Wir hatten in der ersten Aprilwoche das Vergnügen ...
Wir hatten in der ersten Aprilwoche das Vergnügen, eine Woche Tauchkreuzfahrt auf der Royal Manta zu genießen. Das Boot hatten wir uns aufgrund einiger Kriterien wie z.B. Größe, Baujahr, Kabinengröße, Seetüchtigkeit, usw. explizit ausgesucht und waren nach den teilweise doch sehr kritischen Kommentaren hier im Forum einigermaßen auf das Ergebnis gespannt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Boot und Service sind für die Kategorie einfach Top - sowohl nur für sich betrachtet, als auch verglichen mit diversen Safari-Booten, auf denen ich bereits weltweit getaucht bin. Klar gibt es Boote mit noch mehr Luxus, aber die haben dann auch einen anderen Preis…
Der Service
Der Service ist sehr gut, sowohl Barbara (Manfred war in der Woche in Deutschland), als auch der gesamten Crew merkt man an, dass sie den Gästen die Tage an Bord zu angenehm wie möglich machen wollen. Für individuelle Wünsche (bspw. noch ein Handtuch mehr) haben sie immer ein offenes Ohr. Die Atmosphäre ist freundlich und die Jungs sind immer für ein Späßchen zu haben. Barbara ist die gute Seele an Bord, hat für jeden ein offenes Ohr und koordiniert im Hintergrund die Abläufe – auf angenehme und diskrete Weise.
Das Schiff
Platz ist auf der Royal Manta reichlich vorhanden – sowohl in den großzügigen Kabinen als auch im Salon oder auf dem Sonnendeck. Jeder findet hier sein Plätzchen, egal ob er es gern gesellig mag oder eher seine Ruhe sucht. Letztere haben ja auf einer Safari ohnehin eher das Nachsehen (und sollten sich überlegen, ob das überhaupt das richtige Urlaubsformat für sie ist), aber auch der RM sollte es auch für solche Zeitgenossen funktionieren. In den Kabinen gibt es genügend Stauraum (auch für die Taschen / Koffer) und Steckdosen für‘s Laptop und zum Laden der Blitze, Lampen und Kamera-Akkus. Einziges Manko in den Kabinen unter Deck ist vielleicht, dass die Handtücher im Bad nicht richtig trocknen (dann nimmt man sie halt mit aufs Sonnendeck…).
Unser Eindruck war, dass bei der Konzeption des Bootes sehr viel Wert auf Praktikabilität gelegt wurde und bei der Umsetzung viele Praxiserfahrungen eingeflossen sind. Alles ist zweckmäßig und ohne unnötigen Schnick-Schnack designt. Die Einrichtung ist – vielleicht etwas im Gegensatz zu dem modernen äußeren Lineup - mit dem dunklen Holz doch eher traditionell gehalten, aber das ist sicherlich persönliche Geschmackssache.
Das Tauchen
Das Tauchen erfolgt vom geräumigen Dhoni aus, auf dem das Equipment über die gesamte Safari verbleibt. Der Dhoni-Capitän steuert das Schiff sicher an die Tauchplätze, zu denen es vor der Abfahrt oder am vorhergehenden Abend jeweils ein Briefing auf Basis einer Whiteboard-Skizze gibt. Getaucht wird grundsätzlich in 2 Gruppen mit jeweils einem Guide. Die Jungs machen ihren Job gern und das merkt man ihnen auch an. Wer mag, schließt sich an und taucht in der Gruppe, aber es besteht bei entsprechendem Erfahrungsniveau im Buddyteam kein Zwang zum Rudeltauchen, so dass jeder hier auf seine Art glücklich werden kann. Gerade beim Fotografieren sind ja viele Taucher und deren Blasen eher störend, insofern empfiehlt es sich auch ein wenig Abstand zu halten. Natürlich ist eigenverantwortliches Tauchen und der versierte Umgang mit der Boje absolute Pflicht, um nach dem Tauchgang auch sicher und wohlbehalten wieder aufs Dhoni zu kommen. An einigen Plätzen sind ja doch einige Boote unterwegs und niemand mag gern überfahren werden. Eine dem Leistungsniveau der einzelnen Taucher angemessene Gruppenaufteilung – wie hier zum Teil gefordert - halte ich bei maximal 24 Tauchern und 2 Guides für schlicht vermessen und damit schier unmöglich. Wer auf eine Safari geht, sollte sich darauf einstellen (können) dass so etwas halt keine geführte Sehenswürdigkeits-Tour mit Tourguide und Sonnenschirmchen ist... Wer sich (noch) nicht fit dafür fühlt, sollte vielleicht doch erst noch einmal ein wenig Erfahrung an einem Hausriff sammeln und sich erst danach auf das Abenteuer Safari einlassen (vielleicht auch als Kombi aus Insel und Boot).
