GNT Trocki

GNT- Glatt Neopren Trockentauchanzug
Von Uli Schreiber-Duisburg
Meine neueste Errungenschaft.
Ich habe diesen Anzug auf der Suche nach einem für mich geeigneten Trocki in Internet gefunden.
Und mir gleich Infomaterial bei Uli Schreiber geholt: www.schreiber-duisburg.de
Nach einigen Rechargen im Netz habe ich mich dann für den GNT entschieden.
Schaut Euch Ullis Page an. Er hat nicht zuviel versprochen.
Der Anzug lässt sich spitze tauchen. Er ist super bequem und bietet sehr viel Bewegungsfreiheit, da er nur von einer Seite kaschiert, weich und dehnbar ist. Er fühlt sich an wie eine zweite Haut und hält sehr warm. Es ist tatsächlich nicht mehr als lange Unterwäsche unter diesem Anzug nötig. Auch auf großen Tiefen bis 40 m genügt bei normalen Presslufttauchgängen lange Unterwäsche. Die Ventile (von Apeks) arbeiten spitzenmäßig.
Hervorzuheben sind auch die Trockenhandschuhe, die zwar etwas gewöhnungsbedürftig aussehen, da 3 Finger und Glattneopren, die aber richtig schön warm halten. Ich habe sonst immer Probleme mit kalten Fingern. Aber in diesen Teilen bekomme sogar ich wieder warme Pfoten, auch wenn sie vorher schon fast abgefroren waren.
Der GNT ist zwar etwas Empfindlicher als andere Anzüge, hat dafür aber auch gewaltige Vorteile. Er ist Ratz Fatz trocken und man kann mit ihm Auto fahren. (ein Entscheidungsgrund für mich). Wenn mal was kaputt ist, kann man sehr leicht reparieren. Er ist nicht schwer und pflegeleicht. Und für nicht einmal 900 Euro hat man einen Kompletten Trockenanzug mit Trockenhandschuhen und Kopfhaube.

Ich bin mit diesem Anzug sehr zufrieden!! Er hat mich bisher auch nicht in Extremsituationen im Stich gelassen.
Auch der Service von Uli Schreiber ist erstklassig!! Da kann sich noch so mancher ne dicke Scheibe von abschneiden.

Daher auch meine Bewertung von:

Auf der BOOT 2002 waren ein paar Muster ines Trockis zu sehen, den Uli Schreiber, Berufstaucher seit 35 Jahren, für den Einsatz in seiner Firma selbst entwickelt hat, ein Neoprentrocki mit Glatthaut außen, sehr ungewöhnlich!Er sagt auf seiner übrigens sehr informativ und sachlich gestalteten Website http://www.schreiber-duisburg.de, dass er diese Anzüge in der gewerblichen Taucherei einsetzt. Und was für Berufstaucher gut ist, kann für Sporttaucher nicht schlecht sein, dachte ich mir und ließ mir ein Testexemplar schicken.
Der ese Eindruck: Extrem weiche Neopren, separate Kopfhaube, die auch für Vollgesichtsmasken geeignet ist, dazu Trocken-Dreifinger-Handschuhe, alles gut verareitet, stabile Stiefel dran, Ventile der neuen APEKS-Generation mit abgerundeten Kanten, damit die Jacketbänderung nicht hängenbleibt. Der Anzug ist in Sekundenschnelle anzuziehen!
Vor einigen Tagen der Härtetest, wir sollten in einem Hafen Bodenprofile vermessen sowie an einer Spundwand etwas untersuchen. Beim Anrödeln merkte ich, dass mein Unterzieher im Magazin hängengeblieben war, der Job ruft, also nur mit Unterhose und T-Shirt in den Anzug und innerlich auf Frieren eingestellt. Die Beweglichkeit im Anzug ist erstaunlich gut, und wir mussten einiges an Strecke schwimmen! Die Sicht war saumäßig, ich kroch mehr auf dem Grund entlang als dass ich austariert tauchen konnte, und der Grund war mal gelb-lehmig, mal grau-tonig, jedenfalls übles Schmierzeug mit teilweise spitzen Flintsteinen und Metallschrott drin.
Die erste Überraschung schon während des Tauchgangs: Obwohl ich bei 6 Grad Wassertemperatur nichts drunter angezogen hatte, fror ich auch nach 60 Minuten nicht, und ich friere sonst sehr schnell!
Die zweite Überraschung: Der Anzug sah anschließend aus wie neu, meine Kollegin (im kaschierten Neopren) ähnelte sehr dem Hafengrund - gelb-grau auf schwarz!
Wir mussten zum zweiten Einsatzort mit dem Auto fahren, beide zu faul zum Umziehen. Mein Autositz blieb trocken, weil der Anzug nach 10 Minuten schon völlig trocken war, die Kollegin bekam zwei Lagen Müllsäcke auf dem Polster verordnet!
Am zweiten Einstieg ging es um eine Untersuchung, bei der ich durch scharfkantige Löcher hinter eine Spundwand tauchen musste. Trotz mehrfachem Anecken am Stahl bekam der Anzug noch nicht einmal Kratzer - das hatte ich nicht erwartet!
Fazit Nr. 1: Ich habe Uli Schreiber mitgeteilt, dass er seinen Testanzug nicht wiederbekommt Von allen Trockis aus 7 mm Neopren, 5 mm crash-Neopren, Trilaminat und Gummi, die ich bisher hatte, ist dieser Anzug unschlagbar der beste!
Fazit Nr. 2: Der Anzug kostet einschließlich wirklich trockener Dreifingerhandschuhe und Kopfhaube 850 Euro, ein absoluter Superpreis für das, was er bietet!
Fazit Nr. 3: Endlich mal ein Anbieter, der nicht auf Schickimicki macht, sondern aus seiner Profiaktivität heraus ein Produkt entwickelt hat, das wirklich gut ist.
Ich kann diesen Anzug mit bestem Gewissen weiterempfehlen! Der Test läuft noch bis Ende Juli, und der Anzug (Größe 56 oder 102)kann an Bord unseres Tauchschiffes (näheres unter http://www.Ostsee-wracktauchen.de) probegetaucht werden.

Nicht zu fassen - da tauche ich seit 1980 trocken mit Unisuit, Viking, diversen anderen Neopren-, compressed-Neopren- und Trilaminat-Anzügen, bin hier und da mit einigem nicht 100 % zufrieden und sehe dann auf der Messe Uli Schreiber mit den GNT-Anzügen. Zunächst ein Anachronismus - Glatthaut außen wie zu alten Haihaut-Zeiten. Aber Uli als Berufstaucher seit 30 Jahren überzeugte mich, er benutzt diese Anzüge in der gewerblichen Taucherei, und was der Profi im harten Einsatz trägt, kann nicht schlecht sein!

Heute kam "mein" GNT-Anzug an, paßte perfekt. Meine Frau (die zur Zeit einen Unisuit hat) war hin und weg und neidisch und wollte auch so was "kuscheliges"!

Erste Erprobung am Schiffsliegeplatz mit normalem Flece-Unterzieher:
Anziehen viel leichter als bei manch anderem Anzug.
Haare trocken trotz separater Kopfhaube, die mitgelieferte Haube ist genial!
Hände warm ohne Ringsystem-Streß nach 60 min bei 4 Grad mit den mitgelieferten Dreifinger-Handschuhen, und in dem Punkt bin ich absolut kälteanfällig)
Wohlfühlen vom ersten Moment an.
Nach dem Tauchgang trocken innerhalb 30 Minuten.

Fazit: Ich gebe ihn nicht mehr her! Der beste Trocki, den ich jemals hatte! Und samt Handschuhen kostete er nicht mal 900 Euro!

Wer interessiert ist:
http://www.schreiber-duisburg.de