Bericht Barra Lodge – 07.04.08 – 17.04.08Anreise: ...
Bericht Barra Lodge – 07.04.08 – 17.04.08
Anreise:
Am Sonntagabend sind wir mit South African Airways ab München bzw. ab Frankfurt nach Johannesburg gestartet (Flugzeit ca. 11 Stunden), von wo es nach 4,5 Stunden weitergehen sollte nach Inhambane/Mozambique. Leider hatten wir das Pech, dass der Flug der Airline LAM (Mozambique) wegen technischen Problemen der Maschine gecancelt wurde und erst am nächsten Tag früh morgens nachgeholt wurde. Wir wurden für die Nacht in einem recht guten Hotel untergebracht, allerdings war die Abwicklung am Flughafen nicht toll, da wurde man stundenlang ohne Information hingehalten, beim Warten auf das Gepäck, das man wieder mitnehmen musste, sogar über eine Stunde ohne Sitzgelegenheit. Was auch nicht ganz so toll war, ist, dass es sehr schwierig war, herauszubekommen, an welchem Schalter der Checkin für den Flug nach Inhambane war, da der Flug erst 2 Stunden vor eigentlich geplantem Abflug auf der Abflugtafel aufgeführt wurde, das Bodenpersonal ist in Johannesburg ziemlich überfordert und wahrscheinlich auch schlecht geschult, es war kaum möglich, dort vernünftige Auskünfte zu bekommen.
Man darf das aber nicht überbewerten, dass ein Flug Verspätung hat, kann einem überall passieren, nicht nur in Afrika. Im Prinzip bin ich ja froh, dass der Flieger repariert wurde und nicht erstmal versucht wurde, ob es nicht doch hinhaut…..
Nach knapp zwei Stunden Flug sind wir dann wohlbehalten in Inhambane angekommen, wo bereits der Fahrer der Barra Lodge gewartet hat und uns in einer guten halben Stunde zur Lodge gebracht hat.
Unterbringung Barra Lodge:
Die Bungalowanlage ist sehr schön, die Bungalows sind geräumig und sauber. Die Poolanlage ist wirklich schön und der sehr breite Strand ist auch prima, wir waren mit der Unterbringung insgesamt sehr zufrieden. Das Essen war nicht wie oft üblich in Buffetform sondern nach Karte, wobei es immer 3 Vorspeisen, 3 Hauptspeisen und 3 Nachtische zur Auswahl gab, dazu noch eine Karte mit Fisch und Kinderessen bzw. Snacks. Die Qualität war prima, mir hat es sehr gut geschmeckt, war sehr abwechslungsreich und einfaltsreich. Jeweils Mittwoch und Samstag gibt es eine Aufführung von Jugendlichen aus Tofo mit Musik und Tanz, an diesen Abenden gibt es dann Buffet. Mittags konnte man an der Beach-Bar eine ordentliche Pizza und gute Snacks bestellen, allerdings war da die Auswahl nicht so gigantisch.
Generell kann man die Unterkunft auf jeden Fall empfehlen, allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Zweimal in 10 Tagen entlud ein riesiges Kreuzfahrtschiff viele Hundert Passagiere am Strand, die dann die Beachbar und den Pool total besetzten, so dass man nach dem Tauchen dort nirgends einen Platz fand. Normalerweise kommt das Schiff angeblich nicht so oft, da haben wir laut Hotel Pech gehabt, aber eigentlich ist es nicht in Ordnung, dass der Pool von den Passagieren des Schiffs genutzt werden darf.
In den Bungalows sind spezielle Steckdosen, die auf keinem Weltstecker vorhanden sind, aber für 3 Euro konnte man im Shop einen Adapter kaufen. Generell konnte man überall mit Unterschrift bezahlen, auch im kleinen Shop in der Anlage, und alles am letzten Tag mit Kreditkarte bezahlen, auch das Tauchen, was recht praktisch war, man braucht eigentlich überhaupt kein Geld wechseln, es geht alles bargeldlos, auch Trinkgeld konnte man aufschreiben.
