Entspanntes Tauchen
Es wird mal Zeit, eine Ende November/Anfang Dezember 2019 gemachte Tauchsafari mit dem Namen Best of Oman Explorer Tour zu bewerten, die über 10 Tage ging. Gebucht war sie über das Reisecenter Federsee, das war alles gut organisiert. Flug war mit Oman Air, bei denen man ein Freigepäck von 30 kg hat, so dass das locker für Tauchgepäck und Klamotten gereicht hat.
Der Flug ging bis Muscat, dann Abholer vom Flughafen bis nach Sifah zum Sifawy Boutique Hotel (direkt an der Hafenpromenade gelegen, sehr hübsch). Einchecken auf dem Safarischiff war ab frühem Nachmittag. Insgesamt war das Schiff wegen der extralangen Tour (10 statt der üblichen 7 Tage) mit glaub ich 22 Tauchgästen voll besetzt. Man hat aber nie das Gefühl gehabt, es wäre zu eng oder zu voll. Alles hat sich auf dem großen Schiff gut verteilt und in den Tauchpausen hat jeder sein Eckchen gefunden, ob unter Sonnensegel, in der Sonne oder im Salon. Beim Essen waren die Tische zwar voll besetzt, aber man hat seine Tischnachbarn nicht mit dem Ellenbogen beim Essen gestört. Die Tauchgäste kamen aus Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Niederlande, Frankreich. Es war eine entspannte Atmosphäre mit freundlichem Umgang, nicht nur von Seiten der Tauchcrew, sondern auch unter uns Gästen.
Getaucht wurde 4 x am Tag, wobei der erste Tauchgang morgens vor dem Frühstück war, Frühstück, zweiter Tauchgang, Mittagessen, dritter Tauchgang, dann in der Dämmerung Nachttauchgang, Abendessen. Morgens wurde um 6.15 Uhr geweckt, die Crew hat an die Türen geklopft. Das klingt unmenschlich früh, aber dafür hatte man auch viel vom Tag. Nach dem Kaffee ging es zum Briefing, das immer von einem der zwei Diveguides Tore oder Karim gehalten wurde. Die 22 Taucher wurden am ersten Tag einem der beiden Guides zugeordnet, die Tauchplätze waren auch die gleichen, nur hat sich täglich abwechselnd erst die erste, dann die zweite Gruppe fertiggemacht und ist mit dem Zodiac zum Tauchspot gefahren. Buddyteams sind zwar mit den anderen runtergegangen, konnten aber alleine tauchen. Nur wer wollte, konnte beim Diveguide bleiben. Beide sind sehr erfahren, kennen die Gegend und haben auch auf die kleinsten Tiere für die Nacktschneckenliebhaber unter den Tauchern hingewiesen.
Mein Lieblingstauchplatz war das Cement/Beton Sack Wrack. Der Name des Schiffes ist nicht bekannt, aber es muss schon vor über 50 Jahren gesunken sein, solange ist es den Fischern vor Ort wohl bekannt. Über und über bewachsen, es tummeln sich so viele Fische dort, sogar eine Schule von 50 jungen Igelfischen. Wir haben mehrere Tauchgänge dort verbracht und es wurde nicht langweilig.
Großfisch haben zwei Taucher aus unserer Gruppe gesehen, die etwas langsamer abgetaucht sind als der Rest. Ihnen kam ein Hai vor die Linse (welche Art weiß ich nicht mehr genau, ich glaube Leopardenhai). Ansonsten gibt es an größeren Tieren Rochen, Barrakudas, auch mal Mobulas, aber insgesamt immer eine große Vielfalt (Fledermausfische, Thunfische, Garnelen, Schildkröten, Sepien). Ein Tauchplatz wurde ein bisschen nach mir benannt, da er noch keinen Namen trug und ich mich gleich gemeldet habe . Ist ja auch eine Explorer-Tour. Er heißt jetzt Mareefa an den Masiran Island, und das besondere hier sind Tausende (ungefährliche) kleine pilzförmige Quallen. Das Mar stammt aus meinem Namen Marita, das -reefa steht für das Riff.
Schlimm fand ich, dass man an vielen Stellen im Riff verfangene Fischernetze gesehen hat. Ich hatte kein Tauchermesser, danach habe ich mir eins angeschafft.
