Für Bianca und mich war dies unser dritter Urlaub ...
Für Bianca und mich war dies unser dritter Urlaub auf Mauritius, der erste gemeinsam mit unserem sechsjährigen Sohn Marc. Nach zwei Wochen Aufenthalt im Norden der Insel wählten wir für die restliche Zeit das Hotel *Les Pavillons" im Südwesten der Insel. Dem *Aquarius Diving Center" auf Mauritius sind neben unserem Hotel noch folgende angeschlossen: *Paradis" (S/W), *Coco Beach" (E), *Hilton" (W), *Le Grand Gaube" (N/E). Das Mittelklassehotel am *Le Morne" ist unter Fr/D Leitung, die Zimmer sind je nach Wunsch und Geldbeutel - Standard/Superior/Strandbungalows. Ganztagsbetreuung für Kinder ebenfalls möglich. Es verfügt über einen sehr geräumigen Strand (kein Kampf um Liegeplätze) mit feinem Sand. Allgemein ist das Baden oder Schnorcheln jedoch aufgrund der Steine und Seeigel nur mit Füsslingen zu empfehlen.
Eines vorab: Der Südwesten der Insel fehlen die Highlights des Tauchsports, die hauptsächlich im Norden zu finden sind. Daher kann ich nur jedem Taucher empfehlen, sich vor dem Urlaub genaue Infos über Tauchplätze auf Mauritius einzuholen. Dies kann über das Internet erfolgen oder über verschiedene Bücher, wie z.B. *The Dive Sites of Mauritius" (ISBN 1-85368-564-X), ein bereits 1995 erschienenes Buch über Tauchgebiete der Insel. Die Kosten im Supermarkt betragen 330 Rupien, am Flughafen ist das Buch dreimal so teuer! Mittlerweile wurden weitere Schiffe versenkt, so daß es leider nicht mehr ganz so aktuell ist.
Beim Einchecken auf der Basis mußten wir unser ärztliches Attest zeigen, das Logbuch wurde überflogen und die Erklärung zum Gesundheitszustand sowie der Haftungsausschluss mußten unterschrieben werden (PADI-Standards). Am nächsten Morgen waren wir die einzigen Taucher. Die Basis besitzt hauptsächlich 12L ALU Flaschen mit DIN/INT Ventil; mehrere Bügeladapter vorhanden. Ungeorge (Name des Tauchlehrers) und sein Divemaster machten das Boot (115 PS Mercury Außenborder) klar und die Fahrt konnte in westlicher Richtung pünktlich beginnen. Die Notfallausrüstung an Bord fehlte. Nach 15min erreichten wir den Tauchplatz CliFF (ohne GPS) - ursprünglich ein Drop-Off. Der Divemaster blieb auf dem Boot, Ungeorge führte den Drift Dive. Beim Abstieg auf 29m sahen wir verschiedene Fische, Gesteinsformationen und Korallen - nichts besonderes also, aber wo blieb das Drop-Off? Nach 40min sammelte uns der Bootsführer wieder ein. Der Instruktor entschuldigte sich bei uns, das war doch nicht der Tauchplatz, den er vorgesehen hatte. Dieser TG wurde uns nicht in Rechnung gestellt. An der Basis spülten wir die Ausrüstung ab und hängten sie zum Trocknen auf. Die Crew brachte die Ausrüstung kurz vor Feierabend (16:00 Uhr) in den dafür vorgesehenen Raum. Am nächsten Tag waren zwei TG angesagt. Unser Sohn Marc war ebenfalls mit an Bord. Mit Rettungsweste und einem Gameboy wurde er ausgestattet. So konnte er den max. 45min Tauchgang gut überbrücken. Der Divemaster an Bord versorgte ihn mit Getränken und führte Aufsicht. Lob an die Crew.... Im Nachbarhotel *Paradis" holten wir noch drei Franzosen ab. Als der Instruktor fragte, ob wir einen Franzosen zum Tauchen mitnehmen könnten, verneinte ich. Schließlich sind die TG nicht gerade billig. Er ließ uns dann zu zweit tauchen, erwähnte in einem kurzen Briefing die nötigen Infos.
