Habe zwei Tauchgänge im Oktober gemacht. Da die S ...
Habe zwei Tauchgänge im Oktober gemacht. Da die Südseite der Insel durch einen Warmstrom auch im Oktober gut zu betauchen ist, war die Temperatur völlig ok.
1.) DIE TAUCHGÄNGE:
Getaucht wurde nur an der Küste von Seogwipo-City unweit der Basis. Da es im September 2012 einen tödlichen Taucher-Unfall gab (ein verantwortungsloser Taucher nahm in Eigenregie einen unerfahrenen Freund mit ins Wasser. Der Freund kam wegen zu wenig Blei und Unerfahrenheit zu schnell nach oben und wurde tödlich von einem Boot getroffen), verhängte die regionale Verwaltung in Jeju wohl eine Ausfahrts-Sperre für Tauchboote. Betroffen sind alle Tauchbasen, ob in koreanischer oder ausländischer Hand. Das war ärgerlich, denn dadurch kann man die schönsten Tauchstellen an vorgelagerten Inseln nicht anfahren. Für die Tauchschulen ist das natürlich doppelt ärgerlich, denn dadurch entgeht ihnen viel Umsatz.
Die Tauchgänge waren ganz nett. Man sah bei meinen zwei TGs Makrelenschwärme, bunte Garnelen, Seenadeln, einige schöne Weich- und Hartkorallen, Trompetenfische, Schnecken, Oktupusse, Tintenfische, viele Flunder und andere bunte Fische.... Pech hatte ich, dass wir, weil ich viel fotografieren wollte, nicht bis zu der Stelle kamen, wo es Feuerfische gibt.
Zwischen den beiden Tauchgängen konnte man kurz verschnaufen und es gab als Snack einen Blätterteig-Hotdog der in Korea allgegenwärtigen Bäckereikette Paris Baguette. Zu trinken konnte man sich Wasser aus einer bereits wohl schon vom Vortag geöffneten Flasche nehmen.
2.) ZUR BASIS:
Tauchmaster Ralf Deutsch beantwortete mir im Vorfeld einige Fragen per Email; diese Kommunikation klappt also. Etwas nüchterner war das ganze, als ich vor Ort ankam. Ralf Deutsch ist etwas wortkarg und brummig, antwortet nur, wenn es sein muss. Da war sein weiterer Tauchlehrer, ein junger Kanadier wesentlich offener und gut gelaunter.
Ralf Deutsch erschien mir frustriert und genervt. Es war, als wäre ich in einem deutschen Oldschool-Geschäft mit dem Motto, ´Bezahl und zisch ab!´. Vielleicht hatte er nur einen miesen Tag. Aber ich war bislang von Tauchbasen in anderen Plätzen etwas anderes gewöhnt...
Die Basis an sich ist ganz ordentlich eingerichtet. Nitrox führt sie zwar nicht, kann man aber wohl vorbestellen.
3.) FAZIT:
Ob sich das Tauchen auf Jeju lohnt? Ich denke ja, wenn man sowieso in Korea/auf Jeju ist. Extra dafür hinfliegen? Aus meiner Sicht: Nein! Dafür bietet m.E. das koreanische Meer zu wenig. Einschränkung: Wer unbedingt die Mischung zwischen Weich- und Hartkorallen und das in einem Meer soweit nördlich vom Äquator sehen möchte. Wer aber wie ich begeistert ist vom Roten Meer oder von Thailand, für den lohnt sich eine Tauchreise nach Korea nur sehr, sehr bedingt. Zumal Korea mittlerweile ein sehr teures Land geworden ist, wo allgemein ein Urlaub nicht preisgünstig ist.
4.) ZUSATZINFO:
Es gibt auf Jeju einige weitere, sehr, sehr gute Tauchbasen, die von Koreanern geführt werden. Mir machten die meisten anderen koreanischen Tauchbasen einen besseren Eindruck. Die Ausrüstung der Schulen sahen frischer/neuer aus. Die Tauchlehrer sind sehr kompetent und auch Englisch ist kein Problem. Zudem ist der Rundum-Service besser, selbst verpflegungstechnisch gibt man sich mehr Mühe. Allerdings sind TG dort keinesfalls preisgünstiger (über 110.000 Won für zwei TG ohne Bootsfahrt). Wahrscheinlich ist die Tauchbasis von Ralf Deutsch sogar am günstigsten (unter 90.000 Won).
