M/Y Heaven Liberty (Inaktiv)

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Thomas FCMAS **200 TGs

Gegendarstellung/Stellungnahme Divers Heaven Flee ...

Gegendarstellung/Stellungnahme Divers Heaven Fleet am Ende des Berichts (17.6.2008)

Der nachfolgende Bericht versteht sich als Kritik an der Geschäftsleitung der Heaven Fleet. Der Service auf dem Schiff ist ansonsten sehr gut.

Wir hatten bei der Firma Orca Reisen eine einwöchige Schiffsreise in Form einer Tauchsafari nach Aegypten ins südliche Rote Meer für den Zeitraum 22.05 – 29.05.2008 gebucht. Die örtliche Durchführung der Reise erfolgte durch die Firma Heaven Fleet.

22.05.2008: Die Einschiffung auf dem Schiff Liberty erfolgte gegen 18:00Uhr. Auf dem hinteren Deck des Schiffes fiel uns bei der Ankunft sofort ein größerer Metallgegenstand auf, der die Ähnlichkeit mit einem Getriebe aufwies. Dieser wir wurde im verlauf des Abends mit Hilfe eines Kleinlasters abtransportiert. Bei der Einweisungsbesprechung wurde uns von der örtlichen Reiseleitung erklärt, dass die Reise pünktlich nach Plan durchgeführt wird und wir am Morgen des 23.05.2008 auslaufen würden.

23.05.2008: Wir verlassen pünktlich den Hafen von Port Galib mit dem Ziel ins südliche Rote Meer. Nach kurzer Fahrzeit legt das Boot in der Bucht des Ortes Marsa Alarm an. Dieser Halt ist nicht im Reiseablauf vorgesehen. Nach dem ersten Tauchgang wird uns von unserer Reiseleiterin Tina der Grund für unseren Aufenthalt erläutert. Demnach hat das Boot einen Getriebeschaden und kann derzeit nur mit halber Kraft, sprich einem Motor fahren. Eine planmäßige Fortführung unserer Fahrt in Richtung Süden mit nur einem Motor war nach Aussage der Reiseleiterin nicht möglich. Das am Tag zuvor auf dem Hinterdeck gesehene gelegene Getriebe sei zur Reparatur in eine Werkstatt in Marsa Alam und würde noch am gleichen Tag angeliefert, eingebaut und wir würden unsere Fahrt dann umgehend auch mit einer Nachtfahrt fortsetzen, um den Zeitverlust heraus zu holen. Man entschuldigte sich etwas zögerlich für den Vorfall und überbrückte die Wartezeit mit weiteren Tauchgängen in der Bucht von Marsa Alam. Wegen ihrer miserabelen Beschaffenheit ist die Bucht von Marsa Alam nicht im offiziellen Tourprogramm vorgesehen und der Unmut unter den Reisegästen wächst. Gegen Abend erfahren wir wiederum sehr zögerlich, dass das Getriebe wohl nicht mehr am heutigen Tage fertig gestellt werden kann und wir erst am nächsten Tag unseren Ankerplatz verlassen könnten. Gleichzeitig wurden wir davon unterrichtet, dass wir unseren Liegeplatz nicht mehr verlassen dürfen, da zwischenzeitlich die Küstenwache ein entsprechendes Verbot erteilt hätte. Uns wurde erklärt, dass Safari Boote nachdem sie den Ursprungshafen verlassen hätten nicht in der nähe der Küste ankern dürfen und erst bei Beendigung der Reise ausschließlich den Zielhafen anlaufen dürfen. Der örtlichen Reiseleitung war somit schon am 22.05.2008 klar, dass wir unser Reiseziel mit einem defekten Boot niemals erreichen konnten und die geplante Reparatur in der Bucht von Marsa Alam das Risiko barg, ein Verbot der Weiterfahrt durch die Küstenwache zu erhalten.

24.05.2008: Wir warten weiterhin auf das Getriebe. Von der Reiseleitung werden wir darüber aufgeklärt, dass wir nun mit 100% Sicherheit unser geplantes Reiseziel, das St. Johns Gebiet nahe der Grenze zum Sudan aus Zeitgründen nicht mehr erreichen können. Gleichzeitig wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass die Küstenwache unsere Papiere in Beschlag hätte und uns ebenfalls an der Weiterfahrt hindern würde. Als Grund für die Verzögerung der Reparatur teilte uns die Reiseleitung mit, dass in islamischen Ländern an Freitags nur eingeschränkt, bzw. gar nicht gearbeitet würde. Auch dieser Punkt hätte dem Reiseunternehmen zu Beginn der Fahrt bekannt sein müssen. Gegen Mittag wurde uns mitgeteilt, da sich ja die Reparatur „unerwartet“ verzögert hätte, dass ein Ersatzschiff auf dem Weg zu uns wäre. Wir hätten an diesem Punkt die Reise am liebsten sofort beendet, konnten diese jedoch nicht, da wir in keinem Hafen lagen und sich die Papiere noch immer bei der Küstenwache befanden.

Das reparierte Getriebe erhielten wir an diesem Tage nicht mehr. Gegen 23:30 Uhr erreichte uns das Ersatzschiff, die Freedom und legte sich längsseits in der Bucht an unser Schiff. Wir zogen daraufhin nachts mit sämtlichem Gepäck in einer ca. 2-stündigen Aktion über die Reeling auf das andere Schiff um. Die Reiseleiterin erklärte, dass wir die Fahrt in der Nacht umgehend fortsetzen würden.

