Angel Divers Bulgaria, Nessebar

1 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(1)

seeweg34PADI AOWD20 TGs

Nun, wir waren Anfang Juli 2015 in Pomorie, genau ...

Nun, wir waren Anfang Juli 2015 in Pomorie, genauer im Sunset Resort.

Getaucht sind meine Tochter (13 Jahre, PADI AOWD junior) mit den Angel Divers Bulgaria, die ihren Stützpunkt in Nessebar haben: http://www.angel-divers.com/en/home

Auf der Homepage ist das komplette Angebot gelistet.

Am besten dort anrufen oder vorab schon aus Österreich eine mail schicken. Wir hatten dann direkt Kontakt mit Momchil Bashev, der sogar deutsch kann. Englisch ist auch kein Problem. Nur unser Divemaster Plamen Todorov hatte mit englisch seine Not, dafür ist er seeeehr ruhig, ortkundig, total freundlich und wirkte auch kompetent. Taucht seit ca. 1978 ..!!

Wenn du was auch immer buchst, dann holen sie dich mit einem Bus direkt vom Hotel in Pomorie ab, was natürlich super praktisch ist, und bringen dich auch wieder zurück

Wir haben an einem Tag zwei geführte Off-Shore Tauchgänge in Nessebar gemacht. Gut, im Roten Meer sieht man sicher besser und ist mehr Leben im Wasser, aber wir haben definitiv mehr Begegnungen mit Tieren gehabt als im Mai beim AOWD-Kurs in Sveta Marina/Kroatien. Wobei uns jeder TG ein Stückchen weiter bringt und man dann eben mehr von seiner Umwelt mitbekommt.

WICHTIG: Wir hatten unser gesamtes Gerödel bis auf Flasche und Blei dabei. Wenn man mit Bulgarian Air Charter fliegt, dann ist 20 kg Tauchgepäck gratis (!), allerdings sollte man sich das vorher per mail bestätigen lassen, sonst machen die beim Einchecken Manderl

Flaschen 10/12/15 haben die dort in ausreichender Zahl, Blei auch. Mit den Leihanzügen könnte es eng werden. Da haben wir bei unser Base in Wien – scheint mir – schon mehr am Tauchturm hängen.

Wir sind mit 7 mm aber ohne Haube und ohne Handschuhe getaucht. Es waren welche dabei, die einen Shorty anhatten, und denen ist dann doch kalt geworden.

Einzig blöd ist, dass du voll adjustiert in der prallen Sonne 200 m oder mehr über den Strand schlürfen musst. Das ist bei 7 mm natürlich schweißtreibend.

Getaucht wird einmal links, einmal rechts je ca. 40 Minuten. Mittags Pause und zur freien Verfügung in Nessebar = Weltkulturerbe, also wird einem sicher nicht fad.

In der 2. Woche haben wir dann einen Tauchausflug gebucht. Wieder dasselbe Spiel: Abholung vom Hotel und dann mit dem Kleinbus diesmal in den Süden nach Sozopol. Umladen aufs Boot, einen kleinen Kutter (siehe meine Fotos auf facebook) und raus aufs Meer.

Wir hatten Pech: Die morgens noch spiegelglatte See wurde im Lauf der Fahrt rauer und es begann zu regnen. Dadurch war die Sicht unter Wasser noch schlechter als von mir erwartet. Wir sind auf offener See an der Ankerleine in einer kleinen Gruppe mit dem Divemaster auf ca. 18 m runter. Ich hab grad mal 2 m von der Leine vor mir gesehen. Unten wars dann doch besser mit der Sicht, aber die erhofften Mauerreste eines Hafeneingangs (?!) haben wir nicht gesehen. Sei´s drum, unser erster TG im offenen Meer war so und so ein Erlebnis, noch dazu bei der schwachen Sicht, und ich hab meine Cam sowieso an Bord gelassen, um nicht durchs Herumhantieren abgelenkt zu sein.

Leider mussten wir schon relativ rasch wieder auftauchen, da ich meine 12 l Flasche ausgeschnauft habe wie ein Wal. – Allerdings muss man dazu sagen, dass ich nie volle 200 bar in meinen Flaschen hatte, eher 180 und das macht sich bei meiner geringen Erfahrung dann doch bemerkbar.

Wir sind dann wieder rauf aufs Boot – Leiter, kein Problem – und nach ca. 15 bis 20 Minuten haben wir über einem Wrack eines Schiffskutters geankert. Dort war eine Boje direkt mit dem Wrack verbunden, außerdem war eine Insel oder Halbinsel in ca. 200 m Nähe. Also ruhigere See und das Abtauchen an der Kette war auch kein Problem.

Mir haben sie diesmal eine 15 l Flasche gegeben. Damit war ich auf der sicheren Seite, und es wurde ein schöner 40 Minuten Tauchgang. Das Wrack liegt gerade am Meeresgrund auf in ca. 20 m Tiefe. Die Sicht war besser als beim 1. TG, wenn auch nicht berauschend, aber das komplett vom Meer vereinnahmte Wrack mit den Schwärmen kleiner Fische war schon beeindruckend, wenn man so was zum ersten Mal sieht.

Immerhin aufregend genug, dass auf der Rückfahrt nach Pomorie alle – außer dem Fahrer – eingeschlafen sind

Wir haben auf der Fahrt noch in Burgas Halt gemacht, um die Flaschen auszuladen. Dort ist die eigentliche Base mit einem angeschlossenen richtig großen Tauchshop (mit großer Harpunensammlung). DAS hätte ich nach dem winzigen Container am Strand von Nessebar nicht vermutet.


Fazit:

Das Schwarze Meer ist nicht DAS Tauchparadies auf Erden - beim Schnorcheln am Strand von Pomorie war die Sicht weit besser und die Fischvielfalt fast größer als in Nessebar auf 8 bis 10 m Tiefe. Aber wenn man schon mal dort ist, sollte man es auch betauchen!

Die Angel Divers sind eine sehr bemühte, freundliche und kompetent wirkende Truppe!

Preislich war´s für mich voll OK, wobei mir die Vergleiche fehlen. Aber das Shuttleservice vom und zum Hotel ist seeehr angenehm!

Eigene Ausrüstung ist nicht unbedingt notwendig aber sicher von Vorteil.

Wenn wir wieder mal hinfliegen sollten, dann hab ich mein Gerödel sicher wieder im Gepäck!
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen