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blauerstern81PADI OWD14 TGs

Vor der Abfahrt nach Varadero habe ich alle Beric ...

Vor der Abfahrt nach Varadero habe ich alle Berichte zur Barracuda-Tauchschule auf Varadero gelesen und war bereits auf einiges gefasst. Ich kann jedoch das ganze Gemeckere nicht nachvollziehen. Wir sind vom 17.Juli bis 1.August im Hotel Palma Real auf Varadero untergekommen. Das Beste: Die Barracuda Tacubasis liegt nur einige wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. (Das Hotel selbst war nicht so zu empfehlen, da alle mit Durchfall im Hotel zu kämpfen hatten). Das Tauchen konnte das schlechte Hotel jedoch etwas ausgleichen. In der ersten Woche zog in weiter Entfernung ein Hurrican vorbei, deswegen waren zwei Tage mit nicht so schönem Tauchwetter (hoher Wellengang) dabei. Ich wollte jedoch mit dem Tauchen beginnen und ich wusste schon, dass es dann sehr wahrscheinlich zur Schweinebucht an die Südküste geht. Genau darauf war auch Verlass. Sobald das Wetter schlecht wird geht es an die Südküste. Für mich war das ideal, dann konnte ich auch mal an die Karibik und quer durchs Land alles sehen. An der Tauchbasis in Varadero legte man sich das Equipment bereit. Das Equipment war gegen aller Erwartungen modern, nur die Flaschen wiesen etwas Rost auf. Bei der Flaschenauswahl muss man eben aufpassen, dass keine Flasche leckt. Nach gut 2 Stunden Wartezeit (erst der 4. Bus war fahrtüchtig), ging es los. Leute, damit muss man auf Kuba einfach rechnen. (Nur jeder 200. Einwohner hat überhaupt ein Auto!) Nach nochmaligen 2 Stunden kamen wir dann endlich an der Schweinebucht an. Dort zog man das Equipment an und der Einstieg erfolgte direkt über eine Leiter ins Wasser. Bei der Barracuda Tauchschule ist es üblich, dass täglich immer zwei Tauchgänge gemacht werden. Der erste Tauchgang war ein Multileveldive mit einem Mini-Wrack. Nach einer halben Stunde Pause und dem Flaschenwechsel erfolgte an der gleichen Stelle der zweite Tauchgang an einem kleineren Riff. Die Südküste zeichnet sich nicht nur durch seinen Fischreichtum, sondern auch durch seine besonderen röhrenförmigen grell gelben und lilanen Schwämmen aus.
Danach ging es noch für 12 CUC in einem Restaurant zum Essen.
Mein 3. und 4. Tauchgang ging an die Playa Coral. Dieser Tauchspot begeht man bequem vom Strand aus. Das Riff ist nicht sehr tief (4-10m). Die Riffe stehen jedoch so eng zusammen, dass man zeitweise das Gefühl von Höhlentauchen hat. Hier sieht man wirklich fast alle Fische der dortigen Breiten.
Der 5. und 6. Tauchgang ging zum Patrouillenboot. Hierzu fuhren wir von der Barracuda-Tacubasis zum anderen Tauchbasen-Ableger gegen Ende der Halbinsel Varaderos. Dort fuhren wir mit einem grossen Boot aufs offene Meer. In 28 m Tiefe liegt dann der 97 m lange russische Zerstörer. Dieser Tauchgang war einfach phantastisch.
Mein 7. und 8. Tauchgang auf Kuba war ebenfalls mit dem Boot erreichbar nicht weit vom Zerstörer entfernt liegt das Remorcador-Wrack in 20 m Tiefe. Das nur 20 m lange Kriegsschiff ist einfach zu betauchen. Um das Wrack liegen mehrere Militärfahrzeuge mit Geschützen, Jeeps und Panzer verstreut.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich von Kubas Tauchspots positiv überrascht war. Nur aufgrund dieser gelungenen Tauchgänge würde ich Kuba nochmals besuchen.


Tauchboot


Tauchboot aussen


Equipment