Reisebericht über unseren ( Christian cbeer@gmx.d ...
Reisebericht über unseren ( Christian cbeer@gmx.de , Eva, Thomas ) Urlaub auf den Malediven vom 26.7 bis zum 10.8 2001.
Urlaubsort: Ari Beach Resort www.aribeach.com Insel: Dhiddoo Finolhu
Tauchbasis: Euro-Divers www.euro-divers.com
Angefangen hat alles auf der Homepage www.start.de . Hier haben wir nach einem Last-Minute-Angebot Ausschau gehalten. Da wir erst vor kurzem unseren OWD bei SSI gemacht haben, wollten wir endlich mal mehr sehen als nur einen Baggersee. D.h. ab in den Süden, am besten auf die Malediven, man gönnt sich ja sonst nichts J. Nach kurzer Zeit hatten wir ein Angebot gefunden: 2 Wochen Maledvien Ari Beach Resort ( 3 Sterne ) im Ari Atoll. Preis pro Person 2079.- DM inkl. Halbpension ( TUI ) im Standartbungalow ( kein Kühlschrank und nur kaltes Wasser im Bad ). 15 Tauchgänge auch gleich noch mitgebucht ( 690 .- DM ).
Im Vorfeld noch im Internet über die Unterkunft, Tauchbasis und Wetterlage informiert.
Was wir da so gefunden haben, stimmte uns nicht ganz so glücklich. Z. B. Die Unterkunft
Soll nicht so das Beste sein, das Essen teilweise ungenießbar und die Tauchspots in der Nähe auch nichts besonders. Außerdem meinte man, wenn man die Wettervorhersage auf www.wetter.de bzw. www.wetteronline.de sich anschaute, dass es auf den Malediven schon seit 14 Tagen regnet und auch die nächsten 2 Wochen nur Regen geben wird. Na ja, jetzt hatten wir gebucht und mussten uns selbst eine Meinung vor Ort machen.
Am 26.7.2001 gegen 21.00 Uhr ging der Flieger ( LTU ) fast pünktlich los Richtung Male.
Nach zirka 10 Stunden Flug waren wir dann auch schon da. Die 3 Stunden Zeitverschiebung
noch dazu, war es also 10 Uhr Ortszeit in Male am 27.7.2001.
Gepäck abholen und raus aus dem Terminal und nach einem/r TUI Mitarbeiter/in Ausschau halten. Nun wurde uns mitgeteilt das der Transfer zur Insel mit einem Speedboot durchgeführt wird ( ca. 3 Stunden bis zur Insel ). Im Reisangebot wurde auch noch auf die Option ?Maledives Air Taxi? hingewiesen ( Transferzeit ca. 40 Minuten ). Wie wir aber im nachhinein mitbekommen haben, muss man sich diesen ?Luxus? schon im Voraus gegen einen ?geringen Aufpreis? von 300.- DM pro Person sichern ( eventuell vorhandenes Übergepäck geht noch mal extra ).
Rein ins Speedboot und ab auf die Insel. Nach ca. 2,5 Stunden waren wir auch schon da.
Nun noch die Uhr um 1 Stunde vorstellen, da hier eine andere Zeitzone ist als in Male.
Das Wetter war dann doch viel besser als man nach den Vorhersagen im Internet erwartet hatte. Die erste Überraschung lies auch nicht lange auf sich warten, statt einem Standartbungalow bekamen wir einen eine sogenannten Superiorbungalow ( d.h. mit Kühlschrank und warmen Wasser im Bad ).
Gleich mal zur Tauchbasis ( PADI, 5 Sterne ) und das Voucher über die 15 Tauchgänge abgeben ( sollte man immer so schnell wie möglich machen, laut Reiseleitung ).
Es wurde uns mitgeteilt das wir doch am nächsten Tag um 11 Uhr zum Instruction Dive
vorbeikommen sollten ( Ist Pflicht bei den Euro Divers ). Alles weitere werden wir dann erfahren.
Neben dem Ari Beach Resort gibt es auf dieser Insel noch ein anderes Hotelresort.