Tauchen:
Für mich das wichtigste: Das Tauchen, dafür war ich da und habe die Anreise gerne in Kauf genommen. Am ersten Tag wurde gleich nach der Ankunft zur Einführung ein etwas weniger spektakulärer Tauchgang am Tauchplatz Buddies unternommen, bei dem man aber auch schon Steinfische, Langusten und einige große Kofferfische sehen konnte. Am nächsten Tag war Giants Castle dran, wo wir einen traumhaften Tauchgang hatten, bei dem wir unter anderem zwei wirklich große Mantas an der Putzerstation vorfanden, die auch ziemlich nahe an uns herangekommen sind. Am Nachmittag war dann Office dran, dort haben wir einige Weisspitzen-Riffhaie, Muränen und allerlei interessante Riffbewohner angetroffen. Highlight und für mich der schönste Tauchplatz in der Gegend ist das Manta Reef, dort haben wir fast den ganzen Tauchgang über mehrere große Mantas beobachten können, die direkt vor uns oder über unsere Köpfe hinweg geschwommen sind. Das Riff wäre aber auch ohne Mantas wirklich spektakulär gewesen, weniger wegen des Bewuchses als wegen der Felsformationen, den riesigen Netzmuränen, den gigantischen Zackenbarschen, den Fischschwärmen und und und……..
Am Rückweg kamen wir dann vor Tofo an der Stelle vorbei, wo am häufigsten Walhaie gesehen werden, und bereits nach einer kurzen Suche konnten wir den ersten Walhai vom Boot aus sehen. Schnorchelausrüstung an, ab ins Wasser, und was dann folgte, ist kaum zu beschreiben: Wir schnorchelten inmitten von einer großen Anzahl von Walhaien, zwischen denen noch Mantas schwammen. Teilweise konnte man 3 Walhaie auf einmal bewundern, die Tiere waren sehr neugierig und sind ganz nahe herangeschwommen, ich bin sogar mit einem zusammengestoßen, weil ich ihn erst gesehen habe, als es schon zu spät war. Ich schätze, dass mindestens 20 Walhaie in verschiedenen Größen bis zu ca. 13 Metern in dem Bereich unterwegs waren, es waren ein Stück weiter noch zwei andere Schlauchboote und auch die waren mit Walhaien im Wasser. Unglaublich, deswegen war ich da, aber dass es so toll und intensiv sein würde, habe ich mir nicht einmal erträumen können. Ich hatte zuvor schon dreimal einen Walhai gesehen, aber immer nur relativ kurz, nicht wie hier, wo wir fast 45 Minuten mit ihnen im Wasser waren. An einem anderen Tag sind wir an der Stelle auch getaucht bzw. haben unsere Flaschen leer gemacht, aber das gemeinsame Schnorcheln war fast schöner als das Tauchen, weil die Tiere eh an der Oberfläche schwammen und die Schnorchler näher als die Taucher herangelassen haben. Ein weiteres Mal bin ich einfach mal eine halbe Stunde lang bei einem Walhai geblieben, der mich genauso beobachtet hat wie ich ihn, ein gigantisches Erlebnis.
Auch die anderen Tauchplätze, die wir in den 10 Tagen vor Ort angefahren haben wie Amazon, Chamber of Secrets oder Sherwood Forrest, sind wirklich sehenswert, wir haben noch einen Gitarrenhai, mehrmals Teufelsrochen, täglich Mantas, Weisspitzen bei Office, Netzmuränen, große Rochen, Langusten, Drachenköpfe und viele weitere tolle Sachen gesehen, das Tauchen war wirklich spektakulär und absolut zu empfehlen.
Von der Abwicklung her war es so, dass das Gummi-Speedboat von Guides, Mannschaft und Gästen gemeinsam ins Wasser gelassen wurde, wofür man manchmal ganz schön anpacken musste. Das Speedboat ist dann mit Affenzahn zum Tauchplatz gefahren, wo man mit negativem Einstieg rückwärts ins Wasser ging, was zwar einigen Probleme gemacht hat, es war aber immer ein Guide dabei, der mit einer Boje an der Leine vorweggetaucht ist und einer, der am Ende geschaut hat, ob auch alle runtergekommen sind. Generell wird viel Wert auf Sicherheit gelegt, was auch verständlich ist, da die nächste Druckkammer in Durban/Südafrika ist. Leider sind die Riffe alle auf einer Tiefe von 22 – 27 Metern Tiefe, so dass die Nullzeit schnell aufgebraucht ist. Es wurde dann zwar bei jedem Tauchgang noch ein Stop bei ca. 15 Metern gemacht, auf dem auch oft noch Teufelsrochen vorbeigekommen sind, aber die meisten Tauchgänge waren bei 35 – 40 Minuten beendet. Dekotauchgänge waren verboten, Nitrox wäre hier ein Segen, aber das ist momentan noch nicht im Gespräch, man ist da wohl noch etwas zu isoliert dazu.