Am nächsten Tag wollten wir im Westen einige Sehenswürdigkeiten betauchen. Der Guide buchte für uns jeweils zwei TG bei der Aquarius Basis im Hotel *Hilton" (Flic en Flac) Mit dem Mietwagen fuhren wir am Morgen ca. 25min bis zum *Hilton". Dort wurde unser Tauchgepäck zur Basis gefahren und der Jeep geparkt. Mit dem zuständigen Tauchlehrer besprachen wir die Tauchplätze. Unser Wunsch vom Vortag, REMPART L´HERBE, bekannt als Shark Place, zu betauchen, wurde uns nicht erfüllt. Der Guide hielt sich an die Standards und wollte kein unnötiges Sicherheitsrisiko eingehen. Wir einigten uns die KEI SEI 113 zu betauchen, ein 1988 versunkenes Wrack. Mit sechs Personen legten wir im *Hilton" ab, fuhren am Hotel *Sugar Beach" vorbei zum Tauchplatz. Die Notfallausrüstung(Erste Hilfe und Sauerstoff) war diesmal vorhanden. Marc blieb lieber im *Hilton"; für Ihn wurde eine extra Betreuung abgestellt, die Kosten betrugen 10 Euro mit Mittagessen. Fairer Preis! Mit GPS erreichten wir das Wrack. Beim Abstieg hatten wir Lampen, Sicherungsleinen, Spare Air sowie einen Sicherheitsballon dabei. Die restlichen vier Taucher wählten einen anderen Tauchplatz. Die KEI SEI 113 zu zweit zu betauchen - ein Traum bei 30m Sichtweite und keinen anderen Tauchern.... Nach ca. einer Stunde sammelte uns der Bootsfahrer ein und wir fuhren zum Nachmittagstauchplatz dem Aquarium, ideal für den zweiten TG geeignet. Wie der Name schon sagt, ein Aquarium im Riff ca. 20m tief und viele Fische, Soldaten, Scorpion, Steinfisch und die grüne Muräne (Gymnothorax undulatus)- zwei schöne TG gingen zu Ende. Gegen 15 Uhr erreichten wir das wieder das *Hilton".
Tipp: Alle Trimix Freunde kommen im S/W auf Ihre Kosten, denn unweit des *Le Morne" liegt ein Transportschiff, das im Dezember 1989 von der Mauritius Marine Erhaltungsgesellschaft versunken wurde. Ursprünglich lag das Wrack auf 63m, im Laufe der Jahre ist es auf 71m abgefallen. Da dieses Wrack kaum betaucht wird, ist die Ladung fast vollständig erhalten. Ein echter Geheimtipp!!
Fazit: 4 von 6 möglichen Flossen; Crew sehr freundlich und hilfsbereit, Ausrüstung 2-3 Jahre alt, in gepflegtem Zustand, Räumlichkeiten OK; aber leider fehlte bei einigen Bootstouren die Notfallausrüstung!
Mehr lesenEines vorab: Der Südwesten der Insel fehlen die Highlights des Tauchsports, die hauptsächlich im Norden zu finden sind. Daher kann ich nur jedem Taucher empfehlen, sich vor dem Urlaub genaue Infos über Tauchplätze auf Mauritius einzuholen. Dies kann über das Internet erfolgen oder über verschiedene Bücher, wie z.B. *The Dive Sites of Mauritius" (ISBN 1-85368-564-X), ein bereits 1995 erschienenes Buch über Tauchgebiete der Insel. Die Kosten im Supermarkt betragen 330 Rupien, am Flughafen ist das Buch dreimal so teuer! Mittlerweile wurden weitere Schiffe versenkt, so daß es leider nicht mehr ganz so aktuell ist.
Beim Einchecken auf der Basis mußten wir unser ärztliches Attest zeigen, das Logbuch wurde überflogen und die Erklärung zum Gesundheitszustand sowie der Haftungsausschluss mußten unterschrieben werden (PADI-Standards). Am nächsten Morgen waren wir die einzigen Taucher. Die Basis besitzt hauptsächlich 12L ALU Flaschen mit DIN/INT Ventil; mehrere Bügeladapter vorhanden. Ungeorge (Name des Tauchlehrers) und sein Divemaster machten das Boot (115 PS Mercury Außenborder) klar und die Fahrt konnte in westlicher Richtung pünktlich beginnen. Die Notfallausrüstung an Bord fehlte. Nach 15min erreichten wir den Tauchplatz CliFF (ohne GPS) - ursprünglich ein Drop-Off. Der Divemaster blieb auf dem Boot, Ungeorge führte den Drift Dive. Beim Abstieg auf 29m sahen wir verschiedene Fische, Gesteinsformationen und Korallen - nichts besonderes also, aber wo blieb das Drop-Off? Nach 40min sammelte uns der Bootsführer wieder ein. Der Instruktor entschuldigte sich bei uns, das war doch nicht der Tauchplatz, den er vorgesehen hatte. Dieser TG wurde uns nicht in Rechnung gestellt. An der Basis spülten wir die Ausrüstung ab und hängten sie zum Trocknen auf. Die Crew brachte die Ausrüstung kurz vor Feierabend (16:00 Uhr) in den dafür vorgesehenen Raum. Am nächsten Tag waren zwei TG angesagt. Unser Sohn Marc war ebenfalls mit an Bord. Mit Rettungsweste und einem Gameboy wurde er ausgestattet. So konnte er den max. 45min Tauchgang gut überbrücken. Der Divemaster an Bord versorgte ihn mit Getränken und führte Aufsicht. Lob an die Crew.... Im Nachbarhotel *Paradis" holten wir noch drei Franzosen ab. Als der Instruktor fragte, ob wir einen Franzosen zum Tauchen mitnehmen könnten, verneinte ich. Schließlich sind die TG nicht gerade billig. Er ließ uns dann zu zweit tauchen, erwähnte in einem kurzen Briefing die nötigen Infos.
Am nächsten Tag wollten wir im Westen einige Sehenswürdigkeiten betauchen. Der Guide buchte für uns jeweils zwei TG bei der Aquarius Basis im Hotel *Hilton" (Flic en Flac) Mit dem Mietwagen fuhren wir am Morgen ca. 25min bis zum *Hilton". Dort wurde unser Tauchgepäck zur Basis gefahren und der Jeep geparkt. Mit dem zuständigen Tauchlehrer besprachen wir die Tauchplätze. Unser Wunsch vom Vortag, REMPART L´HERBE, bekannt als Shark Place, zu betauchen, wurde uns nicht erfüllt. Der Guide hielt sich an die Standards und wollte kein unnötiges Sicherheitsrisiko eingehen. Wir einigten uns die KEI SEI 113 zu betauchen, ein 1988 versunkenes Wrack. Mit sechs Personen legten wir im *Hilton" ab, fuhren am Hotel *Sugar Beach" vorbei zum Tauchplatz. Die Notfallausrüstung(Erste Hilfe und Sauerstoff) war diesmal vorhanden. Marc blieb lieber im *Hilton"; für Ihn wurde eine extra Betreuung abgestellt, die Kosten betrugen 10 Euro mit Mittagessen. Fairer Preis! Mit GPS erreichten wir das Wrack. Beim Abstieg hatten wir Lampen, Sicherungsleinen, Spare Air sowie einen Sicherheitsballon dabei. Die restlichen vier Taucher wählten einen anderen Tauchplatz. Die KEI SEI 113 zu zweit zu betauchen - ein Traum bei 30m Sichtweite und keinen anderen Tauchern.... Nach ca. einer Stunde sammelte uns der Bootsfahrer ein und wir fuhren zum Nachmittagstauchplatz dem Aquarium, ideal für den zweiten TG geeignet. Wie der Name schon sagt, ein Aquarium im Riff ca. 20m tief und viele Fische, Soldaten, Scorpion, Steinfisch und die grüne Muräne (Gymnothorax undulatus)- zwei schöne TG gingen zu Ende. Gegen 15 Uhr erreichten wir das wieder das *Hilton".
Tipp: Alle Trimix Freunde kommen im S/W auf Ihre Kosten, denn unweit des *Le Morne" liegt ein Transportschiff, das im Dezember 1989 von der Mauritius Marine Erhaltungsgesellschaft versunken wurde. Ursprünglich lag das Wrack auf 63m, im Laufe der Jahre ist es auf 71m abgefallen. Da dieses Wrack kaum betaucht wird, ist die Ladung fast vollständig erhalten. Ein echter Geheimtipp!!
Fazit: 4 von 6 möglichen Flossen; Crew sehr freundlich und hilfsbereit, Ausrüstung 2-3 Jahre alt, in gepflegtem Zustand, Räumlichkeiten OK; aber leider fehlte bei einigen Bootstouren die Notfallausrüstung!