Das Watervillage www.watervillage.com ist eine Kategorie höher eingestuft ( 4 Sterne ). Die meisten Bungalows liegen über dem Wasser. Da findet man auch einen kleinen, schönen
Platz wo man beim Schnorcheln schon einiges zum Sehen bekommt. Also sind wir am ersten Tag nur zum Schnorcheln. Des weiteren fährt zweimal täglich um 12.00 Uhr und 16.00 Uhr ein Dohni ( typisches maledivisches Boot, früher mit Segeln und neuerdings mit Motor ) zum nahegelegenen Hausriff ( 1$ pro Fahrt ) zum Schnorcheln ( selbst nicht ausprobiert, da das Tauchen uns so fasziniert hat ).
Am ersten Abend konnten wir uns eine Überblick über die Preise auf der Insel machen. Da wir nur Halbpension gebucht hatten mussten wir uns mit Getränken und mittags mit was zum Essen versorgen. Ein Bier ( ca. 0,5 Liter ) vom Fass kostet im Ari Beach Resort 4,5 $, Softgetränke wie Cola ( 0,33 Liter ) 3 $. Eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostet 3 $.
Man sollte versuchen mindestens 2 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen,
besonders wenn man tauchen geht, um eine Dehydrierung zu vermeiden, welche sehr schnell zu einer Dekokrankheit führen kann ( Info unter www.taucher.net/redaktion/1/hydra.html ).
Die Preise für kleine Snacks zum Mittagessen liegen zwischen 3$ ( kleine Pizza ) bis 15$ ( Steak mit Pommes ).
Grundsätzlich waren die Preise im Watervillage etwas höher. Im Großen und Ganzen waren die Preise aber sehr moderat. Es gab aber einen Ausrutscher und zwar konnte man sich den Luxus leisten, ein Magnum Eis zu kaufen. Preis 8 $. Nicht schlecht oder ? Dabei gibt es Homemade Ice Cream, welche sehr gut schmeckte, und um einiges günstiger und mehr war als ein Magnum.
Zum Frühstück und Abendessen gab es jeweils ein Büffet. Am Frühstücks Büffet bekam man verschiedene Sorten Brot, Brötchen, Marmelade, Flakes, Saft, und das typische britische
Frühstück ( Bohnen, Speck, Kartoffeln, Grilltomate, etc. ). Man konnte sich auch Spiegeleier, Rührei und Omeletts frisch zubereiteten lassen ( Die Omeletts waren sehr gut ). Fazit: Es war ausreichend und gut.
Das Abend Büffet stand immer unter einem gewissen Thema z.B. Maledivische Küche, Italienische Küche usw.. Nach einer Woche wiederholte sich mehr oder weniger alles, was aber nicht unbedingt negative war. Die Auswahl an verschiedenen Gerichten war ausreichend. Es war für jeden etwas dabei. Die Qualität des Essen war gut, und ich kann die Beurteilungen von anderen nicht bestätigen. Aber wie immer muss man sagen das die Geschmäcker unterschiedlich sind und jeder seine eigene Meinung hat. Aber ich denke wenn man nicht allzu wählerisch ist und zuviel erwartet, kann man mit dem Essen zufrieden sein.
Die Bungalows waren sauber und funktionell eingerichtet. Manche ( ich auf keinen Fall ) vermissen vielleicht einen Fernseher, denn der war nicht da ( gibt es aber in jedem Watervillage Bungalow ). Einzelnen sah man zwar schon an, das sie älter als 10 Jahre sind, aber trotzdem noch gut in Schuss sind.
