Im August 2006 war die Tauchbasis geschlossen, nach Aussagen der Strandaufsicht schon die ganze Saison. Die Website http://www.atlanticdiving.net ist zwar online, Emails an info@atlanticdiving.net kommen aber wg. voller Mailbox zurück. Angeblich haben die Besitzer eine Tauchbasis auf den Kapverden.
Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich auch solche Tauchbasen arbeiten. Ich war vor kurzem dort (9/2005) und habe auch ein riff-diving gemacht. Die Kosten: 70,- + evtl. Ausrüstung (15,-€). Somit für mich 85. Das Personal war m.E. recht unfreundlich. Fragen wurden nur sehr knapp beantwortet und man hatte ausserdem nicht den Eindruck, dass irgendjemand hier Spaß bei der Arbeit hatte. Deutsch spricht hier niemand, das hatte ich aber auch nicht erwartet. Vor dem Tauchgang wurde überprüft ob man entsprechend qualifiziert ist, das Logbuch wurde nicht in Augenschein genommen.
Der Transfer zum Boot erfolgte mit einem Kleinbus. Umziehen musste man sich in einer Tiefgarage. Das Boot war recht gut ausgestattet. Ein geeigneter Tauchplatz wurde gesucht, das Vorkommen von Fischen wurde hier berücksichtigt.
Ein Briefing hat es für mich effektiv nicht gegeben. Es wurde nur gesagt wie tief das Meer hist ist und welche Fische man sehen könnte. Entsprechend planslos verlief dann auch der Tauchgang.
Ein Tauchguide war für 4 Taucher zuständig. Also: Drei Engländer, der Guide und ich. Der Tauchguide war ständig mit seiner offenbar neuen Digitalkamera beschäftigt und so hat es auch nicht lange gedauert, bis der Guide nicht mehr zu sehen war. So waren wir noch vier. Ein Engländer hat während des Tauchgangs, auf der Suche nach Fischen, ständig mit seiner Lampe auf irgendwelche Höhlen und Steine geklopft und war dann nach kurzer Zeit ohne auf die Gruppe zu achten rechts abgetaucht und auch verschwunden. So waren wir noch drei.
Da ich der einzige in der Gruppe mit Tauchcomputer war, (Ausrüstung wurde vor dem Tauchgang selbstverständlich nicht überprüft / abgefragt) haben wir kurzerhand entschlossen: Austauchen - zu dritt (aus 24 Meter) Somit war der erste Tauchgang nach bereits gut zwanzig Minuten beendet und darüber habe ich mich natürlich masslos geärgert.
Unter Berücksichtigung unserer Taucherfahrung (cmas * und padi owd) finde ich so ein Verhalten äusserst leichtsinnig. Ich hatte vor dem Tauchgang sogar extra angekündigt, dass ich keinerlei Erfahrung im Ozean-Tauchen hätte und ausschliesslich in Binnengewässern bis 12 Meter getaucht bin.
Ich will mal hoffen, dass die Basis hier einfach nur einen schlechten Tag hatte. Leider haben meine Englisch-Kenntnisse nicht ausgereicht um eine entsprechende Beschwerde vorzubringen.
An dieser Tauchbasis führten wir aufgrund der größeren Entfernung zu unserem Hotel nur eine Bootsausfahrt mit zwei Tauchgängen durch. Die Basis ist sehr gut organisiert, ebenso die Tauchausfahrten. Die Basis ist in fester englischer Hand und dadurch auch die Mehrzahl der Taucher dort aus englischer Abstammung. Das Tauchboot ist gut ausgestattet und geräumig, Sauerstoff war auch an Bord vorhanden. 3 mal pro Woche wurde Bootstauchgänge angeboten, davon 1 mal ein Wrack-Tg. Großes Angebot an Leihausrüstung ist ebenfalls vorhaden.
Ein Boots-Tg mit Riff-Tg kostet momentan (08.2002) 60€, der Wrack-Tg mit anschliessendem Riff-Tg kostet 75€. Etwas überteuert im Gegensatz zu den anderen Tauchbasen :o(
Den Wrack-Tg haben wir mitgemacht und hat uns eigentlich sehr gut gefallen: Positiv: - Gutes Briefing - Präziser Ankerwurf - Gute Organisation
Negativ: Rüpelhaftes Verhalten der Guides von Atlantik Diving im Wasser. Das Wrack war an ein paar Stellen betauchbar und die Guides blockierten andere Taucher die nicht zu ihrem Buddy-Team gehörten in das Wrack zu tauchen, damit das hinterhinkende Buddy-Team vor allen anderen reinkommt. Nach 2 OWD - Kursen im Wrack konnte man die Sicht natürlich vergessen. Glücklicherweise waren wir die ersten im Wasser und hatten so Gelegenheit 2 der 4 Stellen als erste zu betauchen. Aber aufgrund dieser Verhaltensweisen von Atlantik-Diving würde ich das Wrack ein zweites mal mit einer anderen Basis anfahren.