25.05.2008: Am Morgen liegen wir noch immer unverändert in der Bucht von Marsa Alam weil uns angeblich die Küstenwache keine Auslaufgenehmigung erteilt hat. Gegen 9:00 Uhr verlassen wir dann doch die Bucht von Marsa Alam und setzen nun mit einem improvisierten Notprogramm unsere Reise fort. Von den ursprünglich nach Reiseplan des Veranstalters vorgesehenen Zielen bleibt nicht mehr viel übrig. Man ist jedoch bemüht zumindest die Anzahl der zugesagten Tauchgänge, wenn auch nicht an den von uns gebuchten Plätzen, anzubieten.

Bei unsrerer Rückkehr waren alle frustriert und ein gewisser Rudi entschuldigte sich zwar, forderte aber bevor er eine Ersatzleistung anbieten wollte, dass alle Reiseteilnehmer sich seinem Vorschlag bedingungslos anschließen.

Für wie blöd hält Rudi eingentlich seine(?) Gäste???

Einem Teil der Gäste bot er anschließend dann einen Reisegutschein mit einer 1-jährigen Gültigkeitsdauer auf die nächste Buchung an. Das es sich hier um eine Verkettung von mangelhaften, bzw. nicht erfolgten Entscheidungen der Geschäftsleitung gehandelt hat, darüber verlor der Rudi kein Wort - schade!!!

Hätte man sofort das Ersatzboot bestellt, wären eventuell einige Stunden Verzögerung entstanden, aber die Fahrt hätte planmäßig stattgefunden.

Im Hafen von Port Ghalib liegen auch die Schiffe von anderen Veranstaltern für die nächste Fahrt - von der Heaven Fleet lassen wir zukünftig lieber die Finger!


Das Getrieb lag schon bei unserer Ankunft an Deck.




Stellungnahme/Gegendarstellung Divers Heaven Fleet vom 17.6.08


Mein Name ist Rudi Lendl und ich bin der Eigentümer der Divers Heaven Fleet. Leider habe ich die unangenehme Aufgabe, den Eintrag von Herrn Thomas F. aus der Sicht der Geschäftsleitung richtig zu stellen.
Die grundlegende Basis für die Beantwortung ist das gemeinsame Meeting mit allen Reiseteilnehmern am 28.05.2008 auf der Liberty. Deshalb sehe ich mich veranlasst, den Reiseablauf nochmals in chronologischer Zeitfolge zu schreiben.
Vier Stunden vor dem Eintreffen der ersten Gäste ist die Liberty zum Tanken in die Marina gefahren. Auf dem Rückweg zum Liegeplatz stellte der erste Mechaniker ein ungewöhnliches Geräusch im Getriebe fest. Nach Rücksprache mit dem Kapitän baute der Mechaniker die Box aus. Der Kapitän und der Mechaniker haben im guten Glauben gehandelt, dass sie den Schaden beheben können und den zeitlich geplanten Tourverlauf nicht gefährden. Sogar die ausgebauten Teile wurden vor den Gästen nicht versteckt oder geheimgehalten.
Das reparierte Getriebe sollte – auf dem Weg Richtung Süden (St. Johns) in Marsa Alam (ca. 70 Km südlich vom Ablegehafen) wieder eingebaut werden. Dies würde auch dem normalen zeitlich geplanten Tourverlauf entsprechen.
Aber auch Gutgemeintes und Geplantes kann und ist in diesem Fall schiefgelaufen. Das reparierte Getriebe kam nicht rechtzeitig zurück. Deshalb wurde am Samstagmorgen die Geschäftsleitung der DHF in Kenntnis gesetzt. Unverzüglich wurden die Papiere für ein Ersatzschiff beantragt und die Gäste konnten auf die Heaven Freedom umsteigen. Anschließend konnte am nächsten Morgen die Südtour – jedoch ohne St. Johns Riff – fortgesetzt werden.
Alle betroffenen Mitarbeiter der DHF bedauern den unglücklichen Verlauf der Reise und deshalb wurde von der Geschäftsleitung – eine Goodwill Reisegutschrift in der Höhe von 25% auf zwei Jahre - angeboten. Noch vor Ort bedankte sich die Mehrheit der Teilnehmer für den Vorschlag und nahmen das Angebot an.
Die Behauptungen von Hr. Thomas F., dass alle Teilnehmer sich dem Vorschlag der DHF bedingungslos anschliessen müssen, entspricht in keinster Weise der Wahrheit, zumal Frau F. ja bereits jegliche Einigung auf dem Schiff ablehnte.
Auch der Vorwurf:
„ .. hier um eine Verkettung von mangelhafter bzw. nicht erfolgter Entscheidung.. „
wurde auf dem Schiff besprochen und richtig gestellt. Aber leider besteht der Verdacht, dass konstruktive Lösungen nicht immer erwünscht sind.
Gerade nach diesem Vorfall bin ich mir absolut sicher, dass wir und unsere zahlreichen Stammkunden die gleiche Sprache sprechen.
Leider war dies kein erfreulicher Anlass und ich hoffe, dass dieser Akt geschlossen werden kann.
Gez.
Rudi Lendl
Divers Heaven Fleet