Nun zurück zum eigentlichen Urlaubsgrund, dem Tauchen. Also zuerst ging es in die Lagune wo einer der Dive-Instructors ( Beat ) unsere Tauchfähigkeiten überprüfte. Als Ergebnis dieses Tauchgangs, kann man nur sagen, dass unsere Ausbildung im Baggersee eigentlich eine Farce war. Eine der Hauptübungen, welche laut Beat überlebenswichtig ist, ist das Masken abnehmen. Damit hatte meine Freundin große Probleme, woraufhin Beat meine, dass Sie das unbedingt lernen müsse. Er wollte/konnte uns aber die Teilnahme an den Tauchgängen nicht verbieten, da wir ja zertifizierte Taucher sind. Aber bei ihm würde kein Taucher zertifiziert, der nicht die Maske abnehmen kann. Also nahm sich meine Freundin vor, das Masken ausblasen und abnehmen bei unseren zukünftigen Tauchgängen zu üben.Unser erster Tauchgang fand dann auch am gleichen Tag statt. Wir fuhren an einen einfachen Tauchplatz ( Außenriff ) damit wir uns an die neue Umgebung gewöhnen konnten. Wenn man nur den Baggersee kennt, war der erste Tauchgang im Meer ein unvergessliches Ereignis. Was uns dann an den darauffolgenden ersten Tauchgängen unheimlich beeindruckt hat, war die Tatsache ,dass sich immer einer der Dive-Instructors um uns gekümmert hat. Das gab uns ein sicheres Gefühl, das wir hier in guten Händen sind und wir nach und nach das Tauchen erlernen konnten. Um unsere Fertigkeiten zu verbessern haben wir uns auch entschlossen, hier den Advanced-Open Water Diver ( 189 $ ) zu machen und zusätzlich noch eine Nitrox Zertifizierung (107 $).
Grundsätzlich gibt es hier zwei Tauchgänge am Tag. Es geht morgens um 9.00 Uhr los und Mittags um 14.00 Uhr. Man fährt dann mit dem Dohni ( 10$ pro Fahrt ) zum Tauchgebiet ( zw. 25 min. bis 50 min. ) und macht am häufigsten Strömungstauchgänge. Das hat den Vorteil, dass das Boot den Tauchern folgt und man nicht zurück zum Boot tauchen muss.
Normalerweise werden zu jedem Zeitpunkt zwei verschiedene Tauchgebiete angefahren. Man trägt sich am Vortag in eine Liste ein, an welchem Tauchgang man am nächsten Tag teilnehmen möchte.
Manchmal ( 1 mal pro Woche ) werden auch Nachttauchgänge angeboten. Es kann auch vorkommen, dass ein Boot morgens um 8.00 Uhr losfährt und man direkt zwei Tauchgebiete anfährt ohne zwischendurch wieder zurück zur Insel zu fahren. Dann macht man eine Pause auf dem Boot zwischen den Tauchgängen.
Eine Übersicht über die verschiedenen Tauchplätze und Preise findet man auf der Homepage von den Euro-Divers. Noch ein Wort zur Tauchschule. Zertifizierte ?Open Water Diver? dürfen hier maximal auf eine Tiefe von 20 Metern. Advanced Open Water erlaubt man 30 Meter. Die max. Tauchzeit liegt bei 60 Minuten. Man kann sich die Ausrüstung natürlich leihen oder man benutzt seine eigene Ausrüstung. Jeder Taucher muss bei den Tauchgängen einen Tauchcomputer mitführen ( Die Basis verleiht Aladin Geräte ).
Es gibt insgesamt 4 verschiedene Reinigungsbecken für die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände. Jeder Taucher bekommt eine Box, wo man seine Ausrüstung während des Urlaubs in der Tauchschule aufbewahren kann. Die Ausrüstung wird von Mitarbeitern der Tauchschule auf das Boot und nach den Tauchgängen zurück zur Basis gebracht. Man muss nur noch das Gerät de- und montieren und in der Basis die Ausrüstung reinigen.
