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Sven1978204173Rescue122 TGs

Meine Freundin und ich waren im Februar 2011 eine ...

Meine Freundin und ich waren im Februar 2011 eine Woche auf der Palau Aggressor II (PA II). Die Reise wurde uns von Beluga Reisen vermittelt (Top Beratung, Super Service, Dank an Axel und Vera!). Anreise erfolgte über Taipeh (Air China, naja...) und dann weiter nach Koror, dort eine Zwischenübernachtung im Landmark Marina.

I. Boot
Die PA II ist ein geräumiger Katamaran, auf Geschwindigkeit getrimmt, dafür mit leichten Problemen bei Wellengang (ist de facto aber egal, da die PA II meist im Schutz der Inseln bleibt und man vom Skiff aus taucht). Verglichen mit anderen uns bekannten Safari-Schiffen fällt sehr positiv auf, dass es keine raumfressende umlaufende Reling gibt. Daher reichen die Kabinen bis an die Bordwand und sind verhältnismäßig groß.

In den Kabinen gibt es ein Doppelbett (Länge ca. 1,90m) und ein darüber angelegtes drittes Bett, dazu kommt reichlich Stauraum in diversen Schränken und eine Kommode mit Haartrockner und Waschbecken. Toilette und WC sind getrennt und anders als auf manchen Safarischiffen flutet man nicht gleich das ganze Bad, wenn man duschen geht.

Die PA II verfügt über ein großes Taucherdeck mit großen Kameratisch (zwei Pressluftdüsen für die Reinigung der Kameras), die gesamte Tauchausrüstung bleibt auf dem Skiff, so dass man reichlich Platz auf dem Schiff hat. Auf dem Zwischendeck gibt es im Außenbereich einen BBQ, einen Whirlpool und reichlich Sitzgelegenheiten. Auf dem Sonnendeck (teilweise mit Sonnenschutz) warten Liegen und zwei Hängematten. Der Salon ist sehr geräumig, verfügt über eine Bibliothek und eine breite DVD-Sammlung (alle Zimmer haben einen DVD-Player und einen kleinen Fernseher), dazu kommt eine geräumige Bar und eine kleine Boutique.

Als amerikanisches Boot verfügen alle Räume über hervorragend funktionierende Klimaanlagen... Die Klimaanlage in den Kabinen kann individuell geregelt werden.

II. Verpflegung

Frühstück (Continental und hot)
Vormittagssnack
Mittagessen (warm und in Buffet-Form)
Nachmittagssnack (meist selbstgemachte Cookies)
Abendessen (warm und in mehreren Gängen serviert)

Qualität und Variation sind sehr gut. Wasser, Softdrinks, lokale Biere (erstaunlich gut, Weizen, Amber, Lager und Light) sowie Weiß- und Rotwein sind inklusive und stehen ebenso wie Kaffee und Tee den ganzen Tag zur Verfügung, dazu gibt es rund um die Uhr frisches Obst und Kekse.

III. Crew
Unsere Crew bestand aus:
Captain Drew (Amerikaner, 28J)
Dive Guides John und Big Ben (Amerikaner, Mitte 20)
Skiff Captain Nick (Palauaner)
Chief Engineer Hector (Philippine)
Stewardess Agnes (Philippine)
Cook Duck (Amerikaner)

Allesamt lustig, wenn man auch eine (wir fanden das sehr angenehm) vornehme Zurückhaltung wahrte. Hilfsbereitschaft und Service-Orientierung waren top.


IV. Tauchbetrieb
i.d.R. 5 Tauchgänge (7.30, 10.30, 13.30, 14.30 und Nachttauchgang), am ersten Tauchtag 4 Tauchgänge, am letzten 2. Insgesamt sechs Tauchtage. Bei uns ließ das Wetter (unerwartet schlecht für die Jahreszeit) an zwei Tagen nicht das volle Programm zu, drei Tauchgänge gab es aber mindestens.

Getaucht wird vom Skiff aus, das von einer Plattform zu Wasser gelassen wird, wackelige Zodiak-Einstiege gibt es hier nicht.

Unter Wasser ist Palau wunderschön: Fantastische Korallengärten überall (Ulong Channel war hier ganz groß), viele Grau-, Weißspitzen- und Schwarzspitzenriffhaie fast überall, stundenlange Mantabegegnungen am German Channel, neugierige Adlerrochen am Blue Corner, Tropfsteinhöhlen mit Luftkammern in denen man auftauchen kann bei Chandelier Cave...

Die zweite Woche waren wir im Dolphin Bay Resort auf Peleliu, super schöne kleine Anlage auf einer historisch sehr interessanten Insel. Getaucht sind wir mit den Peleliu Divers, perfekte Orga, tolle Tauchgänge, insbesondere hatten wir im Süden von Peleliu am Peleliu Cut nicht nur geniale Strömungstauchgänge mit vielen Haien, sondern auch (wenn auch leider viel zu kurz) eine Begegnung mit einer großen Delfinschule und an der Yellow Wall habe ich irgendwann bei zwölf Schildkröten aufgehört zu zählen...

Sicher werden die meisten Spots (jedenfalls alle Hot-Spots) auch von Tagesbooten angefahren. Gegen Mittag wird es aber an einigen Plätzen wirklich sehr voll (am Blue Corner oft 15-20 Skiffs mit jeweils ca. 10 Tauchern, hier sind die Ausfahrten vom Safarischiff am frühen Morgen oder späten Nachmittag unschlagbar. By the way, die meisten Spots erreicht man übrigens viel schneller von Peleliu aus als von Koror, zudem die tollen und weit weniger besuchten Plätze im Süden von Peleliu (Express, Cut, Yellow Wall). Wir haben es nie bereut, dass wir auf Peleliu statt auf Koror unser Lager aufgeschlagen haben.


V. Fazit
Macht es! Allerdings seid Ihr danach echt verwöhnt und verdorben für manch anderen Urlaub...

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