Die Guides sind alle Instructor bis auf einige Divemaster-Schüler, die aber nie selbst die Gruppe geführt haben, sondern höchstens am Ende der Gruppe aufgepasst haben. Alle waren sehr um das Wohl der Gäste bemüht, man hat eigentlich jeden möglichen Handgriff für die Gäste übernommen, wenn man kam, stand die Flasche bereit, darüber hing der Atemregler, die Maske und Flossen, man musste nur noch montieren, dann wurde einem alles abgenommen und aufs Boot getragen. All das hat reibungslos funktioniert, es hat nie etwas gefehlt, auch weil die Ausrüstung mit verschiedenfarbigen Bändern für jeden Taucher markiert war. Die Tauchzeiten wurden in gewissem Maß mit den Gästen besprochen, waren aber immer einmal früh morgens und einmal mittags, je nachdem, wann man vom morgendlichen Tauchgang zurück war. Meistens war genügend Zeit, um sich in Ruhe an den Pool zu legen oder etwas zu essen, nur wenn man zu lange mit den Walhaien zugange war, wurde die Pause etwas kürzer. Zumeist waren zwei Boote unterwegs, auf einem war eine Gruppe mit OWD-Schülern, wir waren oft nur zu fünft oder sechst auf dem Boot, so dass wir kein Rudeltauchen erleben mussten.
Insgesamt war vom Tauchen her eigentlich alles perfekt, es ist der pure Wahnsinn, was wir in den Tauchgängen dort gesehen haben. Die besten Fotos kann man hier einsehen, http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2906016, einen Ausschnitt aus meinem Video findet Ihr hier: http://www.youtube.com/watch?v=1idbYB4XHOg.
Ich kann Mozambique für jeden empfehlen, der mal wirklich Großfisch sehen möchte und mal wo hinkommen möchte, wo noch nicht jeder gewesen ist.
Die Bewertung für das Tauchen ist klar 6 Flossen, für die Unterkunft könnte man vor allem wegen der Invasion der Leute vom Schiffe Abstriche machen, aber das Tauchen ist doch das, worauf es hier ankommt, deshalb: 6 Flossen!
LG Schaffel
Anreise:
Am Sonntagabend sind wir mit South African Airways ab München bzw. ab Frankfurt nach Johannesburg gestartet (Flugzeit ca. 11 Stunden), von wo es nach 4,5 Stunden weitergehen sollte nach Inhambane/Mozambique. Leider hatten wir das Pech, dass der Flug der Airline LAM (Mozambique) wegen technischen Problemen der Maschine gecancelt wurde und erst am nächsten Tag früh morgens nachgeholt wurde. Wir wurden für die Nacht in einem recht guten Hotel untergebracht, allerdings war die Abwicklung am Flughafen nicht toll, da wurde man stundenlang ohne Information hingehalten, beim Warten auf das Gepäck, das man wieder mitnehmen musste, sogar über eine Stunde ohne Sitzgelegenheit. Was auch nicht ganz so toll war, ist, dass es sehr schwierig war, herauszubekommen, an welchem Schalter der Checkin für den Flug nach Inhambane war, da der Flug erst 2 Stunden vor eigentlich geplantem Abflug auf der Abflugtafel aufgeführt wurde, das Bodenpersonal ist in Johannesburg ziemlich überfordert und wahrscheinlich auch schlecht geschult, es war kaum möglich, dort vernünftige Auskünfte zu bekommen.
Man darf das aber nicht überbewerten, dass ein Flug Verspätung hat, kann einem überall passieren, nicht nur in Afrika. Im Prinzip bin ich ja froh, dass der Flieger repariert wurde und nicht erstmal versucht wurde, ob es nicht doch hinhaut…..
Nach knapp zwei Stunden Flug sind wir dann wohlbehalten in Inhambane angekommen, wo bereits der Fahrer der Barra Lodge gewartet hat und uns in einer guten halben Stunde zur Lodge gebracht hat.
Unterbringung Barra Lodge:
Die Bungalowanlage ist sehr schön, die Bungalows sind geräumig und sauber. Die Poolanlage ist wirklich schön und der sehr breite Strand ist auch prima, wir waren mit der Unterbringung insgesamt sehr zufrieden. Das Essen war nicht wie oft üblich in Buffetform sondern nach Karte, wobei es immer 3 Vorspeisen, 3 Hauptspeisen und 3 Nachtische zur Auswahl gab, dazu noch eine Karte mit Fisch und Kinderessen bzw. Snacks. Die Qualität war prima, mir hat es sehr gut geschmeckt, war sehr abwechslungsreich und einfaltsreich. Jeweils Mittwoch und Samstag gibt es eine Aufführung von Jugendlichen aus Tofo mit Musik und Tanz, an diesen Abenden gibt es dann Buffet. Mittags konnte man an der Beach-Bar eine ordentliche Pizza und gute Snacks bestellen, allerdings war da die Auswahl nicht so gigantisch.
Generell kann man die Unterkunft auf jeden Fall empfehlen, allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Zweimal in 10 Tagen entlud ein riesiges Kreuzfahrtschiff viele Hundert Passagiere am Strand, die dann die Beachbar und den Pool total besetzten, so dass man nach dem Tauchen dort nirgends einen Platz fand. Normalerweise kommt das Schiff angeblich nicht so oft, da haben wir laut Hotel Pech gehabt, aber eigentlich ist es nicht in Ordnung, dass der Pool von den Passagieren des Schiffs genutzt werden darf.
In den Bungalows sind spezielle Steckdosen, die auf keinem Weltstecker vorhanden sind, aber für 3 Euro konnte man im Shop einen Adapter kaufen. Generell konnte man überall mit Unterschrift bezahlen, auch im kleinen Shop in der Anlage, und alles am letzten Tag mit Kreditkarte bezahlen, auch das Tauchen, was recht praktisch war, man braucht eigentlich überhaupt kein Geld wechseln, es geht alles bargeldlos, auch Trinkgeld konnte man aufschreiben.
Tauchen:
Für mich das wichtigste: Das Tauchen, dafür war ich da und habe die Anreise gerne in Kauf genommen. Am ersten Tag wurde gleich nach der Ankunft zur Einführung ein etwas weniger spektakulärer Tauchgang am Tauchplatz Buddies unternommen, bei dem man aber auch schon Steinfische, Langusten und einige große Kofferfische sehen konnte. Am nächsten Tag war Giants Castle dran, wo wir einen traumhaften Tauchgang hatten, bei dem wir unter anderem zwei wirklich große Mantas an der Putzerstation vorfanden, die auch ziemlich nahe an uns herangekommen sind. Am Nachmittag war dann Office dran, dort haben wir einige Weisspitzen-Riffhaie, Muränen und allerlei interessante Riffbewohner angetroffen. Highlight und für mich der schönste Tauchplatz in der Gegend ist das Manta Reef, dort haben wir fast den ganzen Tauchgang über mehrere große Mantas beobachten können, die direkt vor uns oder über unsere Köpfe hinweg geschwommen sind. Das Riff wäre aber auch ohne Mantas wirklich spektakulär gewesen, weniger wegen des Bewuchses als wegen der Felsformationen, den riesigen Netzmuränen, den gigantischen Zackenbarschen, den Fischschwärmen und und und……..
Am Rückweg kamen wir dann vor Tofo an der Stelle vorbei, wo am häufigsten Walhaie gesehen werden, und bereits nach einer kurzen Suche konnten wir den ersten Walhai vom Boot aus sehen. Schnorchelausrüstung an, ab ins Wasser, und was dann folgte, ist kaum zu beschreiben: Wir schnorchelten inmitten von einer großen Anzahl von Walhaien, zwischen denen noch Mantas schwammen. Teilweise konnte man 3 Walhaie auf einmal bewundern, die Tiere waren sehr neugierig und sind ganz nahe herangeschwommen, ich bin sogar mit einem zusammengestoßen, weil ich ihn erst gesehen habe, als es schon zu spät war. Ich schätze, dass mindestens 20 Walhaie in verschiedenen Größen bis zu ca. 13 Metern in dem Bereich unterwegs waren, es waren ein Stück weiter noch zwei andere Schlauchboote und auch die waren mit Walhaien im Wasser. Unglaublich, deswegen war ich da, aber dass es so toll und intensiv sein würde, habe ich mir nicht einmal erträumen können. Ich hatte zuvor schon dreimal einen Walhai gesehen, aber immer nur relativ kurz, nicht wie hier, wo wir fast 45 Minuten mit ihnen im Wasser waren. An einem anderen Tag sind wir an der Stelle auch getaucht bzw. haben unsere Flaschen leer gemacht, aber das gemeinsame Schnorcheln war fast schöner als das Tauchen, weil die Tiere eh an der Oberfläche schwammen und die Schnorchler näher als die Taucher herangelassen haben. Ein weiteres Mal bin ich einfach mal eine halbe Stunde lang bei einem Walhai geblieben, der mich genauso beobachtet hat wie ich ihn, ein gigantisches Erlebnis.
Auch die anderen Tauchplätze, die wir in den 10 Tagen vor Ort angefahren haben wie Amazon, Chamber of Secrets oder Sherwood Forrest, sind wirklich sehenswert, wir haben noch einen Gitarrenhai, mehrmals Teufelsrochen, täglich Mantas, Weisspitzen bei Office, Netzmuränen, große Rochen, Langusten, Drachenköpfe und viele weitere tolle Sachen gesehen, das Tauchen war wirklich spektakulär und absolut zu empfehlen.
Von der Abwicklung her war es so, dass das Gummi-Speedboat von Guides, Mannschaft und Gästen gemeinsam ins Wasser gelassen wurde, wofür man manchmal ganz schön anpacken musste. Das Speedboat ist dann mit Affenzahn zum Tauchplatz gefahren, wo man mit negativem Einstieg rückwärts ins Wasser ging, was zwar einigen Probleme gemacht hat, es war aber immer ein Guide dabei, der mit einer Boje an der Leine vorweggetaucht ist und einer, der am Ende geschaut hat, ob auch alle runtergekommen sind. Generell wird viel Wert auf Sicherheit gelegt, was auch verständlich ist, da die nächste Druckkammer in Durban/Südafrika ist. Leider sind die Riffe alle auf einer Tiefe von 22 – 27 Metern Tiefe, so dass die Nullzeit schnell aufgebraucht ist. Es wurde dann zwar bei jedem Tauchgang noch ein Stop bei ca. 15 Metern gemacht, auf dem auch oft noch Teufelsrochen vorbeigekommen sind, aber die meisten Tauchgänge waren bei 35 – 40 Minuten beendet. Dekotauchgänge waren verboten, Nitrox wäre hier ein Segen, aber das ist momentan noch nicht im Gespräch, man ist da wohl noch etwas zu isoliert dazu.
Die Guides sind alle Instructor bis auf einige Divemaster-Schüler, die aber nie selbst die Gruppe geführt haben, sondern höchstens am Ende der Gruppe aufgepasst haben. Alle waren sehr um das Wohl der Gäste bemüht, man hat eigentlich jeden möglichen Handgriff für die Gäste übernommen, wenn man kam, stand die Flasche bereit, darüber hing der Atemregler, die Maske und Flossen, man musste nur noch montieren, dann wurde einem alles abgenommen und aufs Boot getragen. All das hat reibungslos funktioniert, es hat nie etwas gefehlt, auch weil die Ausrüstung mit verschiedenfarbigen Bändern für jeden Taucher markiert war. Die Tauchzeiten wurden in gewissem Maß mit den Gästen besprochen, waren aber immer einmal früh morgens und einmal mittags, je nachdem, wann man vom morgendlichen Tauchgang zurück war. Meistens war genügend Zeit, um sich in Ruhe an den Pool zu legen oder etwas zu essen, nur wenn man zu lange mit den Walhaien zugange war, wurde die Pause etwas kürzer. Zumeist waren zwei Boote unterwegs, auf einem war eine Gruppe mit OWD-Schülern, wir waren oft nur zu fünft oder sechst auf dem Boot, so dass wir kein Rudeltauchen erleben mussten.
Insgesamt war vom Tauchen her eigentlich alles perfekt, es ist der pure Wahnsinn, was wir in den Tauchgängen dort gesehen haben. Die besten Fotos kann man hier einsehen, http://www.pixum.de/viewalbum/?id=2906016, einen Ausschnitt aus meinem Video findet Ihr hier: http://www.youtube.com/watch?v=1idbYB4XHOg.
Ich kann Mozambique für jeden empfehlen, der mal wirklich Großfisch sehen möchte und mal wo hinkommen möchte, wo noch nicht jeder gewesen ist.
Die Bewertung für das Tauchen ist klar 6 Flossen, für die Unterkunft könnte man vor allem wegen der Invasion der Leute vom Schiffe Abstriche machen, aber das Tauchen ist doch das, worauf es hier ankommt, deshalb: 6 Flossen!
LG Schaffel