Wir haben natürlich einige schöne Erlebnisse während unserer Tauchgänge gehabt. Aber das schönste was wir erlebt haben, passierte während des letzten Tauchgangs. Da gerade wieder einige Walhaie gesehen worden sind, fuhr eins der Boote wieder ans Aussenriff und das andere zu einem Wrack. Da wir an diesem Wrack schon waren, entschlossen wir uns mit an das Aussenriff zu gehen. Kaum im Wasser, haben wir schon einen Ammenhai gesehen. Vier bis fünf riesige Napoleonfische waren auch nicht weit weg. Einige Schildkröten waren auch noch da. Da unten gut versteckt im Sand ein Stachelrochen. So nach einer halben Stunde schwamm eine Gruppe von 7 Adlerrochen vorbei. Das war schon nicht schlecht. Aber das beste kam danach. So etwa nach vierzig Minuten nutze Werner ( einer der Dive Instructors ) seine Rassel um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.. Wir sahen so etwa auf 4 Meter einen großen Schatten. Im ersten Moment wusste ich nicht was es war. Und dann war er da, unser erster Teufelsrochen. Für uns ein phantastisches Erlebnis. Diesem majestätische Tier zu begegnen war wie ein Traum. Zuerst dachte ich das wird nur eine kurze Begegnung, da wir mit zirka 10 Tauchern da waren und der Manta direkt aus unserem Blickfeld verschwand. Aber er kam immer wieder zurück. Da wir die maximale Tauchzeit fast erreicht hatten und einigen die Luft ausging, wurden es immer weniger Taucher. Um so weniger Taucher im Wasser waren, um so näher kam der Manta. Als wir am Schluss nur noch zu dritt im Wasser waren, kam er bis auf eine halben Meter an uns heran. Als ich so auf 3 Metern knapp über dem Riffdach mich auf den Rücken drehte, schwamm der Rochen direkt über mich hinweg. Ein unvergessliches Erlebnis. Als dann auch unsere maximale Tauchzeit erreicht war, verließen wir schweren Herzens das Wasser und damit den Teufelsrochen.
Wie uns Werner anschließend erklärt hat, hatten wir ein unheimliches Glück so etwas zu erleben, da zu dieser Jahreszeit es sehr selten ist, einen Manta anzutreffen und dann auch noch über eine solch lange Zeit ( ca. 20 Minuten ) mit ihm zu tauchen. So etwas erlebt man normalerweise im Frühjahr, und dann kommen die Mantas auch in Riesen Schwärmen.
Ich kann mir keinen schöneren Tauchgang, bzw. einen schöneren Abschluss für unseren ersten Tauchurlaub vorstellen.
Das war auf jeden Fall nicht unser letzter Tauchurlaub auf den Malediven. Hoffe nur, dass wir mit den Euro-Divern keine Ausnahmetauchbasis erwischt haben und dass es auch von anderen Tauchbasen Positives zu berichten gibt. Ich kann hier der Tauchbasis von den Euro-Divern auf Dhiddoo Finolhu nur noch einmal ein großes Lob und Dank aussprechen, wie toll die sich um uns gekümmert haben.
Urlaubsort: Ari Beach Resort www.aribeach.com Insel: Dhiddoo Finolhu
Tauchbasis: Euro-Divers www.euro-divers.com
Angefangen hat alles auf der Homepage www.start.de . Hier haben wir nach einem Last-Minute-Angebot Ausschau gehalten. Da wir erst vor kurzem unseren OWD bei SSI gemacht haben, wollten wir endlich mal mehr sehen als nur einen Baggersee. D.h. ab in den Süden, am besten auf die Malediven, man gönnt sich ja sonst nichts J. Nach kurzer Zeit hatten wir ein Angebot gefunden: 2 Wochen Maledvien Ari Beach Resort ( 3 Sterne ) im Ari Atoll. Preis pro Person 2079.- DM inkl. Halbpension ( TUI ) im Standartbungalow ( kein Kühlschrank und nur kaltes Wasser im Bad ). 15 Tauchgänge auch gleich noch mitgebucht ( 690 .- DM ).
Im Vorfeld noch im Internet über die Unterkunft, Tauchbasis und Wetterlage informiert.
Was wir da so gefunden haben, stimmte uns nicht ganz so glücklich. Z. B. Die Unterkunft
Soll nicht so das Beste sein, das Essen teilweise ungenießbar und die Tauchspots in der Nähe auch nichts besonders. Außerdem meinte man, wenn man die Wettervorhersage auf www.wetter.de bzw. www.wetteronline.de sich anschaute, dass es auf den Malediven schon seit 14 Tagen regnet und auch die nächsten 2 Wochen nur Regen geben wird. Na ja, jetzt hatten wir gebucht und mussten uns selbst eine Meinung vor Ort machen.
Am 26.7.2001 gegen 21.00 Uhr ging der Flieger ( LTU ) fast pünktlich los Richtung Male.
Nach zirka 10 Stunden Flug waren wir dann auch schon da. Die 3 Stunden Zeitverschiebung
noch dazu, war es also 10 Uhr Ortszeit in Male am 27.7.2001.
Gepäck abholen und raus aus dem Terminal und nach einem/r TUI Mitarbeiter/in Ausschau halten. Nun wurde uns mitgeteilt das der Transfer zur Insel mit einem Speedboot durchgeführt wird ( ca. 3 Stunden bis zur Insel ). Im Reisangebot wurde auch noch auf die Option ?Maledives Air Taxi? hingewiesen ( Transferzeit ca. 40 Minuten ). Wie wir aber im nachhinein mitbekommen haben, muss man sich diesen ?Luxus? schon im Voraus gegen einen ?geringen Aufpreis? von 300.- DM pro Person sichern ( eventuell vorhandenes Übergepäck geht noch mal extra ).
Rein ins Speedboot und ab auf die Insel. Nach ca. 2,5 Stunden waren wir auch schon da.
Nun noch die Uhr um 1 Stunde vorstellen, da hier eine andere Zeitzone ist als in Male.
Das Wetter war dann doch viel besser als man nach den Vorhersagen im Internet erwartet hatte. Die erste Überraschung lies auch nicht lange auf sich warten, statt einem Standartbungalow bekamen wir einen eine sogenannten Superiorbungalow ( d.h. mit Kühlschrank und warmen Wasser im Bad ).
Gleich mal zur Tauchbasis ( PADI, 5 Sterne ) und das Voucher über die 15 Tauchgänge abgeben ( sollte man immer so schnell wie möglich machen, laut Reiseleitung ).
Es wurde uns mitgeteilt das wir doch am nächsten Tag um 11 Uhr zum Instruction Dive
vorbeikommen sollten ( Ist Pflicht bei den Euro Divers ). Alles weitere werden wir dann erfahren.
Neben dem Ari Beach Resort gibt es auf dieser Insel noch ein anderes Hotelresort.
Das Watervillage www.watervillage.com ist eine Kategorie höher eingestuft ( 4 Sterne ). Die meisten Bungalows liegen über dem Wasser. Da findet man auch einen kleinen, schönen
Platz wo man beim Schnorcheln schon einiges zum Sehen bekommt. Also sind wir am ersten Tag nur zum Schnorcheln. Des weiteren fährt zweimal täglich um 12.00 Uhr und 16.00 Uhr ein Dohni ( typisches maledivisches Boot, früher mit Segeln und neuerdings mit Motor ) zum nahegelegenen Hausriff ( 1$ pro Fahrt ) zum Schnorcheln ( selbst nicht ausprobiert, da das Tauchen uns so fasziniert hat ).
Am ersten Abend konnten wir uns eine Überblick über die Preise auf der Insel machen. Da wir nur Halbpension gebucht hatten mussten wir uns mit Getränken und mittags mit was zum Essen versorgen. Ein Bier ( ca. 0,5 Liter ) vom Fass kostet im Ari Beach Resort 4,5 $, Softgetränke wie Cola ( 0,33 Liter ) 3 $. Eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostet 3 $.
Man sollte versuchen mindestens 2 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen,
besonders wenn man tauchen geht, um eine Dehydrierung zu vermeiden, welche sehr schnell zu einer Dekokrankheit führen kann ( Info unter www.taucher.net/redaktion/1/hydra.html ).
Die Preise für kleine Snacks zum Mittagessen liegen zwischen 3$ ( kleine Pizza ) bis 15$ ( Steak mit Pommes ).
Grundsätzlich waren die Preise im Watervillage etwas höher. Im Großen und Ganzen waren die Preise aber sehr moderat. Es gab aber einen Ausrutscher und zwar konnte man sich den Luxus leisten, ein Magnum Eis zu kaufen. Preis 8 $. Nicht schlecht oder ? Dabei gibt es Homemade Ice Cream, welche sehr gut schmeckte, und um einiges günstiger und mehr war als ein Magnum.
Zum Frühstück und Abendessen gab es jeweils ein Büffet. Am Frühstücks Büffet bekam man verschiedene Sorten Brot, Brötchen, Marmelade, Flakes, Saft, und das typische britische
Frühstück ( Bohnen, Speck, Kartoffeln, Grilltomate, etc. ). Man konnte sich auch Spiegeleier, Rührei und Omeletts frisch zubereiteten lassen ( Die Omeletts waren sehr gut ). Fazit: Es war ausreichend und gut.
