir noch Dorsche, die großen Makrelen und einen braunen Zackenbarsch sahen. Bei allen Tauchgängen sahen wir bei tollen Sichtweiten eigentlich alle im Mittelmeer bekannten Fische wie Barben, Schleimfische, Grundeln, Brassen, etc.
Der Service und das Tauchen bei Blue Dolphin ist sehr empfehlendswert und ich hätte gern noch weitere Tauchgänge mit Mongi und Anne gemacht, aber leider war der Urlaub vorbei. Bis ein ander mal, Thomas.
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