M/Y Sea Serpent, Sea Serpent Fleet

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BDE-Tour vom 26.08. bis 02.09.2010 auf der Sea Se ...

BDE-Tour vom 26.08. bis 02.09.2010 auf der Sea Serpent.
Im Prinzip muss ich den vorhergehenden Berichten zustimmen, aber nicht in allen Punkten und nicht mit der vollen Flossenzahl!
Crew: Von sehr freundlich (Steward) bis abweisend wirkend (Techniker), der nur in seinem Koran las und dem kein Lächeln von den Lippen kam. Es kann natürlich auch sein, dass der Ramadan hier eine Rolle gespielt hat.
Tauchguides: Kathy (Österreicherin) und Hany (Ägypter) waren kompetent, freundlich und zugänglich. Es war mir eine Ehre, mit ihnen getaucht zu haben!
Küche: Täglich wechselndes Essen, das immer frisch zubereitet war, mir aber in der Regel zu ungewürzt erschien. Alles musste man nachwürzen; das kann man in der Küche besser vorbereiten. Die Suppen waren heiß, aber völlig geschmacklos. Sonst gibt es keine Klagen.
Schiff: Auf den ersten Blick ein tolles Schiff - viele Platz, durchdachter Grundriss, man konnte sich tagsüber immer irgendwohin zurückziehen. Doch es ist nicht Sinn der Sache, dass Mitglieder der Mannschaft sich, auch abends, im Salon Videofilme ansehen, sodass man als Gast das Gefühl hat zu stören, wenn man in den Salon kommt. Der ist in erster Linie für die Gäste da und nicht für die Mannschaft! Das mag sich überheblich anhören, aber die Gäste zahlen viel Geld für ihren Urlaub.
Wer auf Deck schlafen wollte, um nicht Probleme mit der Klimaanlage in der Kajüte zu bekommen, hatte schlechte Karten: Im großen Salon schliefen zwei Crewmitglieder, im kleinen Salon ein Tauchguide und auf dem Sonnendeck ganz oben die anderen Crewmitglieder. Zwei jungen Damen aus meiner Gruppe wurde unmissverständlich klargemacht, dass dort der ´Schlafplatz der Crewmitglieder´ sei, sie dürften sich aber gerne zu ihnen legen. Die haben dankend abgelehnt.
In allen Kajüten, in denen unsere Gruppe untergebracht war, gab es Mängel.
#2 (ich) Bei Seegang Fahrt Richtung Norden lief Wasser von oben in die Rinne unterhalb der Bullaugen. Es kam scheinbar aus dem darüberliegenden Nassraum der Crew. Entweder roch es nach Duschmittel oder nach Toilette - jenachdem was gerade anlag. Von 7 Lampen funktionierten nur 3 - Lesen war abends bei dem Licht nicht möglich. Und im Salon schauten die Crewmitglieder Fernsehen.
# 4: Die Toilettentüre musste von einem Crewmitglied mit dem Messer geöffnet werden
# 3: Die Klimaanlage ließ sich nicht verstellen; entweder war es eiskalt oder die Bewohner lagen, wenn sie die Aircon ausschalteten, im eigenen Saft.
Die Mängel wurden an Bord gemeldet, konnten aber nicht abgestellt werden. Dabei bemühten sich die beiden Tauchguides wirklich um Abhilfe.

Sonstiges: Obwohl ich schon min. 15 Mal in Ägypten war, kann ich mich an die kleinen ´Spielchen´ der Crewmitglieder nie gewöhnen. Beim Essen tippt der Steward einem auf die linke Schulter, man schaut dorthin und recht räumt er grinsend den Teller ab. Das machen dann auch die jungen Helfer beim Ankleiden zum Tauchen. Ich könnte fast deren Großvater sein und erwartete eigentlich freundlichen Respekt (gegenseitig!) und nicht plumpes, kumpelhaftes Verhalten!

Sea Serpent Mangagement: Trotz meines mehrfachen Hinweises wurden wir am letzten Tag viel zu früh nach Hurghada zum Flughafen gebracht. Fast 2 Stunden mussten wir vor den Kontrollen am Eingang warten, weil die Schalter erst 3 Stunden vor Abflug geöffnet wurden. Es gab dort keine ausreichenden Sitzgelegenheiten, was sich als sehr unbequem herausstellte. Die vorgegebene ´Notrufnummer´ war nicht besetzt, man erreichte nur einen Anrufbeantworter. Als endlich die Verbindung klappte, kam ich mit Englisch (schlechte Verbindung?) nicht durch. 17,50 € für ein paar Anrufversuche!

So leidet die Bewertung der an sich sehr positiven Kreuzfahrt an Kleinigkeiten, die einen ärgern und die man ruhig mal ansprechen sollte. Ich hoffe, dass das Management der Serpent Fleet diese Zeilen liest und mal darüber nachdenkt.

Trotzdem hat es uns gefallen! Ich gebe: 6 Flossen für die Guides, 5 Flossen für das Schiff, 4 für die Crew, 3 für das Management. Das macht aber nur 4 Flossen im Durchschnitt.
Und wenn die anderen Berichterstatter meine Zeilen lesen, sollten sie doch auch mal überlegen, ob es nicht doch ein paar Sachen zu bemängeln gegeben hat. Immer nur die Höchstflossenzahl zu vergeben, hilft denen, die buchen wollen nicht weiter und veranlasst das Management, sich keine Gedanken über Verbesserungen zu machen.


Ob der nicht das Maul zu voll genommen hat?

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