Das Abend Büffet stand immer unter einem gewissen Thema z.B. Maledivische Küche, Italienische Küche usw.. Nach einer Woche wiederholte sich mehr oder weniger alles, was aber nicht unbedingt negative war. Die Auswahl an verschiedenen Gerichten war ausreichend. Es war für jeden etwas dabei. Die Qualität des Essen war gut, und ich kann die Beurteilungen von anderen nicht bestätigen. Aber wie immer muss man sagen das die Geschmäcker unterschiedlich sind und jeder seine eigene Meinung hat. Aber ich denke wenn man nicht allzu wählerisch ist und zuviel erwartet, kann man mit dem Essen zufrieden sein.
Die Bungalows waren sauber und funktionell eingerichtet. Manche ( ich auf keinen Fall ) vermissen vielleicht einen Fernseher, denn der war nicht da ( gibt es aber in jedem Watervillage Bungalow ). Einzelnen sah man zwar schon an, das sie älter als 10 Jahre sind, aber trotzdem noch gut in Schuss sind.
Nun zurück zum eigentlichen Urlaubsgrund, dem Tauchen. Also zuerst ging es in die Lagune wo einer der Dive-Instructors ( Beat ) unsere Tauchfähigkeiten überprüfte. Als Ergebnis dieses Tauchgangs, kann man nur sagen, dass unsere Ausbildung im Baggersee eigentlich eine Farce war. Eine der Hauptübungen, welche laut Beat überlebenswichtig ist, ist das Masken abnehmen. Damit hatte meine Freundin große Probleme, woraufhin Beat meine, dass Sie das unbedingt lernen müsse. Er wollte/konnte uns aber die Teilnahme an den Tauchgängen nicht verbieten, da wir ja zertifizierte Taucher sind. Aber bei ihm würde kein Taucher zertifiziert, der nicht die Maske abnehmen kann. Also nahm sich meine Freundin vor, das Masken ausblasen und abnehmen bei unseren zukünftigen Tauchgängen zu üben.Unser erster Tauchgang fand dann auch am gleichen Tag statt. Wir fuhren an einen einfachen Tauchplatz ( Außenriff ) damit wir uns an die neue Umgebung gewöhnen konnten. Wenn man nur den Baggersee kennt, war der erste Tauchgang im Meer ein unvergessliches Ereignis. Was uns dann an den darauffolgenden ersten Tauchgängen unheimlich beeindruckt hat, war die Tatsache ,dass sich immer einer der Dive-Instructors um uns gekümmert hat. Das gab uns ein sicheres Gefühl, das wir hier in guten Händen sind und wir nach und nach das Tauchen erlernen konnten. Um unsere Fertigkeiten zu verbessern haben wir uns auch entschlossen, hier den Advanced-Open Water Diver ( 189 $ ) zu machen und zusätzlich noch eine Nitrox Zertifizierung (107 $).
Grundsätzlich gibt es hier zwei Tauchgänge am Tag. Es geht morgens um 9.00 Uhr los und Mittags um 14.00 Uhr. Man fährt dann mit dem Dohni ( 10$ pro Fahrt ) zum Tauchgebiet ( zw. 25 min. bis 50 min. ) und macht am häufigsten Strömungstauchgänge. Das hat den Vorteil, dass das Boot den Tauchern folgt und man nicht zurück zum Boot tauchen muss.
Normalerweise werden zu jedem Zeitpunkt zwei verschiedene Tauchgebiete angefahren. Man trägt sich am Vortag in eine Liste ein, an welchem Tauchgang man am nächsten Tag teilnehmen möchte.
Manchmal ( 1 mal pro Woche ) werden auch Nachttauchgänge angeboten. Es kann auch vorkommen, dass ein Boot morgens um 8.00 Uhr losfährt und man direkt zwei Tauchgebiete anfährt ohne zwischendurch wieder zurück zur Insel zu fahren. Dann macht man eine Pause auf dem Boot zwischen den Tauchgängen.