Auch wenn meine Begegnung mit Ralf Deutsch etwas ernüchternd war, so wünsch ich ihm und der BigBlue33 alles Gute und viel Erfolg!
1.) DIE TAUCHGÄNGE:
Getaucht wurde nur an der Küste von Seogwipo-City unweit der Basis. Da es im September 2012 einen tödlichen Taucher-Unfall gab (ein verantwortungsloser Taucher nahm in Eigenregie einen unerfahrenen Freund mit ins Wasser. Der Freund kam wegen zu wenig Blei und Unerfahrenheit zu schnell nach oben und wurde tödlich von einem Boot getroffen), verhängte die regionale Verwaltung in Jeju wohl eine Ausfahrts-Sperre für Tauchboote. Betroffen sind alle Tauchbasen, ob in koreanischer oder ausländischer Hand. Das war ärgerlich, denn dadurch kann man die schönsten Tauchstellen an vorgelagerten Inseln nicht anfahren. Für die Tauchschulen ist das natürlich doppelt ärgerlich, denn dadurch entgeht ihnen viel Umsatz.
Die Tauchgänge waren ganz nett. Man sah bei meinen zwei TGs Makrelenschwärme, bunte Garnelen, Seenadeln, einige schöne Weich- und Hartkorallen, Trompetenfische, Schnecken, Oktupusse, Tintenfische, viele Flunder und andere bunte Fische.... Pech hatte ich, dass wir, weil ich viel fotografieren wollte, nicht bis zu der Stelle kamen, wo es Feuerfische gibt.
Zwischen den beiden Tauchgängen konnte man kurz verschnaufen und es gab als Snack einen Blätterteig-Hotdog der in Korea allgegenwärtigen Bäckereikette Paris Baguette. Zu trinken konnte man sich Wasser aus einer bereits wohl schon vom Vortag geöffneten Flasche nehmen.
2.) ZUR BASIS:
Tauchmaster Ralf Deutsch beantwortete mir im Vorfeld einige Fragen per Email; diese Kommunikation klappt also. Etwas nüchterner war das ganze, als ich vor Ort ankam. Ralf Deutsch ist etwas wortkarg und brummig, antwortet nur, wenn es sein muss. Da war sein weiterer Tauchlehrer, ein junger Kanadier wesentlich offener und gut gelaunter.
Ralf Deutsch erschien mir frustriert und genervt. Es war, als wäre ich in einem deutschen Oldschool-Geschäft mit dem Motto, ´Bezahl und zisch ab!´. Vielleicht hatte er nur einen miesen Tag. Aber ich war bislang von Tauchbasen in anderen Plätzen etwas anderes gewöhnt...
Die Basis an sich ist ganz ordentlich eingerichtet. Nitrox führt sie zwar nicht, kann man aber wohl vorbestellen.
3.) FAZIT:
Ob sich das Tauchen auf Jeju lohnt? Ich denke ja, wenn man sowieso in Korea/auf Jeju ist. Extra dafür hinfliegen? Aus meiner Sicht: Nein! Dafür bietet m.E. das koreanische Meer zu wenig. Einschränkung: Wer unbedingt die Mischung zwischen Weich- und Hartkorallen und das in einem Meer soweit nördlich vom Äquator sehen möchte. Wer aber wie ich begeistert ist vom Roten Meer oder von Thailand, für den lohnt sich eine Tauchreise nach Korea nur sehr, sehr bedingt. Zumal Korea mittlerweile ein sehr teures Land geworden ist, wo allgemein ein Urlaub nicht preisgünstig ist.
4.) ZUSATZINFO:
Es gibt auf Jeju einige weitere, sehr, sehr gute Tauchbasen, die von Koreanern geführt werden. Mir machten die meisten anderen koreanischen Tauchbasen einen besseren Eindruck. Die Ausrüstung der Schulen sahen frischer/neuer aus. Die Tauchlehrer sind sehr kompetent und auch Englisch ist kein Problem. Zudem ist der Rundum-Service besser, selbst verpflegungstechnisch gibt man sich mehr Mühe. Allerdings sind TG dort keinesfalls preisgünstiger (über 110.000 Won für zwei TG ohne Bootsfahrt). Wahrscheinlich ist die Tauchbasis von Ralf Deutsch sogar am günstigsten (unter 90.000 Won).
Auch wenn meine Begegnung mit Ralf Deutsch etwas ernüchternd war, so wünsch ich ihm und der BigBlue33 alles Gute und viel Erfolg!