Am 11. Dezember 2005 war es endlich soweit: zu vi ...
Am 11. Dezember 2005 war es endlich soweit: zu viert erreichten wir den Flughafen von Male, wo wir von Yvonne, der Bootseignerin und gleichzeitig Diveguide der M/Y Baraabaru abgeholt wurden. Die nächsten 2 Wochen sollten wir mit ihr auf ihrem Boot eine relaxte Tauchsafari machen.
Gleich bei der Ankunft am Flughafen jedoch die erste negative Mitteilung: Der Koch sei ihr davongelaufen, sie versuche aber, einen anderen aufzutreiben. Nun gut und schön, keiner von uns vieren wollte sich die gute Urlaubslaune verderben lassen, wird schon gehen, irgend jemand der Crew wird schon kochen können, und Yvonne versprach uns, auch selbst zu kochen.
Am Boot angekommen, verteilte Yvonne die Kabinen, was nicht besonders schwierig war, da ja 4 Kabinen vorhanden waren für ein Paar und 2 Einzeltaucher. Eine der Kabinen war allerdings nicht benutzbar, laut Auskunft von Yvonne war sie feucht, Wasser war eingedrungen, was uns nicht sonderlich störte, es waren ja noch 3 Kabinen ok.
Danach wurde uns die Crew vorgestellt, 4 Personen, und kurz darauf ging es zum ersten Tauchgang, wobei Yvonne (wie bei allen nachfolgenden Tauchgängen) erst die Strömung checkte (die sie immer richtig vorraussagte, nebenbei bemerkt) und ab ging es ins Wasser. Angenehme Temperatur, gute Sicht, herrliche Unterwasserwelt. Wieder am Dhoni zurück, waren wir alle happy.
Dann jedoch begann das gnadenlose Abenteuer: Zurück am Boot gab es Essen, für die folgenden Tage gewöhnten wir uns daran, dass dies mit Essen relativ wenig zu tun hatte, wir nannten es nur noch Nahrungsaufnahme. Es war schlecht und was noch schlimmer war, es reichte nicht immer für uns 4 Taucher + Yvonne. Auf die Frage eines Tauchers, ob es noch ein wenig Salat gäbe, war die Antwort: Nein
Ok, wir werden es überleben, dachten wir 4 alle. Und zwar solange, bis zum ersten mal der Motor des Tauchdhoni kaputt war. Wir verloren einen Tauchgang, da das Dhoni auf einer Insel repariert wurde, dachten uns aber nicht viel dabei. 2 Tage später: der Kompressor ging defekt, Ersatz war natürlich keiner an Board, sodass wir in fünfstündiger Fahrt nach Male zurück mussten, um einen neuen zu besorgen. Wir verloren also wieder einen ganzen Tauchtag. Dazu kam, dass es mittlerweile auch Wassereintritt in eine Kabine gab, die Matratze nass wurde und wir das Wasser behelfsmässig „umleiten“ mussten, damit man die Kabine benutzbar war.
Einen Tag später, mit einem neuen Kompressor am Boot, ging es weiter, ins Felidhoo Atoll. Genau, dort ist es wieder passiert, der Motor des Dhoni ging wieder kaputt, diesmal endgültig.
Ich möchte meinen Artikel hier abschliessen mit einer kurzen Zusammenfassung: Das Boot ist in katastrophalem Zustand, die Bilgenpumpe läuft permanent und pumpt das Wasser aus dem Boot (laut Aussage des Kapitäns sinkt das Boot, wenn die Pumpe ausfällt). Die Crew ist faul und unfähig (der Kapitän fährt auf andere Tauchplätze, als Yvonne ihm befiehlt, die Crew pflegt das Boot nicht). Mülleimer wurden die ganze Woche nicht geleert, das Bad nie geputzt. Das Essen war katastrophal und zu guter letzt versucht die Crew auch die Gäste zu überreden, bei einem neuerlichen Besuch auf den Malediven doch direkt mit ihr Verbindung aufzunehmen, es gäbe weit bessere Boote hier.
Ihre Arbeit als Diveguide macht Yvonne hervorragend, zur Chefin ist sie jedoch nicht geboren.
Daher rate ich allen Tauchern: FLOSSEN WEG VON DIESEM BOOT
Weitere und detaillierte Infos erhaltet ihr gerne per mail
Tom
M/Y Baraabaru
Badezimmer
Gleich bei der Ankunft am Flughafen jedoch die erste negative Mitteilung: Der Koch sei ihr davongelaufen, sie versuche aber, einen anderen aufzutreiben. Nun gut und schön, keiner von uns vieren wollte sich die gute Urlaubslaune verderben lassen, wird schon gehen, irgend jemand der Crew wird schon kochen können, und Yvonne versprach uns, auch selbst zu kochen.
Am Boot angekommen, verteilte Yvonne die Kabinen, was nicht besonders schwierig war, da ja 4 Kabinen vorhanden waren für ein Paar und 2 Einzeltaucher. Eine der Kabinen war allerdings nicht benutzbar, laut Auskunft von Yvonne war sie feucht, Wasser war eingedrungen, was uns nicht sonderlich störte, es waren ja noch 3 Kabinen ok.
Danach wurde uns die Crew vorgestellt, 4 Personen, und kurz darauf ging es zum ersten Tauchgang, wobei Yvonne (wie bei allen nachfolgenden Tauchgängen) erst die Strömung checkte (die sie immer richtig vorraussagte, nebenbei bemerkt) und ab ging es ins Wasser. Angenehme Temperatur, gute Sicht, herrliche Unterwasserwelt. Wieder am Dhoni zurück, waren wir alle happy.
Dann jedoch begann das gnadenlose Abenteuer: Zurück am Boot gab es Essen, für die folgenden Tage gewöhnten wir uns daran, dass dies mit Essen relativ wenig zu tun hatte, wir nannten es nur noch Nahrungsaufnahme. Es war schlecht und was noch schlimmer war, es reichte nicht immer für uns 4 Taucher + Yvonne. Auf die Frage eines Tauchers, ob es noch ein wenig Salat gäbe, war die Antwort: Nein
Ok, wir werden es überleben, dachten wir 4 alle. Und zwar solange, bis zum ersten mal der Motor des Tauchdhoni kaputt war. Wir verloren einen Tauchgang, da das Dhoni auf einer Insel repariert wurde, dachten uns aber nicht viel dabei. 2 Tage später: der Kompressor ging defekt, Ersatz war natürlich keiner an Board, sodass wir in fünfstündiger Fahrt nach Male zurück mussten, um einen neuen zu besorgen. Wir verloren also wieder einen ganzen Tauchtag. Dazu kam, dass es mittlerweile auch Wassereintritt in eine Kabine gab, die Matratze nass wurde und wir das Wasser behelfsmässig „umleiten“ mussten, damit man die Kabine benutzbar war.
Einen Tag später, mit einem neuen Kompressor am Boot, ging es weiter, ins Felidhoo Atoll. Genau, dort ist es wieder passiert, der Motor des Dhoni ging wieder kaputt, diesmal endgültig.
Ich möchte meinen Artikel hier abschliessen mit einer kurzen Zusammenfassung: Das Boot ist in katastrophalem Zustand, die Bilgenpumpe läuft permanent und pumpt das Wasser aus dem Boot (laut Aussage des Kapitäns sinkt das Boot, wenn die Pumpe ausfällt). Die Crew ist faul und unfähig (der Kapitän fährt auf andere Tauchplätze, als Yvonne ihm befiehlt, die Crew pflegt das Boot nicht). Mülleimer wurden die ganze Woche nicht geleert, das Bad nie geputzt. Das Essen war katastrophal und zu guter letzt versucht die Crew auch die Gäste zu überreden, bei einem neuerlichen Besuch auf den Malediven doch direkt mit ihr Verbindung aufzunehmen, es gäbe weit bessere Boote hier.
Ihre Arbeit als Diveguide macht Yvonne hervorragend, zur Chefin ist sie jedoch nicht geboren.
Daher rate ich allen Tauchern: FLOSSEN WEG VON DIESEM BOOT
Weitere und detaillierte Infos erhaltet ihr gerne per mail
Tom
M/Y Baraabaru
Badezimmer