Die Dhonicrew ist auch sehr zuvorkommend und hilft beim An- und Ablegen der Ausrüstung, hängt die Anzüge auf, wickelt die Bojenseile auf, verteilt Maskenspülmittel und ist jederzeit zu einem Späßchen zu haben. Meine umfangreiche Kameraausrüstung wurde mir ab dem ersten Tauchgang ganz selbstverständlich zugereicht und nach dem Auftauchen abgenommen und gespült. So macht Tauchen einfach Spaß!
Essen und Trinken
Das Essen ist echt super! Hier fällt es selbst dem Asketen wirklich schwer, sein Gewicht zu halten Ob morgens das frische Schwarzbrot, mittags die leckere Pasta oder abends der leckere kurzgebratene Tunfisch (auf Wunsch geht auch well done) oder Steak – alles wird frisch und lecker zubereitet und präsentiert. Toll ist auch der BBQ-Abend auf einer kleinen Insel, wo sich alle ins Zeug legen um den Abend unvergesslich zu gestalten (super ist die musikalische Untermalung, selbst der sonst etwas schüchterne Room-Boy taut hier auf uns mausert sich zum Tanzbär). Die Getränke bezahlt man – wie hier schon mehrfach beschrieben – per Muscheln, auch das Wasser (1,5 Liter für 2 Muscheln = 2 Euro). Man kann auch Bier (3 €), Wein (je nach Marke rund 20 €) oder Schnaps trinken (haben wir nicht probiert) – also für jeden was dabei. Klar, kostenloses Wasser wäre schöner, aber auf den meisten (Nicht all-in-)Inseln kostet das Wasser deutlich mehr…
Das Fazit
Ein sehr schönes Schiff mit einer netten, motivierten Crew, der sehr daran gelegen ist, einem den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Aus meiner Sicht ist das Preis- / Leistungsverhältnis absolut angemessen. Ich kann die Royal Manta guten Gewissens sehr empfehlen.
Nachtrag: Eine gute Woche nach unserem Aufenthalt ist die Royal Manta leider auf ein Riff aufgelaufen und schwer beschädigt worden. Personellen Schaden gab es aber wohl glücklicherweise nicht (das nennt man wohl Glück im Unglück). Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Krise gemeistert werden kann und das Schiff anschließend wieder stolz durch die Atolle kreuzen kann, denn dafür ist es ja schließlich gebaut worden…
Der Service
Der Service ist sehr gut, sowohl Barbara (Manfred war in der Woche in Deutschland), als auch der gesamten Crew merkt man an, dass sie den Gästen die Tage an Bord zu angenehm wie möglich machen wollen. Für individuelle Wünsche (bspw. noch ein Handtuch mehr) haben sie immer ein offenes Ohr. Die Atmosphäre ist freundlich und die Jungs sind immer für ein Späßchen zu haben. Barbara ist die gute Seele an Bord, hat für jeden ein offenes Ohr und koordiniert im Hintergrund die Abläufe – auf angenehme und diskrete Weise.
Das Schiff
Platz ist auf der Royal Manta reichlich vorhanden – sowohl in den großzügigen Kabinen als auch im Salon oder auf dem Sonnendeck. Jeder findet hier sein Plätzchen, egal ob er es gern gesellig mag oder eher seine Ruhe sucht. Letztere haben ja auf einer Safari ohnehin eher das Nachsehen (und sollten sich überlegen, ob das überhaupt das richtige Urlaubsformat für sie ist), aber auch der RM sollte es auch für solche Zeitgenossen funktionieren. In den Kabinen gibt es genügend Stauraum (auch für die Taschen / Koffer) und Steckdosen für‘s Laptop und zum Laden der Blitze, Lampen und Kamera-Akkus. Einziges Manko in den Kabinen unter Deck ist vielleicht, dass die Handtücher im Bad nicht richtig trocknen (dann nimmt man sie halt mit aufs Sonnendeck…).
Unser Eindruck war, dass bei der Konzeption des Bootes sehr viel Wert auf Praktikabilität gelegt wurde und bei der Umsetzung viele Praxiserfahrungen eingeflossen sind. Alles ist zweckmäßig und ohne unnötigen Schnick-Schnack designt. Die Einrichtung ist – vielleicht etwas im Gegensatz zu dem modernen äußeren Lineup - mit dem dunklen Holz doch eher traditionell gehalten, aber das ist sicherlich persönliche Geschmackssache.
