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Hallo Tauchfreunde, Rüdiger, Nachttaucher und 3mm ...

Hallo Tauchfreunde, Rüdiger, Nachttaucher und 3mm,

als einer der letzten im Bunde möchte ich zu den bisherig aufgeführten Berichten Stellung nehmen, da ich im besagten Zeitraum vom 04.01. - 09.01.09 auf der SAI MAI war und dass mittlerweile zum 3. Mal (zuvor einmal Burma und Similan Islands ). Das Boot hatte ich von damals in guter Erinnerung, so dass ich beschloss eine Tauchsafari mit der SAI MAI zu chartern. Ich hatte das Boot sozusagen vollgechartert für 7 Personen. Außer mir und meiner Frau waren 3 Mitglieder unseres Tauchclubs dabei
(darunter Oliver mit dem besagten Deko-Unfall, dazu später mehr und ein Pärchen aus Österreich, dazu kam Günther (allseits bekannt). Somit 8 Taucher.

Ich kann mich den letzteren Kommentaren nur anschließen !!!
Es ist immer wieder interessant die Berichte einzelner zu lesen, die meinen das Tauchen erfunden zu haben. Was den Ablauf und die Aussagen der schlechten Luft auf der Safari vor uns betrifft kann ich nichts näheres sagen. Fakt ist, während unserer Tour war die Luft in Ordnung und nicht wie fälschlicherweise behauptet Schuld für den Dekounfall. Die Nitroxanlage war bereits bei der vorgehenden Safari defekt und wurde durch Rüdi einen Tag vor dem Ablegen wieder instandgesetzt. Sie ist aber nach 1-2 Tagen wieder ausgefallen. OK, dumm gelaufen. Man muss sich aber vor Augen halten, dass die Safariboote in der Hauptsaison ständig im Einsatz sind und für aufwendige Reparaturen zwischendurch wenig Zeit vorhanden ist. Sowas passiert auch auf anderen Booten. Nichts desto trotz war der Luftkompressor in Ordnung, wir hatten tolle Tauchgänge, das Essen auf dem Boot ist nicht zu übertreffen und der Guide Andreas war sehr kompetent und umsichtig, das Bootspersonal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Besser wie auf manchem Nobelkreuzer in Ägypten.
Für viele Urlaubstaucher ist Nitrox sowie überflüssig, da Ihr Tauchgang durch mangelnde Atemtechnik sowieso zeitlich begrenzt wird. Sicherlich ist saubere Atemluft ein wesentlicher Sicherheitsaspekt. Aus meiner Erfahrung ist aber für viele ein noch wichtigerer Aspekt, dass ja genügend gekühltes Bier im Kühlfach liegt, von dem man sich dann gleich reichlich viel reinkippen kann, natürlich zu Billigpreisen, damit es sich ja lohnt und damit die Dekoanfälligkeit ordentlich erhöht wird. Am besten noch 2 Schachteln Zigaretten am Tag dazu. Die Nächte durchfeiern, sich zwischendrin die Kopfhaut in der Sonne verbrennen und beim 4-Gänge Menü gleich 2 mal Nachschlag nehmen und sich dann wundern, das man nach dem TG Kopfschmerzen bekommt.

Zurück zur SAI MAI.
Ich war schon auf einigen Safaribooten unterwegs und ich muss sagen, dass die Sai Mai im Preis-Leistungsverhältnis sehr empfehlenswert ist. Sicherlich gibt es luxuriösere Boote. Ich lege aber Wert aufs Tauchen und Sicherheit und da spielt es keine Rolle, ob es einen DVD Player gibt, große Fenster etc. Kleiner Tipp am Rande, dann besser in einen Hotelbungalow in Pattong und all inclusive einchecken.
Fakt ist: das Boot ist in einem sauberen, gepflegten Zustand. Alles wird täglich gereinigt. Das Essen ist vergleichbar mit einem 4-Sterne Hotel, die Crew ist super nett und hilfsbereit, der Guide kann tauchen und versteht sein Handwerk und der Eigner Rüdi versucht unermüdlich es jedem Recht zu machen und beantwortet im Vorfeld jede Email und erfüllt Sonderwünsche. Der größte Pluspunkt ist aber die Aufteilung des Bootes und die Tatsache, dass nur max. 8 Gäste auf dem Boot sind. Somit hat man sehr viel Freiraum und es findet kein Rudeltauchen statt.
Zum Zwischenfall mit Oliver.
Was passiert ist, ist grundsätzlich sehr blöd gelaufen. Oliver hatte bei mir seinen OWD Kurs durchgeführt und aufgrund seiner Begeisterung habe ich ihn mitgenommen nach Thailand auf die Safari. Kurz davor hatte er auf meine Empfehlung noch einige Tauchgänge bei Reiner Gottwald bei den Aqua-Divers absolviert um gut vorbereitet aufs Boot zu gehen.
Der Deko-Unfall war letztendlich eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände.
Die Angaben von Rüdiger kann ich nur bestätigen. Sicherlich spielte möglicherweise ein etwas zu schneller Aufstieg eine Rolle, nach einer vorhergehenden Panikattacke. Aufgrund der kurzen Grundzeit von 10 Min und Tiefe war dies aber nicht primär von Bedeutung. Wie sich im Nachhinhein herausstellte, waren eher die Faktoren Burnout, Schlafentzug aufgrund von Schlafstörungen die Ursache. Er war wohl eher körperlich zu diesem Zeitpunkt nicht in bester Verfassung was äußerlich aber nicht erkennbar war. Schlechte Luft spielte sicherlich keine Rolle und war wie bereits erwähnt auch nicht vorhanden. Besonders hervorzuheben war das umsichtige Handeln von Andreas und das Einleiten der Rettungskette, das sofortige Anlaufen zum Hafen und die Sauerstoffversorgung und Betreuung bis dahin. Letztendlich geht es Oliver wieder gut und hat nach der Behandlung in der Dekokammer alles gut überstanden. Sicherlich wäre der Zwischenfall mit größerer Erfahrung von Oliver möglicherweise nicht passiert, aber wenns eben passiert hilft kein wenn und aber, sondern wichtig ist, dass die Rettungskette und Versorgung funktioniert. Tauchen lernt man eben durch Tauchen. Wenn ich nach der Statistik gehe sind erfahrene Divemaster und TL eher gefährdet für Tauchunfälle.
Somit abschließend ist das Boot ein Geheimtipp und sehr empfehlenswert.