Getaucht bin ich mit einem 5mm-Anzug und einem dünnen Unterzieher sowie einem langärmeligen UV-Schutz-Shirt. Ich bin aber auch verfroren und trug von allen die meisten Schichten. Die Wassertemperatur betrug immer 26°C. Strömung gab es entweder gar nicht, gering und nur wenige Male mittelstark. Das heißt aber nur, dass man ein paar Flossenschläge mehr machen musste, nicht dass man echt aus der Puste kam. Wo man nach dem Tauchen wieder hochkam, wurde man mit dem Zodiac abgeholt.
Der Nachttauchgang war ohne Begleitung der Diveguides, natürlich in Buddyteams, und immer an geschützten Buchten. Abends kamen dann z. B. viele Kraken heraus.
Die Crew war sehr nett und immer hilfsbereit und freundlich. Tore stammt aus Norwegen und Karim aus Ägypten. Eine Taucherin bei uns hat ihn sogar wiedererkannt von einer vor längerer Zeit gemacht Tauchsafari in Ägypten. Beide sind 1a. Als ich mal dummerweise einen Stachel von einem Seeigel im Knie hatte (ich knie mich sonst nie hin, aber hier wollte ich mal ein ganz tolles Foto machen), kam er sofort angelaufen mit einer halben Limone, die man auf die Wunde tupfen sollte, dabei konnte ich selbst laufen. Die Hausapotheke an Bord ist zwar umfangreicher als die meiner Mutter (Ex-Krankenschwester), aber Limone soll besser helfen als alles andere. Auch so waren sie jederzeit zu sprechen und bereit Fragen zu beantworten. Spätestens abends beim Essen in lockerer Runde (sie haben auch die Tische gewechselt, um für alle da zu sein), kam man immer ins Gespräch. Die Crew möchte ich auch hervorheben, wobei mein Favorit der Koch Moustafa war. Er war immer gut gelaunt und aufmerksam, hat einem immer Nachschlag angeboten, den wir auch gerne angenommen haben, das Essen war nämlich echt lecker. Auch ziemlich abwechslungsreich (Fleisch, Fisch, auch immer Vegetarisches), dazu verschiedene Salate und einen Nachtisch. Zu trinken gab es Wasser umsonst, Softdrinks weiß ich nicht mehr, ob die was kosteten. Wein und Bier kostete extra, aber im Rahmen.
Die Überschrift Entspanntes Tauchen habe ich deswegen gewählt, weil zwischen den Tauchgängen wirklich viel freie Zeit war. Ich war das erste Mal ohne Familie (Mann und Erstklässler) verreist, und ich konnte echt zwei dicke Bücher lesen, wunderbar auf dem Deck, leicht schaukelnd, herrlich. Abends haben wir zusammen gesessen und uns unterhalten und ein Gläschen dazu getrunken. Als jemandem mal das Glas runterfiel, hat das auch die Crew an Bord gehört und es kam sofort jemand, der die Scherben aufgefegt hat. Sonst waren sie, wenn wir Tauchpause hatten, im Hintergrund.
Beim Fertigmachen für den Tauchgang haben sie von sich aus geholfen, wenn jemand Hilfe beim Reißverschluss nötig hatte oder ähnliches. Ich weiß wirklich nicht mehr genau, was ich für einen Fehler beim Zusammenbau des Equipments gemacht habe. Eigentlich macht man das ja nur beim ersten Mal und dann wird die Flasche nachgefüllt. Irgendwas war, und ich wurde einfach lächelnd darauf hingewiesen, so dass es mir nicht peinlich war und ich mich bedankt habe. Es hätte auch oberlehrerhaft rüberkommen können, nach dem Motto "so viele Tauchgänge und dann das". Aber das war es nicht, einfach nur auf Sicherheit bedacht.
Ich war in einer Doppelkabine im Unterdeck mit einer anderen Frau untergebracht. Die Kabinen waren sauber, geräumig genug, und es gab Air Condition. Das Bad wurde täglich gereinigt, das hat man gesehen, weil beim Duschen ja immer mal was daneben spritzt und das wieder sauber war.
Da kurz vorher ein Tauchschiff vor den USA abgebrannt ist und sich da kaum einer vom Schiff retten konnte, wurde uns besorgten Tauchern auch die Fluchtwege vom Unterdeck erklärt. Es gibt kein Internet an Bord, aber ein paar haben sich Karten fürs Handy am Flughafen in Muscat gekauft und hatten dadurch Netz.
Am letzten Tag sind wir vormittags in Mirbat von Bord gegangen. Einige haben noch eine Anschlussreise im Oman oder ein paar Tage in einem Hotel gebucht. Ich wurde in einem Hotel untergebracht, bis abends der Abholer nach Salalah kam.
Der Flug ging bis Muscat, dann Abholer vom Flughafen bis nach Sifah zum Sifawy Boutique Hotel (direkt an der Hafenpromenade gelegen, sehr hübsch). Einchecken auf dem Safarischiff war ab frühem Nachmittag. Insgesamt war das Schiff wegen der extralangen Tour (10 statt der üblichen 7 Tage) mit glaub ich 22 Tauchgästen voll besetzt. Man hat aber nie das Gefühl gehabt, es wäre zu eng oder zu voll. Alles hat sich auf dem großen Schiff gut verteilt und in den Tauchpausen hat jeder sein Eckchen gefunden, ob unter Sonnensegel, in der Sonne oder im Salon. Beim Essen waren die Tische zwar voll besetzt, aber man hat seine Tischnachbarn nicht mit dem Ellenbogen beim Essen gestört. Die Tauchgäste kamen aus Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Niederlande, Frankreich. Es war eine entspannte Atmosphäre mit freundlichem Umgang, nicht nur von Seiten der Tauchcrew, sondern auch unter uns Gästen.
Getaucht wurde 4 x am Tag, wobei der erste Tauchgang morgens vor dem Frühstück war, Frühstück, zweiter Tauchgang, Mittagessen, dritter Tauchgang, dann in der Dämmerung Nachttauchgang, Abendessen. Morgens wurde um 6.15 Uhr geweckt, die Crew hat an die Türen geklopft. Das klingt unmenschlich früh, aber dafür hatte man auch viel vom Tag. Nach dem Kaffee ging es zum Briefing, das immer von einem der zwei Diveguides Tore oder Karim gehalten wurde. Die 22 Taucher wurden am ersten Tag einem der beiden Guides zugeordnet, die Tauchplätze waren auch die gleichen, nur hat sich täglich abwechselnd erst die erste, dann die zweite Gruppe fertiggemacht und ist mit dem Zodiac zum Tauchspot gefahren. Buddyteams sind zwar mit den anderen runtergegangen, konnten aber alleine tauchen. Nur wer wollte, konnte beim Diveguide bleiben. Beide sind sehr erfahren, kennen die Gegend und haben auch auf die kleinsten Tiere für die Nacktschneckenliebhaber unter den Tauchern hingewiesen.
Mein Lieblingstauchplatz war das Cement/Beton Sack Wrack. Der Name des Schiffes ist nicht bekannt, aber es muss schon vor über 50 Jahren gesunken sein, solange ist es den Fischern vor Ort wohl bekannt. Über und über bewachsen, es tummeln sich so viele Fische dort, sogar eine Schule von 50 jungen Igelfischen. Wir haben mehrere Tauchgänge dort verbracht und es wurde nicht langweilig.
Großfisch haben zwei Taucher aus unserer Gruppe gesehen, die etwas langsamer abgetaucht sind als der Rest. Ihnen kam ein Hai vor die Linse (welche Art weiß ich nicht mehr genau, ich glaube Leopardenhai). Ansonsten gibt es an größeren Tieren Rochen, Barrakudas, auch mal Mobulas, aber insgesamt immer eine große Vielfalt (Fledermausfische, Thunfische, Garnelen, Schildkröten, Sepien). Ein Tauchplatz wurde ein bisschen nach mir benannt, da er noch keinen Namen trug und ich mich gleich gemeldet habe . Ist ja auch eine Explorer-Tour. Er heißt jetzt Mareefa an den Masiran Island, und das besondere hier sind Tausende (ungefährliche) kleine pilzförmige Quallen. Das Mar stammt aus meinem Namen Marita, das -reefa steht für das Riff.
Schlimm fand ich, dass man an vielen Stellen im Riff verfangene Fischernetze gesehen hat. Ich hatte kein Tauchermesser, danach habe ich mir eins angeschafft.
Getaucht bin ich mit einem 5mm-Anzug und einem dünnen Unterzieher sowie einem langärmeligen UV-Schutz-Shirt. Ich bin aber auch verfroren und trug von allen die meisten Schichten. Die Wassertemperatur betrug immer 26°C. Strömung gab es entweder gar nicht, gering und nur wenige Male mittelstark. Das heißt aber nur, dass man ein paar Flossenschläge mehr machen musste, nicht dass man echt aus der Puste kam. Wo man nach dem Tauchen wieder hochkam, wurde man mit dem Zodiac abgeholt.
Der Nachttauchgang war ohne Begleitung der Diveguides, natürlich in Buddyteams, und immer an geschützten Buchten. Abends kamen dann z. B. viele Kraken heraus.
Die Crew war sehr nett und immer hilfsbereit und freundlich. Tore stammt aus Norwegen und Karim aus Ägypten. Eine Taucherin bei uns hat ihn sogar wiedererkannt von einer vor längerer Zeit gemacht Tauchsafari in Ägypten. Beide sind 1a. Als ich mal dummerweise einen Stachel von einem Seeigel im Knie hatte (ich knie mich sonst nie hin, aber hier wollte ich mal ein ganz tolles Foto machen), kam er sofort angelaufen mit einer halben Limone, die man auf die Wunde tupfen sollte, dabei konnte ich selbst laufen. Die Hausapotheke an Bord ist zwar umfangreicher als die meiner Mutter (Ex-Krankenschwester), aber Limone soll besser helfen als alles andere. Auch so waren sie jederzeit zu sprechen und bereit Fragen zu beantworten. Spätestens abends beim Essen in lockerer Runde (sie haben auch die Tische gewechselt, um für alle da zu sein), kam man immer ins Gespräch. Die Crew möchte ich auch hervorheben, wobei mein Favorit der Koch Moustafa war. Er war immer gut gelaunt und aufmerksam, hat einem immer Nachschlag angeboten, den wir auch gerne angenommen haben, das Essen war nämlich echt lecker. Auch ziemlich abwechslungsreich (Fleisch, Fisch, auch immer Vegetarisches), dazu verschiedene Salate und einen Nachtisch. Zu trinken gab es Wasser umsonst, Softdrinks weiß ich nicht mehr, ob die was kosteten. Wein und Bier kostete extra, aber im Rahmen.
Die Überschrift Entspanntes Tauchen habe ich deswegen gewählt, weil zwischen den Tauchgängen wirklich viel freie Zeit war. Ich war das erste Mal ohne Familie (Mann und Erstklässler) verreist, und ich konnte echt zwei dicke Bücher lesen, wunderbar auf dem Deck, leicht schaukelnd, herrlich. Abends haben wir zusammen gesessen und uns unterhalten und ein Gläschen dazu getrunken. Als jemandem mal das Glas runterfiel, hat das auch die Crew an Bord gehört und es kam sofort jemand, der die Scherben aufgefegt hat. Sonst waren sie, wenn wir Tauchpause hatten, im Hintergrund.
Beim Fertigmachen für den Tauchgang haben sie von sich aus geholfen, wenn jemand Hilfe beim Reißverschluss nötig hatte oder ähnliches. Ich weiß wirklich nicht mehr genau, was ich für einen Fehler beim Zusammenbau des Equipments gemacht habe. Eigentlich macht man das ja nur beim ersten Mal und dann wird die Flasche nachgefüllt. Irgendwas war, und ich wurde einfach lächelnd darauf hingewiesen, so dass es mir nicht peinlich war und ich mich bedankt habe. Es hätte auch oberlehrerhaft rüberkommen können, nach dem Motto "so viele Tauchgänge und dann das". Aber das war es nicht, einfach nur auf Sicherheit bedacht.
Ich war in einer Doppelkabine im Unterdeck mit einer anderen Frau untergebracht. Die Kabinen waren sauber, geräumig genug, und es gab Air Condition. Das Bad wurde täglich gereinigt, das hat man gesehen, weil beim Duschen ja immer mal was daneben spritzt und das wieder sauber war.
Da kurz vorher ein Tauchschiff vor den USA abgebrannt ist und sich da kaum einer vom Schiff retten konnte, wurde uns besorgten Tauchern auch die Fluchtwege vom Unterdeck erklärt. Es gibt kein Internet an Bord, aber ein paar haben sich Karten fürs Handy am Flughafen in Muscat gekauft und hatten dadurch Netz.
Am letzten Tag sind wir vormittags in Mirbat von Bord gegangen. Einige haben noch eine Anschlussreise im Oman oder ein paar Tage in einem Hotel gebucht. Ich wurde in einem Hotel untergebracht, bis abends der Abholer nach Salalah kam.
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