M/Y Obsession, Sea Serpent Fleet (Inaktiv)

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KlexyPADI AOWD238 TGs

Letzte Novemberwoche 2008. Meine erste Tauchsafar ...

Letzte Novemberwoche 2008. Meine erste Tauchsafari. Spontan gebucht eine Woche vor Abfahrt über Extratour Göttingen. Trotz Kurzfristigkeit prima geklappt. Das Boot war mit 9 von 20 möglichen Gästen belegt, was für uns Taucher prima war. Bei Vollbelegung hätte man sich schon arg lieb haben müssen. Mit den Tauchgästen hatten wir auch Glück: eine super Truppe ohne Streit oder Selbstüberschätzung. Seltsam war nur, daß die Betreibergesellschaft (Sea Serpent) einen Russen ohne die geringsten Deutsch- oder Englischkenntnisse dazugebucht hatte.
Es ging über Abu Dabab (Checktauchgang) zu den Brothers, Daedalus und abschließend Elphinstone.
Start war am Hafen Marsa Alam. ´Hafen´ schmeichelt dem Sachverhalt. Es gibt keine Mole und keinen Steg. Einfach eine Bucht, in der ein Haufen Safariboote liegen. Das hatte zur Folge, daß unser Transferfahrer nachts um 12 per Brülldialog das richtige Schiff finden musste, von dem wir dann im Schlauchboot abgeholt wurden. Wir waren zu zweit aus Hurghada und die letzten an Bord. Der Stewart hat noch einen Happen zum Essen hingestellt und dann ab in die Koje.
Die Kabinen waren zweckmäßig eingerichtet, jede mit Dusch-Klo, die Betten und Bettdecken erstaunlich lang. Gestunken hat mir nur, daß es unten in den Kabinen immer etwas modrig-schimmlig gerochen hat. Das wurde auch durch Ventialtion oder Klimaanlage nicht besser, weil die auch gemüffelt haben. Das lag vielleicht (!) daran, daß das Schiff auf seiner vorletzten Fahrt für dieses Jahr war und dann erst wieder überholt wird. Kann evtl. früher im Jahr angenehmer sein. Aus diesem Grund habe ich und noch ein Taucher auf dem Vordeck geschlafen. Wetter und Seegang waren dazu geeignet.
Das Schiff erschien mir gepflegt und in gutem Zustand. Kleine Mängel wurden sofort behoben. Musikanlage im „Wohnzimmer“ (CD, mp3 auf CD oder SD-Karten) konnte auch in die Bar und aufs Tauchdeck geschaltet werden.
Regeln an Bord: keinerlei Schuhe, Bullaugen in der Kabine schließen wenn das Schiff fährt (könnte was reinschwappen), keine Ladegeräte in den Kabinen (Feuergefahr durch schwankende Spannung), Strichliste für Cola und Bier, immer ein Stück Serviette und ein Schluck Wasser in die Aschenbecher auf Deck, aufstehen morgens um 6 (und das im Urlaub!) wenn der Will unter Absingen schmutziger Lieder an die Türen bumpert, erster Tauchgang vor dem Frühstück, keine nassen Sachen im Wohnzimmer des Schiffes, Duschwasser sparen trotz Entsalzungsanlage, Briefing wenn die Glocke läutet, Essen, was auf den Tisch kommt - und es kommen feine Sachen auf den Tisch, auch Extrawürschte für Fischphobiker, Torte wenn der Stewart Papa wird, Wasserflaschen mit Namen beschriften (damit nicht ein Haufen angefangene herrenlose Flaschen rumliegen), Rauchverbot in Innenräumen.
Sicherheit: am Anfang gab es eine Schiffseinweisung inkl. Erster Hilfe und Sauerstoff, vor jedem Tauchgang ein erstklassiges Briefing, zu dem Will aus Holland sehr detaillierte Skizzen gemalt hat. Habe nirgends bessere gesehen.
Jeder hatte seine eigene Flasche, die nach jedem Tauchgang aufgefüllt wurde. Nitrox kostet 60 Euro pro Woche, jeder hat ein Fach für seinen Kleinkram und eine Kiste für den Rest. Anzüge hängen auf befestigten Bügeln im Schatten.
Tauchgänge: 3x pro Tag, leider keine Nachttauchgänge wegen der Strömung. Natürlich waren nicht alle morgendlichen Riffkantenströmungsbrutaltauchgänge von Haien gekrönt, aber doch einige. Ansonsten gab es allen möglichen Fischkram, aber keine einzige Schnecke. Tauchgänge meistens von den Zodiaks aus (2 Stück)
Bewertung: alles einwandfrei bis auf das Gemüffel. Dafür eine Flosse Abzug (auch wenn ich da besonders empfindlich bin und die anderen es toleriert haben)


Der ´Hafen´ Marsa Alam. Zum Glück ist man schnell weg.


Will van Gogh brieft den letzten Tauchgang (say: ´Gouda´)


Die Obsession vom Leuchtturm Big Brother aus


Die Sonnenuntergänge waren auch einwandfrei


Koch Said (hinten), Abendessen (vorne). Njam, njam.


Anrödeldeck


Big Ben auf der Jagd nach dem Hammerhai


Flötenfisch im Anmarsch


Schni- Schna- Schnapper


VEB Fotokunst liegt voll im Fünfjahresplan


DIe Luxemburger: wenig Haare aber viel Geblubber