Eine Übersicht über die verschiedenen Tauchplätze und Preise findet man auf der Homepage von den Euro-Divers. Noch ein Wort zur Tauchschule. Zertifizierte ?Open Water Diver? dürfen hier maximal auf eine Tiefe von 20 Metern. Advanced Open Water erlaubt man 30 Meter. Die max. Tauchzeit liegt bei 60 Minuten. Man kann sich die Ausrüstung natürlich leihen oder man benutzt seine eigene Ausrüstung. Jeder Taucher muss bei den Tauchgängen einen Tauchcomputer mitführen ( Die Basis verleiht Aladin Geräte ).
Es gibt insgesamt 4 verschiedene Reinigungsbecken für die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände. Jeder Taucher bekommt eine Box, wo man seine Ausrüstung während des Urlaubs in der Tauchschule aufbewahren kann. Die Ausrüstung wird von Mitarbeitern der Tauchschule auf das Boot und nach den Tauchgängen zurück zur Basis gebracht. Man muss nur noch das Gerät de- und montieren und in der Basis die Ausrüstung reinigen.
Wir haben natürlich einige schöne Erlebnisse während unserer Tauchgänge gehabt. Aber das schönste was wir erlebt haben, passierte während des letzten Tauchgangs. Da gerade wieder einige Walhaie gesehen worden sind, fuhr eins der Boote wieder ans Aussenriff und das andere zu einem Wrack. Da wir an diesem Wrack schon waren, entschlossen wir uns mit an das Aussenriff zu gehen. Kaum im Wasser, haben wir schon einen Ammenhai gesehen. Vier bis fünf riesige Napoleonfische waren auch nicht weit weg. Einige Schildkröten waren auch noch da. Da unten gut versteckt im Sand ein Stachelrochen. So nach einer halben Stunde schwamm eine Gruppe von 7 Adlerrochen vorbei. Das war schon nicht schlecht. Aber das beste kam danach. So etwa nach vierzig Minuten nutze Werner ( einer der Dive Instructors ) seine Rassel um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.. Wir sahen so etwa auf 4 Meter einen großen Schatten. Im ersten Moment wusste ich nicht was es war. Und dann war er da, unser erster Teufelsrochen. Für uns ein phantastisches Erlebnis. Diesem majestätische Tier zu begegnen war wie ein Traum. Zuerst dachte ich das wird nur eine kurze Begegnung, da wir mit zirka 10 Tauchern da waren und der Manta direkt aus unserem Blickfeld verschwand. Aber er kam immer wieder zurück. Da wir die maximale Tauchzeit fast erreicht hatten und einigen die Luft ausging, wurden es immer weniger Taucher. Um so weniger Taucher im Wasser waren, um so näher kam der Manta. Als wir am Schluss nur noch zu dritt im Wasser waren, kam er bis auf eine halben Meter an uns heran. Als ich so auf 3 Metern knapp über dem Riffdach mich auf den Rücken drehte, schwamm der Rochen direkt über mich hinweg. Ein unvergessliches Erlebnis. Als dann auch unsere maximale Tauchzeit erreicht war, verließen wir schweren Herzens das Wasser und damit den Teufelsrochen.
Wie uns Werner anschließend erklärt hat, hatten wir ein unheimliches Glück so etwas zu erleben, da zu dieser Jahreszeit es sehr selten ist, einen Manta anzutreffen und dann auch noch über eine solch lange Zeit ( ca. 20 Minuten ) mit ihm zu tauchen. So etwas erlebt man normalerweise im Frühjahr, und dann kommen die Mantas auch in Riesen Schwärmen.
Ich kann mir keinen schöneren Tauchgang, bzw. einen schöneren Abschluss für unseren ersten Tauchurlaub vorstellen.
Das war auf jeden Fall nicht unser letzter Tauchurlaub auf den Malediven. Hoffe nur, dass wir mit den Euro-Divern keine Ausnahmetauchbasis erwischt haben und dass es auch von anderen Tauchbasen Positives zu berichten gibt. Ich kann hier der Tauchbasis von den Euro-Divern auf Dhiddoo Finolhu nur noch einmal ein großes Lob und Dank aussprechen, wie toll die sich um uns gekümmert haben.