M/Y Seacruiser (Inaktiv)

4 Bewertungen

Bewertungen(4)

Am 23.06.2005 war es endlich wieder soweit. Koff ...

Am 23.06.2005 war es endlich wieder soweit. Koffer / Tauchrucksäcke gepackt und ab zum Flughafen. Wir hatten über Mertens Tauchreisen eine Safari auf der Seacruiser (Seawolf Diving Center) zu den St. Johns Riffen gebucht.

Den Flug (samt einem Jahr kostenloses Fokus Abo) gab es bei Condor für günstige 253€. Condor ist für Taucher durchaus empfehlenswert, da weder Tauchlampe noch 30kg Tauchgepäck angemeldet werden müssen.

In Hurghada wurden wir gleich aus der Menge gefischt und in „nullkommanix“ mit einem Visum versehen. Der bereitstehende Wagen brachte uns erst zum Seawolf Diving Center in Hurghada, wo wir mit Getränken versorgt wurden, bevor es zum Hafen Ras Ghalib weiterging, wo die Seacruiser vor Anker lag (natürlich hätten wir auch direkt nach Marsa Alam fliegen können, wäre aber a bisserl teurer geworden. Als sparsame Schwaben haben wir den längeren Transfer in Kauf genommen  ).

Zusammen mit dem Tauchguide Rambo waren wir acht Personen an Bord. Das Schiff ist für 16 Personen ausgelegt (8 Doppelkabinen mit Dusche, WC und aircondition) und somit hatten wir massig Platz! Das Boot hat zwei Sonnendecks und einen geräumigen Salon. Die Crew setzte sich aus sieben Personen zusammen, also fast eine 1:1 Betreuung!

Am Freitagmorgen war der Eingewöhnungstauchgang oder Check Tauchgang. Dieser fand an einem einfachen Tauchplatz statt und nach einmal Maske ausblasen und Wechselatmung war der Pflichtteil auch schon erledigt.
Pro Tag wurden je nach Wunsch 3 – 4 Tauchgänge angeboten, Nachttauchgänge wurden zwar bei unserer Gruppe nur einmal gewünscht, wäre aber sicherlich auch öfter gegangen. Rambo und die gesamte Crew waren diesbezüglich sehr flexibel und richteten sich soweit möglich nach uns. Sogar der Wunsch nach einer gemütlichen Shisha wurde wahr gemacht, sodass sich zu einem Dekobier am Abend alle auch noch auf ein Pfeifchen trafen.

Die St. Johns Riffe sind absolut empfehlenswert und die etwas längere Überfahrt zu Beginn lohnt sich auf jeden Fall. Wir können das natürlich auch leicht sagen, denn obwohl wir beide nicht seetüchtig sind, hatten wir wenig Probleme aufgrund der „Badewannenverhältnisse“ !
Die Tauchplätze waren sehr abwechselungsreich, von Drop offs mit der Chance auf Großfisch über Rifformationen mit vielen Grotten und Durchgängen und fischreichen flacheren Riffs und Seegraswiesen war alles geboten.
Auch die Logbucheinträge lesen sich nun wie eine Wunschliste: Hammerhaie, Thunfische, Lederschildkröte, Weißspitzenriffhaie, graue Riffhaie, Gitarrenrochen und und und.

Unsere persönlichen Highlights waren Abu Dabab el Bar, eine Seegraswiese auf der wir mit etwas Geduld (90 minütiger Tauchgang) eine große Lederschildkröte beim grasen und zwei Gitarrenrochen aus nächster Nähe bewundern durften. Auch das Elphinstone Reef mit den majestätischen Hammerhaien wird uns wohl immer in Erinnerung bleiben.

Aber nicht nur unter, sondern auch über Wasser waren wir die ganze Zeit hervorragend betreut. Die Crew war nicht nur bedacht perfekten Service zu liefern (eine herbe Umstellung war das, sein Gerödel beim ersten Seetauchgang in Deutschland wieder selber schleppen zu müssen), sondern haben stets gute Stimmung verbreitet.
Ein besonderer Dank gilt unserem Tauchguide Rambo, der nicht nur durch seine lockere, freundliche Art besticht, sondern auch unter Wasser ein scharfes Auge und ein gutes Gespür für die genannten Highlights zeigte.


Seacruiser