Das Tauchen
Das Tauchen erfolgt vom geräumigen Dhoni aus, auf dem das Equipment über die gesamte Safari verbleibt. Der Dhoni-Capitän steuert das Schiff sicher an die Tauchplätze, zu denen es vor der Abfahrt oder am vorhergehenden Abend jeweils ein Briefing auf Basis einer Whiteboard-Skizze gibt. Getaucht wird grundsätzlich in 2 Gruppen mit jeweils einem Guide. Die Jungs machen ihren Job gern und das merkt man ihnen auch an. Wer mag, schließt sich an und taucht in der Gruppe, aber es besteht bei entsprechendem Erfahrungsniveau im Buddyteam kein Zwang zum Rudeltauchen, so dass jeder hier auf seine Art glücklich werden kann. Gerade beim Fotografieren sind ja viele Taucher und deren Blasen eher störend, insofern empfiehlt es sich auch ein wenig Abstand zu halten. Natürlich ist eigenverantwortliches Tauchen und der versierte Umgang mit der Boje absolute Pflicht, um nach dem Tauchgang auch sicher und wohlbehalten wieder aufs Dhoni zu kommen. An einigen Plätzen sind ja doch einige Boote unterwegs und niemand mag gern überfahren werden. Eine dem Leistungsniveau der einzelnen Taucher angemessene Gruppenaufteilung – wie hier zum Teil gefordert - halte ich bei maximal 24 Tauchern und 2 Guides für schlicht vermessen und damit schier unmöglich. Wer auf eine Safari geht, sollte sich darauf einstellen (können) dass so etwas halt keine geführte Sehenswürdigkeits-Tour mit Tourguide und Sonnenschirmchen ist... Wer sich (noch) nicht fit dafür fühlt, sollte vielleicht doch erst noch einmal ein wenig Erfahrung an einem Hausriff sammeln und sich erst danach auf das Abenteuer Safari einlassen (vielleicht auch als Kombi aus Insel und Boot).
Die Dhonicrew ist auch sehr zuvorkommend und hilft beim An- und Ablegen der Ausrüstung, hängt die Anzüge auf, wickelt die Bojenseile auf, verteilt Maskenspülmittel und ist jederzeit zu einem Späßchen zu haben. Meine umfangreiche Kameraausrüstung wurde mir ab dem ersten Tauchgang ganz selbstverständlich zugereicht und nach dem Auftauchen abgenommen und gespült. So macht Tauchen einfach Spaß!
Essen und Trinken
Das Essen ist echt super! Hier fällt es selbst dem Asketen wirklich schwer, sein Gewicht zu halten Ob morgens das frische Schwarzbrot, mittags die leckere Pasta oder abends der leckere kurzgebratene Tunfisch (auf Wunsch geht auch well done) oder Steak – alles wird frisch und lecker zubereitet und präsentiert. Toll ist auch der BBQ-Abend auf einer kleinen Insel, wo sich alle ins Zeug legen um den Abend unvergesslich zu gestalten (super ist die musikalische Untermalung, selbst der sonst etwas schüchterne Room-Boy taut hier auf uns mausert sich zum Tanzbär). Die Getränke bezahlt man – wie hier schon mehrfach beschrieben – per Muscheln, auch das Wasser (1,5 Liter für 2 Muscheln = 2 Euro). Man kann auch Bier (3 €), Wein (je nach Marke rund 20 €) oder Schnaps trinken (haben wir nicht probiert) – also für jeden was dabei. Klar, kostenloses Wasser wäre schöner, aber auf den meisten (Nicht all-in-)Inseln kostet das Wasser deutlich mehr…
Das Fazit
Ein sehr schönes Schiff mit einer netten, motivierten Crew, der sehr daran gelegen ist, einem den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Aus meiner Sicht ist das Preis- / Leistungsverhältnis absolut angemessen. Ich kann die Royal Manta guten Gewissens sehr empfehlen.
Nachtrag: Eine gute Woche nach unserem Aufenthalt ist die Royal Manta leider auf ein Riff aufgelaufen und schwer beschädigt worden. Personellen Schaden gab es aber wohl glücklicherweise nicht (das nennt man wohl Glück im Unglück). Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Krise gemeistert werden kann und das Schiff anschließend wieder stolz durch die Atolle kreuzen kann, denn dafür ist es ja schließlich gebaut worden…